Samstag, 28. April 2012

Warum nicht vor der Ehe?

Bei der Entrümpelung des Hauses einer Verstorbenen fiel mir gestern dieses ganz besondere Büchlein in die Hand: "Warum nicht vor der Ehe?"
(Den Titel musste ich hier gleich nochmals reinschreiben, da es mir im Überschriftsbalken nicht möglich war, das "vor" ,wie auch auf dem Buchcover entsprechend, zu betonen.)

Wie der Tod alle Menschen gleichsam holt, ohne Rücksicht auf deren Status...nun ja, so nimmt der Bücherfriedhof auch alle Bücher auf. Allerdings muss hier trotzdem erwähnt werden, dass es sich bei diesem Werk um eines handelt, das sehr zum Schmunzeln anregt - zumindest die heutige Generation- was jedoch vermutlich nicht die Intention des Autor gewesen ist. Ich werde mir also einige Zitate aussuchen, komme aber dabei nicht umhin den Text  ins Lächerliche zu ziehen, das Werk selbst wird aber gewissermaßen als Zeitzeuge geschätzt und sobald es nicht mehr so stinkt (obwohl es eine Nacht draußen verbringen durfte hat es einen Mief, der mir tatsächlich an den Fingern haftet) bekommt es seinen Platz in den Regalreihen.





















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Nun bevor ich mir die besten fünf Zitate heraussuche, möchte ich auch noch den Hinweis, der sich gleich auf der ersten Seite des Buches befindet als schöne Einleitung voranstellen:


"Diese Broschüre darf nur mit Vorsicht auf dem Schriftenstand aufgelegt werden - ganz oben, so daß Kinder sie nicht erreichen können. [...]"*

Na das macht doch neugierig, auf gehts.

Nummer 1:
"Sehen wir zuerst die rein natürliche Seite des gestellten Problems. Kann der erste "probeweise" Geschlechtsverkehr ein Gradmesser dafür sein, ob man zueinander paßt und im körperlichen Bereich die ersehnte und gottgewollte Befriedigung findet? Nein!"

-Begründet wird dies vom Autor dann damit, dass das erste Mal ja sehr schlecht ausfallen kann und deshalb nicht als Richtlinie genommen werden darf. Äääähm, ein Auto darf man ja auch öfters probefahren, warum dann nicht....naja.

Nummer 2:
"Wie steht die Sache nun beim Partner? Kann ihm der erste Verkehr die verlangte Sicherheit bringen? Hat er schon geschlechtliche Erfahrungen, dann neigt er dazu, sich dem Mädchen gegenüber falsch zu verhalten, weil er seine Kenntnisse aus dem Umgang mit leichtlebigen Frauen bezog."

- "Sicherheit" ist ein schönes Synonym für "Gefallen".

Nummer 3:
"Mir ist ein Fall bekannt, in dem bald nach der Eheschließung wegen sexueller Abneigung die Scheidung erfolgte. Nun gibt es aber doch für Katholiken keine Ehetrennung mit dem Recht auf Wiederverheiratung. Somit ist dann jeder Teil gezwungen, sich allein fortzubringen." 

- www.dramabutton.com

Nummer 4:
"Es gibt Leute, die anscheinend fürchten, daß sie verhungern müssen, wenn die Menschen weiterhin kinderbejahende Familien haben. Die Wissenschaft aber spricht eine andere Sprache: Weder an Land noch an Nahrungsmitteln, weder an Rohstoffen noch an Energiequellen besteht ein Mangel. [...] Wir brauchen uns heute nicht den Kopf zu zerbrechen, was unsere Kindeskinder in hundert und mehr Jahren tun müssen. [...] Im übrigen bestätigt die moderne Wissenschaft, was für den gläubigen Menschen immer schon galt: Der Schöpfer hat gewiß in seinem ewigen Plan alles bedacht."


-*räusper, räusper, räusper...räusper* - Ich frage mich welche Wissenschaft diese tollen, wahrheitsgemäßen Zukunftsvoraussagen bestätigt und vor allem dass Gott alles bedacht hat...die Theologie?! Aber Gedanken darüber was mit den Kindeskindern passiert macht sich heutzutage ja auch keiner, schön wenn man dies in einem weisen Büchlein bestätigt bekommt, zusammen mit der Tatsache dass es genug Rohstoffe gibt...die lustigen Ölpreise sind auch gottgewollt, guuuut.

Nummer 5:
"Sagt doch selber: Ist es nicht schön, in der Stille des Abends beieinander zu sitzen, im verhaltenen Wort und gemeinsamen Schweigen, sich rein und stark verbunden zu wissen? Würde nicht die Vorwegnahme ehelicher Rechte belasten und stören? [...]
Vorher probieren? N e i n!"

- Stille statt Sex, herrlich.


Zum Abschluss noch eine Quizfrage: wann wurde dieser kluge Ratgeber geschrieben?
Naaaaaaaa?
Es war 1954 (ich persönlich hätte auf 20 Jahre früher getippt.).
So, dieses Werk kommt nun (oder nach einer weitern Nacht unter Gottes Sternenzelt) natürlich in die oberste Regalreihe, wo keinerlei Kinder davon geschädigt werden können.
Für die Erwachsenen jedoch, falls die es je wieder herausziehen sollten, zeigt es sehr schön, wie das menschliche Zusammenleben vor gar nicht so langer Zeit ausgesehen hat...oder wie es hätte aussehen sollen.


*Peter Heide: Warum nicht vor der Ehe? Eine wichtige Frage auf dem Wege zur glücklichen Ehe.Linz: O.Ö. Landesverlag 1954, S. 2
Die weiteren Zitate ebd: Nr.1: S.6, Nr.2: S.9, Nr.3: 4/5, Nr.4: S.22/23, Nr.5: S.61
** Foto selbst vom Titelblatt abfotografiert.



Freitag, 27. April 2012

Ein Gedicht aus dem Stundenbuch

Ja, um in meinen Regalreihen Rilke zu entdecken muss man nicht lange suchen und es ist schon längst Zeit dass ein Stückchen von ihm hier aufscheint. Wenn es nach mir ginge könnte in jeder Wendung, an jedem Gangende des Friedhofs ein unsichtbarer Murmler zu hören sein, der ein Rilke Gedicht aufsagt. Aber gut...stattdessen werden sie eben bis zum Eintreffen der Geistermurmler gelesen:

"Ich will dir Liebe geben. Die und die...


Liebt man denn einen Vater? Geht man nicht,
wie du von mir ginst, Härte im Gesicht,
von seinen hülflos leeren Händen fort?
Legt man nicht leise sein verwelktes Wort
in alte Bücher, die man selten liest?
Fließt man nicht wie von einer Wasserscheide
von seinem Herzen ab zu Lust und Leide?
Ist uns der Vater denn nicht das, was war;
vergangene Jahre, welche fremd gedacht,
veraltete Gebärde, tote Tracht,
verblühte Hände und verblichnes Haar?
Und war er selbst für seine Zeit ein Held,
er ist das Blatt, das wenn wir wachsen, fällt.


Und seine Sorgfalt ist uns wie ein Alb,
und seine Stimme ist uns wie ein Stein, -
wir möchten seiner Rede hörig sein,
aber wir hören seine Worte halb.
Das große Drama zwischen ihm und uns
lärmt viel zu laut, einander zu verstehn,
wir sehen nur die Formen seines Munds,
aus denen Silben fallen, die vergehn.
So sind wir noch viel ferner ihm als fern,
wenn auch die Liebe uns noch weit verwebt,
erst wenn er sterben muß auf diesem Stern,
sehn wir, daß er auf diesem Stern gelebt.


Das ist der Vater uns. Und ich - ich soll
dich Vater nennen?
Das heiße tausendmal mich von dir trennen. [...]"*

* Rainer Maria Rilke: Werke in drei Bänden. Erster Band.Frankfurt am Main: Insel Verlag 1966, S.131/32

Die Möwe Jonathan [Rezension]

Dieses Buch von Richard Bach wird von mir sehr gerne aus den Bücherfriedhofsreihen gezogen und das nicht nur deshalb, weil es wegen seiner überdurchschnittlichen Breite etwas weiter hervorsteht, als seine Nachbarn. Hiermit wird nämlich eines meiner absoluten Lieblingsbücher hervorgeholt.

Bei der Hauptfigur handelt es sich um die im Titel erwähnte Möwe namens Jonathan, der von seiner Sippe verstoßen wird, weil er die meiste Zeit damit verbringt im Fliegen die Perfektion anzustreben. Dies wird von den anderen vehement abgelehnt, weil bei ihnen das Fliegen einzig dem Zweck dient an Nahrung zu gelangen. Seine Akrobatik hingegen sehen sie als schlechten Einfluss für die ganze Gruppe an. Jonathan jedenfalls übt auch als Außgestoßener weiter und durchbricht dabei dann schließlich die ihm bekannte Wirklichkeitsebene. Zuerst glaubt er sich im Paradies, trifft aber dort auf weitere "aufgestiegene" Möwen und erfährt von ihnen, dass es noch viele weitere Ebenen gibt.So gibt er sich weiter einzig dem Fliegen hin um auch zu diesen durchzubrechen....

Die Handlung hört sich zwar in einer so kurzen Zusammenfassung eher banal an, das Werk wird aber durch die vielen philosophischen Gespräche zwischen den Möwen und der Grundmotivation schnell vom Kinderbuch zur Parabel. Zusätzlich ansprechend und eher ungewöhnlich sind die Schwarzweiß-Fotografien von Möwen, die fast soviele Seiten einnehmen wie der Text und die Handlung sehr schön ergänzen. In Summe berührt die Geschichte von Jonathan sehr und überträgt sehr viel Zuversicht auf den Leser (was ich zumindest bei mir selbst immer wieder behaupten kann).
















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Kein anderes Werk jedenfalls wurde von mir sooft wiederholt gelesen im Laufe der Jahre. So geht es bereits seit meinem 8ten Lebensjahr, aber erst vor wenigen Jahren ist mir ein Dialog der Möwen besonders ins Auge gefallen, der sich gut als abschließende Werbung für das Buch eignet:


" 'Du wirst mir sehr fehlen, Jonathan.'
'Schäm dich, Sullivan!' Sagte Jonathan vorwurfsvoll. 'Sei nicht töricht. Was üben wir denn jeden Tag? Wäre unsere Freundschaft von Raum und Zeit abhängig, dann taugte sie nichts mehr, sobald wir Raum und Zeit hinter uns lassen. Überwinde den Raum, und alles, was uns übrig bleibt ist Hier. Überwinde die Zeit, und alles, was uns übrig bleibt ist Jetzt. Und meinst du nicht auch, dass wir uns im Hier und Jetzt begegnen könnten?' "*


 *Richard Bach: Die Möwe Jonathan. Fotos von Russel Munson.Frankfurt am Main: Verlag Ullstein. 9.Aufl. 1993, S. 59 
** Foto aus dem Buch, von mir nochmals abfotografiert, S.42/43

Donnerstag, 26. April 2012

Die Wiederholung


Vorsichtig und fast so langsam und genau wie dessen Beschreibungen taste ich mich im Moment an den Autor Peter Handke heran. In seinem Roman Die Wiederholung jedenfalls reist der Ich-Erzähler Filip Kobal auf der Suche nach seinem verschollenem Bruder nach Slowenien. Er hat in seinem Gepäck auch ein handgeschriebenes Wörterbuch dieses Bruders, voll von slowenischen Ausdrücken, das er ziemlich genau studiert. Dabei entdeckt er immer mehr Ausdrücke für Dinge und Situationen, die er im Deutschen gar nicht mit einem direkten Wort benennen kann.

Zwar versicherte mir so mancher Linguistik wiederholt, dass jede Sprache genau jene Wörter behält/hat die sie (und sei es nur entfernt) wirklich benötigt, das folgende Zitat aus dem Roman zeigt dennoch sehr schön, welche es trotzdem zusätzlich noch geben könnte:


"Tag für Tag abenteuerlustiger öffnete ich das Weisheitsbuch. Gibt es denn einen Ausdruck für die Abenteuer, die ich erlebte? [...] Immer neu hat der Leser an den Nachmittagen auf der Tischebene dem Epos der Wörter den Beifall bezeugt, und auch gelacht: nicht das Lachen, womit man sich lustig macht, sondern womit man erkennt und mitspielt. Ja, es gab das eine Wort für die heitere Stelle am bewölkten Himmel, das Hin- und Herrennen des Riendviehs, wenn es bei großer Hitze von der Bremse gestochen wird, das jäh aus dem Ofen hervorbrechende Feuer, das Wasser der gekochten Birnen, den Stirnfleck eines Stiers, den Mann, der sich auf allen vieren aus dem Schnee arbeitet, die Frau, die sich die Sommerkleider anlegt, das Platschen der Flüssigkeit in einem halbleeren Trageimer, das Geriesel der Samen aus den Fruchtkapseln, das Hüpfen des flachen Steins auf der Teichoberfläche, die Eiszapfen im Winterbaum, die Rohstelle in der gekochten Kartoffel, und die Lache über einem lehmigen Grund. Ja, das war es, das Wort!"*


*Peter Handke: Die Wiederholung.Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 1986, S.207/8

Dienstag, 24. April 2012

Der Ackermann

Die "ältere deutsche Literatur" hat es in sich: Der Ackermann des Johannes von Tepl entstand bereits um 1400 und enthält doch soviel Witz und makabere Ausdrücke, wie man sie erst mehrere Jahrhunderte später erwarten würde. Das Werk besteht aus einem Dialog zwischen dem menschlichen Erzähler, der sich selbst Ackermann nennt und dem Tod persönchlich. Dabei wird jedem abwechselnd ein Kapitel zugewiesen. Anfangs hört sich der Tod noch geduldig die Klage des Ackermanns an (dem kürzlich die Frau verstorben ist), aber bald schon verspottet er diesen aufgrund dessen geringer Einsicht gegenüber der Notwendigkeit des Sterbens:


"...Du magst aus einem Menschenkind machen, was Du willst, es kann doch nicht mehr sein, als was ich Dir sagen werde, mit Erlaubnis aller reinen Frauen. Ein Menschenkind wird in Sünde empfangen, mit unreinen, unsäglichem Unflat im Mitterleib genährt, nackt geboren und ist ein beschmierter Bienenstock, ein ausgemachtes Dreckstück, ein schmutziges Triebwesen, ein Kotfaß, eine verdorbene Speise, ein Stinkhaus, ein ekliger Spülzuber, ein fauliges Aas, ein Schimmelkasten, ein bodenloser Sack, eine löchrige Tasche, ein Blasebalg, ein Gierschlund, ein stinkender Lehmtiegel, ein übelriechender Harnkruf und geschminkte Trübsal. Es höre, wer da wolle: ein jedes fertige Menschenkind hat neun Löcher in seinem Leib, aus denen allen tritt so ekliger und dreckiger Unflat, daß es nichts Schmutzigeres geben kann. Ein so schönes Menschenkind sahst Du nie, daß Dir nicht, hättest du Luchsaugen und könntest sein Inneres durchdringen, darüber grausen würde. Nimm weg und zieh ab einer schönen Frau den Schneiderglanz, so siehst Du eine jämmerliche Puppe, eine rasch welkende Blume, ein kurz währendes Trugbild und einen bald zerfallenden Erdklumpen [...]. Lass hingehen Glück, laß hingehen Unglück, laß fließen den Rhein wie andere Gewässer, Esel, bauernschlauer Götterknabe!"*


*Johannes von Tepl: Der Ackermann.Frühneuhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Christian Kiening. Stuttgart: Philipp Reclam Verlag 2009, S. 51/52

Donnerstag, 19. April 2012

Narziss und Goldmund

So, der erste Post geht nun an Hermann Hesse mit seinem Werk "Narziß und Goldmund", in dem neben vielen poetisch-schönen Passagen auch einmal eine interessante Reflektion von der Figur Goldmund selbst zu finden ist. Dieser gelangt, nachdem er das Kloster verlässt (indem er von seinem Lehrer Narziß unterrichtet worden ist) in eine kunstaffine Bischhofsstadt, in welcher er sich selbst schließlich als Künstler behauptet. Trotzdem erlangt er dadurch (und auch im späteren Handlungsverlauf) nie bleibende Zufriedenheit - dazu das untenstehende Zitat. Jedenfalls ein Werk, das mich immer wieder mit seiner sprachlichen Eleganz und seinen ausgefeilten Beschreibungen begeistert hat.

"Nichts sahen sie, diese Menschen, nichts wußten und merkten sie, nichts sprach zu ihnen! Einerlei, ob da ein armes holdes Tier vor ihren Augen verreckte oder ob ein Meister in einem Heiligengesicht alle Hoffnung, allen Adel, alles Leid und alle dunkle schnürende Angst des Menschenlebens zum Erschaudern sichtbar machte - nichts sahen sie, nichts ergriff sie! Alle waren sie vergnügt oder beschäftigt, hatten es wichtig, hatten es eilig, schrien, lachten und rülpsten einander an, machten Lärm, machten Witze, zeterten wegen zwei Pfennigen, und allen war es wohl, sie waren alle in Ordnung und höchlich mit sich und der Welt zufrieden. Schweine waren sie, ach viel schlimmer und wüster als Schweine! Nun ja, er selber war oft genug mitten unter ihnen gewesen, hatte sich froh unter ihresgleichen gefühlt, war den Mädchen nachgetrieben, hatte vom Teller lachend und ohne Grausen gebackene Fische gegessen. Aber immer wieder hatte ihn, oft ganz plötzlich wie durch Zauber, die Freude und Ruhe verlassen, immer wieder war dieser fette feiste Wahn von ihm abgefallen, diese Selbstzufriedenheit, Wichtigkeit und faule Seelenruhe, und es hatte ihn hinweggerissen, in die Einsamkeit und ins Grübeln, auf die Wanderschaft, zur Betrachtung des Leides, des Todes, der Zweifelhaftigkeit alles Treibens, zum Starren in den Abgrund. Manchmal war ihm dann aus der hoffnungslosen Hingabe an den Anblick des Sinnlosen und Furchtbaren plötzlich eine Freude aufgeblüht, eine heftige Verliebtheit, die Lust ein schönes Lied zu singen oder zu zeichnen, oder im Riechen an einer Blume, im Spielen mit einer Katze war ihm das kindliche Einverstandensein mit dem Leben wieder zurückgekehrt. Auch jetzt würde es wiederkehren, morgen oder übermorgen, und die Welt würde wieder gut und vortrefflich sein. Bis eben das andere wiederkam, die Traurigkeit, das Grübeln, die hoffnungslose beklemmende Liebe zu den sterbenden Fischen, den welkenden Blumen, der Schrecken über das stumpfe säuische Gaffen und Nichtsehen der Menschen. [...]" *


*Hermann Hesse : Narziss und Goldmund. Gütersloh : Bertelsmann, 1957, S.213