Inhalt:
Die Zwillingsschwestern Cath und Wren haben ihr ganzes bisherigen Leben gemeinsam verbracht und waren zu jedem Zeitpunkt ein eingeschweißtes Team. Doch als die beiden auf die Universität gehen möchte Wren mit einem Mal einen eigenen Freundeskreis aufbaun und überlässt die schüchterere Cath ihrer Einsamkeit. Diese beschäftigt sich daraufhin noch mehr mit ihrem liebsten Hobby, nämlich dem Schreiben von Fan-Fiction. Trotzdem gibt es einige Leute vom Campus, die versuchen ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, doch Cath fällt es außerordentlich schwer aus sich heraus zu gehen.
Mistys Meinung:
Nachdem die liebe Insi so von diesem Buch geschwärmt hatte und mir auch Eleanor und Park von Rainbow Rowell sehr gut gefallen hatte, musste ich es auch Fangirl unbedingt lesen. Witzigerweise hatte ich mir rein vom Cover her eine andere Geschichte vorgestellt, als sie es denn nun tatsächlich war, doch das hat meiner Lesefreude keinen Abbruch getan. (Ich hätte übrigens gedacht es handele sich um einen E-Mail-Flirt oder etwas in der Richtung).
Zwar war ich zunächst ein wenig skeptisch was die Figuren anbetrifft, da ich Zwillingsschwestern welche den Namen Cath und Wren tragen, doch ein wenig aufgesetzt finde, doch die sympatischen Figuren konnten mich trotzdem gleich für sich einnehmen. Ebenfalls ein klein wenig störend fand ich den Umstand, dass Cath von Anfang an wirklich mehr als prüde erscheint und das ist eine Eigenschaft, mit der ich zugegebenermaßen nicht besonders viel anfangen kann.
Trotzdem hat mich die Story sofort in ihren Bann gezogen und ich fand die Mischung zwischen der Realiät in der Cath und Wren sich aufhalten ebenso interessant wie die vielen Einzüge der Fan-Fiction an der Cath die ganze Zeit über schreibt. Diese Abwechslung fand ich sehr gelungen und sie verstärkte meinen Lesefluss zusätzlich. In Puncto Lesefluss muss ich sagen, dass dieser bei diesem Buch so gut funktionierte wie schon lange nicht mehr. Rückblickend kann ich gar nicht mehr genau sagen, was mir konkret so gut an der Geschichte gefallen hat, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen wollte. Bei manchen Büchern passiert dies einfach wie von selbst, ohne dass man es genauer erläutern könnte und das trifft bei Fangirl vollkommen zu.
Die Geschichte konnte mich also schlichtweg packen und meine Faszination für sie auch die ganze Handlung über Aufrecht erhalten und das auch obwohl ich fand, dass die männliche Figur Levi -die im Laufe der Zeit mehr an Bedeutung gewinnt- eine etwas merkwürdige Wahl der Autorin ist (meine persönlich Ansicht). In meinen Augen sicherlich kein Traumpartner. Somit bringe ich zwar schonwieder ein negatives Argument, aber eigentlich verstärkt es meine positive Meinung in Summe nur noch, weil ich trotz den Dingen, die mich persönlich nicht ansprechen vollkommen zufrieden mit der Lektüre war.
Auch das Englisch fand ich nicht besonders schwer, gewisse Campus bezogene Begriffe musste ich zwar nachschlagen bzw. erfragen, aber abgesehen davon vergaß ich sehr schnell beim Lesen, dass es sich nicht um meine Muttersprache handelte.
Fazit:
Obwohl es mich von den Figuren her eigentlich nicht wirklich hätte ansprechen dürfen, konnte mich dieses Buch komplett in seinen Bann ziehen und hat mich dazu gebracht stundenlang ohne Pause durchzulesen. Schlichtweg ein liebevoller Page-Turner.
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Titel: Fangirl
Autorin: Rainbow Rowell
Verlag: MACMILLAN
Sprache: Englisch
Taschenbuch: 476 Seiten