Inhalt:
Achtung Spoiler!
Nach der anfänglich etwas holprigen Kennenlernen von Daemon und Katy gestehen sich die beiden ein, dass sie etwas füreinander empfinden, dennoch bleibt sie abweisend. Redet sie sich doch ein, dass ihr Alien-Anwärter von Beginn an charmanter hätte vorgehen sollen. Dass ein neiner Schüler auftaucht, der ebenfalls Interesse an ihr bekündet erleichtet die Angelegenheit nicht wirklich und auch dass sie selbst übernatürliche Kräfte zu entschwickeln scheint trägt zu weiterem Chaos bei.
Mistys Meinung:
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben und einen zweiteiligen Jugendbuchroman definitiv einzeln rezensieren. Gut, dass ich so vorgegangen bin, denn dieser zweite Teil der Reihe ist schonmal ein ganz anderes Kaliber als der erste, den ich wirklich recht unterhaltsam gefunden habe. Hier konnte ich -wie mancher merken möge- nicht einmal so recht bei der Inhaltsangabe zusammen reißen (bereits hier mag manche Formulierung ein wenig sticheln).
Nun gut, aber nun direkt zum Buch: wie erwähnt fand ich Obsidian wirklich gelungen und es hat mich definitiv dazu animiert es schnell lesen zu wollen. Die Konfrontationen zwischen Deamon und Katy fand ich zumeist erbaulich und sie hatte sicherlich ihren Reiz. Allerdings habe ich bereits befürchtet, dass auch die Folgebände sich alleine auf das Auf-und-Ab der beiden konzentrieren würde und voilà genau das war der Fall. Banal gesagt mag ich keine Pärchen deren Verbindung sich dadurch erhält, dass sie ständig aneinander geraten, weder im echten Leben noch in Büchern. Das erste Kennenlernen der beiden ist vorbei, dennoch wissen sie nicht wohin mit sich, obwohl sie sich heimlich begehren wie den Stein der Weisen. Aber mangelnde Kommunikation und ausreichend Eifersüchteleien dehnen sich wirklich über sehr viele Seiten hin und das dämpfte meinen Lesegenuss wirklich. Zudem wusste ich nicht so recht, was ich von dem Dreiecksspiel halten sollte, aber irgendwie musste wohl von außen ein wenig Wind in den Plot, was für mich nicht ganz gelungen ist.
Trotzdem positiv erwähnenswert finde ich die Hauptfigur Katy selbst. Zwar fand ich die Kämpfe zwischen ihr und ihrem Lover wirklich ermüdend, aber sie als Figur weiterhin sympathisch. Und was mich auch in diesem Band durchhalten hat lassen war ihre witzige Sprache, die sicherlich im Englischen weit besser heraus kommt als in den Übersetzungen und ich bin sehr sehr froh, dass ich sie im Original begonnen habe.
Ebenfalls grundsätzlich interessant fand ich die Tatsache, dass Katy selbst beginnt übernatürliche Kräfte zu entwickelt, die nach einer Heilung von Daemon auf sie über gegangen sind. Damit tritt sie ein wenig aus dem üblichen Paranormal-Schatten, der das schwächere menschliche Glied automatisch zum beschützenswerten Objekt macht. Hätte ich ein wenig mehr Kämpfe gegen Arum und weniger zwischen den bekommen wäre das sicherlich kurzweiliger gewesen. Ich hoffe sehr, dass sie die Folgebände ein wenig mehr darauf konzentrieren werden, denn ich werde ihnen auf jeden Fall noch eine Chance geben.
Fazit:
Definitiv kein Höhenflug mehr wie der Vorgängerband und leider sogar ein ziemlicher Dämpfer in meinen Augen. Darauf hoffend, dass die Reihe sich wieder ein wenig mehr vom Teenie-Drama wegbewegen möchte hoffe ich auf den nächsten Teil.
---------------------------------------------------------
Titel: Onyx
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Verlag: Entangled Teen
Sprache: Englisch
Reiheninfo: Band 2/5