Donnerstag, 31. Dezember 2015

Jahresrückblick 2015 [Statistik]

3...2...1.....und da ist es tatsächlich schonwieder vorbei, das Jahr 2015! Da läuft man ein bisschen seine Regale ab, entnimmt ein Buch und ein paar Seitenschläge später steht ein neues Jahr bevor. Mir kommt es tatsächlich vor, als wäre es derart kurz gewesen. Abgesehen vom 25igsten Geburstag möchte ich euch jetzt zeigen, was dieses Jahr mir während seines gefühlt kurzen Waltens gebracht hat.



Da ich Ende letzten Jahres mein Germanistik Studium abgeschlossen hatte, war es für mich dieses Jahr Zeit in das Arbeitsleben einzusteigen. Ein wenig spontan habe ich mich daher bei einer Buchhandlung beworben, wo ich auch genommen wurde. Seit Februar habe ich mich tapfer eingearbeitet und kann behaupten, dass ich nun in den meisten Abteilungen halbwegs sattelfest bin.

Vollzeit zu arbeiten war aber in jedem Fall eine große Herausforderung für mich, die mich nicht selten an die Grenzen meiner Belastbarkeit gebracht haben (die Arbeitszeiten im Handel sind nunmal nicht immer human). Ich kann also nicht nur Gutes berichten, trotzdem bleibt Buchhändlerin mein Traumjob. In Summe bin ich also trotzdem sehr zufrieden und ich freue mich auf ein weiteres Jahr in diesem Berufsfeld.

Aufgrund der vielen Arbeit hatte ich auch weit nicht mehr soviel Zeit und Muße mich in meiner Freizeit ebenso ausgiebig der Lektüre zu widmen wie in den vorhergehenden Jahren. So habe ich zwar großspurig ein Jahresziel von 60 Bücher festgelegt gehabt, dass ich mir jedoch im Oktober selbst auf 45 Bücher gedrosselt habe. Zwar hätte ich mit viel Mühe die Zahl von 60 erreichen können, aber nur mit großen Abzügen in anderen Bereichen. Darauf wollte ich dann auf jeden Fall verzichten. Dieses Jahr möchte ich in dieser Hinsicht wirklich kürzer treten und genau das lesen, worauf ich Lust habe -ganz gleich ob es sich dabei um ein dickes, ein dünnes Buch, eine SuB-Leiche oder einen Neuzugang handelt. Dementsprechend bleibe ich dieses Jahr erstmals seit langem challangefrei. Ich bin gespannt wie es mir damit gehen wird und ob das Lesen dadurch nicht zu kurz kommen wird.

Nun jedoch wieder zu 2015 und den lesetechnischen Fakten:

  • Gelesene Bücher: 46
  • Gelesene Seiten: 17.237
  • Gelesene Seiten/Tag: 47

  • Hörbücher: 10
  • Gehörte Stunden: ca. 57 h

Wenngleich meine Statistik im gedruckten Bereich natürlich karger ausfällt als im Vorjahr, habe ich zumindest eine gute Menge an Hörbüchern zu verzeichnen, die ich erst dieses Jahr entdeckt habe. Ich bin über dieses Medium wirklich sehr glücklich, da es mir ermöglicht hat auch mit müden Augen noch in Geschichten eintauchen zu dürfen.

Zum Schluss möchte ich euch nun noch meine Buch-und Hörbuchhighlights und Jahres vorstellen, die ich jetzt einfach rückblickend spontan nach Gefühl auswählen werde.



Ich hoffe, dass ich auch im kommenden Jahr wieder soviele tolle Lese-und Hörbuch Erlebnisse haben werde und wünsche mir und all den lieben anderen Bloggern ein hervorragendes literarisches Jahr!

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Daughter of Smoke and Bone [Rezension]

Kurz vor Jahresabschluss habe ich gemütlicherweise noch einmal frei und trotz des schönen Wetters klemme ich mich gerne hinter die Tasten, um eine letzte Rezension zu verfassen. Als Büchernarr neigt man ja mitunter schonmal zum Stubenhockertum. Bei guter Lektüre, wie sie bei diesem Buch auf jeden Fall gegeben war, stören Wohnungsstunden aber auch keineswegs.



Inhalt:


Die 17-jährige Karou führt ein sonderbares Doppelleben, das sie jedoch meistens sehr gut in Balance bringt. Einerseits versucht sie ein normales Leben als Kunststudentin in Prag, zugleich erledigt sie gefährliche Aufträge für den Wunschhändler Brimstone, die sie mit Hilfe von Portalen in die ganze Welt führen. Auch wenn sie dabei mitunter in Lebensgefahr schwebt, kann sie sich keine andere Welt vorstellen. Bis eines Tages geflügelte Kreaturen alle Portale zerstören und sie allein in Prag zurück bleibt.

Mistys Meinung:


Dieses Buch geisterte schon eine ganze Weile durch diverse Nachbarblogs, weswegen ich schon öfters darauf gestoßen war. Als dann noch einige meiner Lieblingsblogs sehr positiv darüber berichteten, bekam ich so richtig Lust darauf es endlich zu lesen. Kurz vor Weihnachten durfte der erste Bannd dann bei mir einziehen.

Bereits auf der ersten Seite konnte mich der Schreibstil der Autorin überzeugen und ich stellte dafür einige andere Bücher vorerst auf Eis. Manch eine Formulierung war mir zwar ein wenig zu überspitzt, aber davon ließ ich mich auf Dauer nicht stören. Die phantastischen Wesen, die in dieser Geschichte Einzug halten werden wirklich hervorragend von ihr beschrieben und ihre körperlichen Besonderheiten (davon haben all die Chimären natürlich reichlich zu bieten) werden für den Leser ausgesprochen plastisch. Ebenfalls sogleich mitgerissen wurde ich von den atmosphärischen Kampfszenen, die sich wirklich in wenigen Büchern so gut genießen lassen.

Ein kleiner Minuspunkt war bei mir -wie in vielen Büchern- die Konzentration auf die Liebesgeschichte, die sich leider ein wenig zu sehr auf "Füreinander bestimmt sein" stützt. Abgesehen davon, dass ich es literarisch gerne unschnulzig habe, bevorzuge ich es doch, wenn zwei Charaktere authentische Konflikte ausfechten müssen, ehe sie miteinander zurecht kommen. Die beinah grundlos an sich selbst leidenden Kämpfertypen entsprechen da weniger meinem Leseinteresse.

Aber über diesen Minuspunkt habe ich wirklich gerne hinweggesehen, da die Autorin auch sehr viel für Platz für die unterschiedlichen Chimären und deren Welt einräumt. Zudem erzeugt sie einen gelungenen Spannungsbogen sowie ein aufwühlendes Ende, das ich so nicht voraus sehen konnte. Ich bekam sogleich Lust auf den zweiten Band (der ebenfalls sogleich von mir gekauft wurde), möglicherweise haben wir hier also sogar einen jener seltenen Fälle, da ich zwei Bücher einer Reihe hintereinander lese.

Fazit:


Ein sehr gelungenes Leseerlebnis, das abgesehen von kleinen Abzügen für die ausführliche Liebesgeschichte (hätte knapper ausfallen können) wirklich Fantasy vom Feinsten war.

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Titel: Daughter of Smoke and Bone
Autorin: Laini Taylor
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 492 Seiten
Reiheninfo: Band 1/3

Samstag, 26. Dezember 2015

Golem und Dschinn [Hörbuch-Rezension]

Nun hat das Weihnachtsgeschäft, das den Buchhandel im Dezember wirklich ordentlich auf Trab hält sein Ende genommen und ich komme dazu wieder mal Luft zu holen. Rückblickend muss ich trotzdem sagen, dass mir der Trubel sogar Spaß gemacht hat und ich gerne Geschenke anderer Leute einpacke, sofern es sich dabei um Bücher handelt. Aufgrund des hohen Andrangs beherrsche ich diesen "Skill" nun recht passabel. Durch die stressige Zeit hat mich jedenfalls ein ganz besonderes Hörbuch begleitet, das ich heute näher vorstellen möchte.



Inhalt:


Chava, ein Golem aus Lehm, wurde einzig aus dem Zweck heraus geschaffen ihrem Meister zu dienen. Sie spürt intuitiv seine Wünsche und Sehnsüchte, um diese sogleich erfüllen zu können. Doch bereits kurz nachdem sie zum Leben erweckt wurde, verstirbt ihr Meister und sie ist gänzlich auf sich allein gestellt. Dabei landet sie ausgerechnet in der menschenreichen Stadt New York, in deren zahlreichen Straßen und Gassen sie sich verirrt, während all die Gedanken der Menschen sie fast in den Wahnsinn treiben. Zur selben Zeit entschlüpft ein tausend Jahre alter Dschinn in ihrer Nähe einer Flasche, in welcher ein Zauberer ihn gebannt hatte. Auch für ihn, der es gewohnt war durch die Wüsten Syriens zu fliegen ist diese neue Welt zunächst ein großer Schock. Unweigerlich begegnen die beiden fantastischen Wesen einander auf ihrer Suche durch die Stadt.

Mistys Meinung:


Ich hatte diese Geschichte bereits im Auge, da sie kurz vor der Veröffentlichung (als Printmedium) stand. Allerdings hatte ich einige Vorbehalte was ihren Inhalt anging. Ehrlich gesagt konnte ich mir nicht vorstellen, wie diese beiden Wesen funktionieren sollten. Da ich dennoch neugierig blieb versuchte ich es dann zumindest endlich mit dem Hörbuch.

Gute Entscheidung! Diese Geschichte funktioniert nämlich ganz wunderbar und übertrifft in ihrem gekonnten Genremix wirklich alle meine Erwartungen. Der Titel lässt irgendwie anklingen, dass man sich auf Fantasy einstellen sollte, gleichzeitig suggeriert das Cover jedoch einen historischen Roman. So erhält der Leser oder Hörer zwei fantastische Figuren, deren Handlungsraum in das New York um die Jahrhundertwende gesetzt wird.

Diese Umstände stören sich keineswegs aneinander, zumal die Geschichte für mich viel stärker auf das Innenleben und Verhalten aller Figuren (und da gibt es durchaus einige menschliche) gelenkt wird. Dabei lenkt die Autorin einen Großteil des Buches auf Themen wie Einsamkeit, Freundschaft und der Schönheit des Lebens. Das gelingt ihr dabei wirklich meisterhaft, ohne dass ich einmal das Gefühl gehabt hätte, dass all diese Elemente nicht zusammen passen. Ich habe das Hörbuch sogar meiner Mutter empfohlen, die eine große Abneigung gegen Fantasy hat und auch sie hat die Geschichte in vollen Zügen genossen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr feinfühlig und in seinen unterschiedlichen Beschreibungen zugleich realistisch und magisch. Dadurch wurde ich von Anfang an in die Geschichte hinein gezogen und konnte mich ihr und ihren Figuren gar nicht mehr entziehen. Dabei ist natürlich auch besonders der Sprecher Boris Aljinovic hervor zu heben. Seine angenehm weiche Stimme und seine jeweiligen Imitationen der Figuren machten die Geschichte für mich erst so richtig lebendig. Egal ob er weiblich, männlich, jung, alt - jede Stimme und Tonlage wirkte vollkommen authentisch.

Fazit:


Eines der schönsten und gelungensten Hörbücher, das mir bisher untergekommen ist. Die Geschichte ist außergewöhnlich und sehr ergreifend, wobei ihr vom Sprecher sehr einfühlsam Leben eingehaucht wird. Große Empfehlung!

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Titel: Golem und Dschinn
Autorin: Helene Wecker
Sprecher: Boris Aljinovic
Hörzeit: 7h 30 min

Sonntag, 20. Dezember 2015

Ein Friedhof auf Facebook [News]

https://www.facebook.com/friedhofdervergessenenbuecher/

 Seit längerer Zeit schon spiele ich mit dem Gedanken, meine virtuelle Bibliothek auch auf Facebook online zu schicken, habe jedoch dann meistens gezögert. Einerseits hatte ich immer wieder Vorbehalte gegen dieses soziale Netzwerk, andererseits war ich auch ein wenig zu faul das ganze wirklich in Angriff zu nehmen.

Kurz vor Jahresbeginn habe ich mich nun jedoch mithilfe meines HTML-Regalpolierers aka Freund aufgerafft und mache diesen mitunter recht ruhigen Ort auch auf Facebook publik. Ich denke doch, dass mir dieser Schritt in Zukunft die Kommunikation um einiges erleichtern wird.

Auch kleinere Updates wie Lesefortschritte und Buchbilder lassen sich dort viel leichter unterbringen. Meine bisherigen Polstergeister sind natürlich herzlich eingeladen der Seite einen Besuch abzustatten. Ihr dürft natürlich auch sehr gerne den allseits bekannten Daumen drücken oder eine Inschrift hinterlassen, die ich dort viel schneller beantworten kann.


https://www.facebook.com/friedhofdervergessenenbuecher/


Sofern euer Blog auf FB vertreten ist, könnt ihr mir den Link gerne in den Kommentaren hinterlassen und mir somit einiges an Suchaufwand ersparen. Ansonsten wünsche ich meinen Lesern einen schönen 4. Adventsonntag und hoffe, dass ihr emsig plant euren Liebsten Bücher zum Fest zu schenken!

Vorweihnachtliche Grüße einer virtuellen Wärterin

Sonntag, 13. Dezember 2015

Wer die Nachtigall stört [Hörbuch-Rezension]

Der Dezember ist dieses Jahr für mich erstmals eine sehr arbeitsreiche Zeit, trotzdem begegne ich ihm so gut gelaunt wie seit meiner Kindheit nicht mehr. Das Weihnachtsgeschäft ist zwar sehr stressig, aber die Blütezeit des Buchhandels miterleben zu dürfen macht mir trotzdem großen Spaß. Aktuell entspanne ich mich Abends allerdings lieber mit einem Hörbuch, denn normalen Seiten, so habe ich aber auch endlich diese langen Kapitel hinter mir.



Inhalt:


Die beiden Kinder Scout und Jem Finch wachsen im Alabama der 1930er Jahre heran und genießen das privilegierte Leben wohlhabender Weißer zu dieser Zeit. Spielerisch bewegen sie sich in ihrem kleinen Universum, das sich hauptsächlich auf den eigenen Haushalt und die Nachbarshäuser beschränkt. Ihr größter Verlangen besteht darin einmal den sich stets versteckt haltenden Nachbarn Boo Radley zu Gesicht zu bekommen. Während sie wilde Pläne aushecken und sich Träumereien hingeben, um diesen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen, begegnet ihnen die politische Realität dieser Zeit mit aller Härte.


Mistys Meinung:


Dieses Buch ist mir in meiner Leselaufbahn bereits recht oft begegnet und da es gewissermaßen als einer der modernen Klassiker gilt, nahm ich mir stets vor es eines Tages zu lesen. Nach der überraschenden Erscheinung von "Gehe hin, stelle einen Wächter" entdeckte ich, dass es die Nachtigall auch als Hörbuch gab und ergriff auf diesem Weg endlich Initiative.

Was die eigentliche Rezension angeht, fällt es mir ein wenig schwer mich zu äußern. Deswegen formuliere ich jetzt erst einmal ganz simpel vorneweg: Mir hat diese Geschichte nicht gefallen. Ich habe eine Weile überlegt, ob dies am Medium des Hörbuchs liegen könnte, bin aber zum dem Schluss gekommen, dass ich als Buch wohl noch weniger damit hätte anfangen können, da ich die Handlung ohne die Aufbereitung der Leserin Eva Mattes noch langweiliger gefunden hätte.

Das Hörbuch an sich finde ich soweit ganz gut gestaltet und mochte die Stimme der Leserin auch über weite Teile, nur die Geschichte an sich gab für mich einfach zu wenig her. Das führte dazu, dass ich über 2 Monate gebraucht habe, bis ich das Hörbuch wirklich fertig gehört hatte. Natürlich erkenne ich den ernsten Einschlag der Geschichte, die auf ihre Weise mithilfe der Figuren stark die Ungerechtigkeit des Rassismus in den Südstaaten der USA aufzeigt und bereits erste Ansätze zu einem Umdenken aufzeigt, aber das ändert für mich nichts daran, dass ich mich mit dem langsamen Handlungsaufbau gar nicht zurecht gekommen bin.

Lange Zeit wartet man als Leserin/Hörerin nunmal darauf, was es mit dem mysteriösen Boo Radley auf sich hat und die Autorin konzentriert sich zunächst ausgesprochen stark auf diesen Teil der Geschichte, sodass man etwas Außergewöhnliches und Gruseliges in dieser Richtung erwartet. Dann schwenkt sie jedoch überraschend zur Thematik des Rassismus. Somit wartete ich eine gefühlte Ewigkeit, wie sich der ganze Bogen denn nun letztlich wieder schließen würde. Dies passiert gegen Ende hin auch, allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits kein Interesse mehr daran.

Irgendwie sieht man sich ein wenig gezwungen sich schlecht zu fühlen, wenn man Bücher oder Texte kritisiert, die ein ernstes menschenrechtliches Thema zum Inhalt haben. Für seine Zeit mag der Zeitgeist des Buches auch durchaus bermerkenswert gewesen sein, aber literarisch taugt es für mich leider nicht genug.

Fazit:


Wenngleich die Geschichte bereits gekonnt Kritik an den Umständen ihrer Zeit übt, ist die Handlung für mich nicht überzeugend und langweilte mich in weiten Teilen zu sehr.

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Titel: Wer die Nachtigall stört
Autorin: Harper Lee
Sprache: Deutsch
Gelesen von: Eva Mattes
Hörbuch-Dauer: 12h 22 min

Sonntag, 6. Dezember 2015

Leseliste November [Statistik]

Und plötzlich ist er wieder angebrochen, der letzte Monat des Jahres. Den November habe ich jedenfalls recht gemütlich verbracht, auch was das Lesen angeht. Witzigerweise habe ich eigentlich sehr oft gelesen, beinah jeden Tag wurde es mehrmals ein Griff zu einem Buch. Da ich aber nie wirklich lange gelesen habe, wurden es schließlich nur zwei Bücher. Aber mittlerweile hat das Weihnachtsgeschäft im Buchhandel begonnen und ich muss sehr viele Stunden zusätzlich arbeiten. Überraschenderweise gefällt es mir im Moment aber sehr gut und es freut mich wirklich sehr wieviele Menschen Bücher zu Weihnachten verschenken. Dieses Medium ist nach wie vor top aktuell!



  • Stephen King: Tot
  • Jeff Kinney: Gregs Tagebuch (1: Von Idioten umzingelt)

  • Gelesene Bücher: 2
  • Gelesene Seiten: 970
  • Gelesene Seiten/Tag: 33 

30 Seiten pro Tag sind natürlich keine leserische Höchstleistung, aber nebst einer 50 Stunden Woche eigentlich sehr annehmbar. Abgesehen davon bin ich lesemäßig momentan sehr entspannt geworden und möchte es auch nächstes Jahr entsprechend gemütlich angehen. Neben der Arbeit ist es mir einfach zu stressig mich Bücher-Challenges zu stellen, zumal ich soviele tolle, neue Bücher als Leseexemplare herein bekomme, die ich dann gerne vorziehe (wodurch mein SuB natürlich kontinuierlich wächst). Ich bin schon gespannt, ob ich durch den fehlenden Ansporn sogar unter 30 Bücher kommen werde. Aber das wird ein durchaus interessanter Selbstversuch werden.

Zu den gelesenen Büchern dieses Monats kann ich jedenfalls sagen, dass sie mich beide gut begleitet haben. Stephen Kings dritter Roman der Reihe vom Dunklen Turm hat wirklich begeistern können und dazu gebracht ganz erpicht darauf gemacht auch den weiteren Handlungsfortlauf zu verfolgen. Gregs Tagebuch hingegen war ein Spontangriff, nachdem eine Arbeitskollegin von mir gemeint hatte, sie fände die Büchlein eigentlich recht unterhaltsam. Ich hatte sie bisher ehrlich gesagt als sogenannten Klamauk abgetan. Doch während des Lesens wurde ich eines Gegenteils belehrt und fand den ersten Teil tatsächlich ganz amüsant.

Neben dem Lesen konnte ich dieses Monat vor allem die drei wichtigsten "K"s des Winters genießen, die sich Kekse, Kerzen und Katze heißen und sehr zu meinem allgemeinen Wohlbefinden beigetragen haben. Zudem bin ich erstmals dazu gekommen ein Malbuch für Erwachsene zu versuchen (der Zusatz "für Erwachsene" sagt hierbei übrigens lediglich aus, dass die auszumalenden Formen und Figuren sehr ins Detail gehen und von der Komplexität her nicht wirklich für Kinder geeignet sind...sonst gar nichts!). Vielleicht werde ich dieses "Genre" einmal in einem eigenen Post vorstellen. Nebenbei konnte ich jedenfalls sehr gut an meinem Hörbuch weiterhören, sodass ich dieses Jahr "Wer die Nachtigall stört" auch noch zu Ende bringen dürfte.

Einen schönen gemütlichen Dezember mit allem Drumherum wünsche ich meinen lesebegeisterten Lesern!