Mittwoch, 30. Mai 2012

Die Zeit geht nicht [Zitat]

"Es blitzt ein Tropfen Morgentau
im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein
und ein Jahrhundert nichts."*


*Kai Kauffmann: Gottfried Keller. Gedichte, Bd. 1. Deutscher Klassiker Verlag: 1995, S. 255, V.9 ff

Samstag, 26. Mai 2012

Blutspur [Rezension]

Nachdem bisher vor allem ältere Exemplare ihren Weg auf den Friedhof gefunden haben, wird jetzt mal ein moderneres Werk vorgestellt. Die Hauptfiguren aus diesem Buch haben übrigens einen echten Friedhof im Garten...



 
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Handlung:


Die Geschichte spielt sich nach dem Wandel (der das Aussterben eines Großteils der Menschen aufgrund eines fehlerhaften Genexperiments bezeichnet) ab, in einer Welt in der sich nun auch Inderlander (Hexen, Vampire, Kobolde etc) frei aufhalten können. Deren Anzahl war ursprünglich so gering, dass sie sich versteckt halten mussten um nicht gejagt zu werden, da sie aber gegen das Virus ,der durch das Experiment freigesetzt wurde, immun waren entspricht ihre Anzahl mittlerweile jenen der Menschen. Diese müssen sich nun die Erde mit ihnen teilen. Rachel Morgan, die Hexe und Kopfgeldjägerin beschließt ihren alten Job bei der Inderland Security an den Nagel zu hängen und sich selbstständig zu machen. Ihr Chef ist davon jedoch weniger begeistert und lässt kurzerhand ein Kopfgeld auf sie aussetzen. Gemeinsam mit ihren Freunden (einem weiblichen Vampir, einem launischen Pixie und einem Menschen) versucht sie den Anschlägen zu entgehen und selbst einen Fall zu lösen um mit dem Geld aus ihrem alten Arbeitsvertrag zu kommen.

Mistys Meinung und Leseprobe:


Zu Beginn des Buches hat es mich etwas irritiert mit welchem Humor die Autorin generell an die Fantasythematik herangeht, ich mag es prinzipiell eigentlich mehr wenn es bei solchen Fabelwesen bluternst zugeht, aber nach wenigen Seiten habe ich mich dabei ertappt wie ich darüber lachen musste. Stellen wie die Folgende kommen vermehrt vor:

"Man hatte mich trotz des Regens in die Hollows geschickt, um einen Leprechaun, einen irischen Glückskobold, der wegen Steuerhinterziehung gesucht wurde, »an die Leine zu legen«. Wie viel tiefer, fragte ich mich, konnte ich noch sinken? Okay, ich hatte einen Blindenhund festgenommen. Doch woher sollte ich wissen, dass er nicht der gesuchte Werwolf war? Er passte auf die Beschreibung, die mir gegeben worden war."**

Auch die Protagonisten verwenden in ihren Dialogen eine Vielzahl an sarkastischen Witzen, was ihre Sprache sehr oft gekünstelt wirken lässt, aber bitte - wir sind im Fantasygenre - Hexen und Vampire sollen kommunzieren können wie es ihnen beliebt. Auch abgesehen von ihrem Humor werden sie durchaus sympathisch und man gewinnt sie (und ihre Eigenarten) sehr schnell lieb. Und es existieren noch 8 Fortsetzungen um die Charaktere noch besser kennen zu lernen.

Post Skriptum: Das Cover finde ich eigentlich sehr ansprechend, obwohl anzumerken ist, dass das abgebildete Samuraischwert kein einziges Mal zum Einsatz kommt...




* Foto selbstgemacht wie an der Qualität gut zu erkennen ist...
** Kim Harrison: Blutspur. München: Wilhem Heine Verlag, 2011, S.11

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Titel: Blutspur
Autor: Kim Harrison
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 575 Seiten
Reiheninfo: Band 1

Donnerstag, 24. Mai 2012

Die Fahrt im Einbaum [Zitat]

"Wie der Haß in uns steckt, zunehmender Haß. Gegen Bekannt und Unbekannt. Und da der Haß gegen Bekannt keinen Auslauf hat, muß er sich gegen Unbekannt richten. [...] Und so knirscht es in uns von Haß gegen Unbekannt."*

*Peter Handke: Die Fahrt im Einbaum oder Das Stück zum Film vom Krieg. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1999, S. 86

Dienstag, 22. Mai 2012

L'homme qui murmurait à l'oreille des chevaux [Rezension]

Ein weiteres Buch, das wegen seines Covers den Weg zu mir fand. Vor zwei Jahren begaben sich Freunde von mir auf eine Interrail-Reise, die sie auch nach Frankreich führte. Weil ich gern auch französische Literatur lese, gab ich ihnen den Auftrag mir Bücher mitzubringen. Da sie jedoch kein Wort französisch verstehen, haben sie diese entsprechend der Cover ausgewählt ("Ja, da war ein Pferd drauf...").

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Die Länge des Titels hat mich überrascht und ich bin erst beim wortwörtlichen übersetzen ("Der Mann, der in das Ohr der Pferde murmelte") draufgekommen, dass ich da "Der Pferdeflüsterer" in Händen halte. Tja, das Französische und Hauptwortkompositionen vertragen sich nicht.

Von der Handlung her entspricht das Buch ziemlich dem Film; Die 13jährige Grace und ihr Vollblut Pilgrim werden bei einem Ausritt von einem Laster angefahren und dabei schwer verletzt. Die zurückbleibenden Schäden sind dabei nicht nur körperlich. Besonders Pilgrim gilt nach dem Unfall als unheilbar geschädigt und wird zum Monster des Reitstalls. Die Tierärzte empfehlen vehement ihn einschläfern zu lassen. Grace' Mutter Annie beschließt daraufhin mit ihrer Tochter und dem Pferd einen "Chuchoteur" aufzusuchen, wofür sie mit den beiden selbst von New York nach Montana fährt. Das Pferd und sein unmögliches Verhalten bilden bei der Geschichte jedoch nur den Ausgangskonflikt, im weiteren Verlauf konzentriert die Handlung sich dann verstärkt auf Annie und deren (Verhaltens-)probleme. Die Story wird dadurch mehr und mehr zu einem Familien -Drama und die Entwicklung der Figuren bleibt bis zuletzt interessant.

Auf Deutsch oder Englisch wären mir die häufigen Dialoge wohl sprachlich etwas zu plump erschienen, im Französischen war ich jedoch sehr dankbar dafür. Manche Szenen sind, sofern kein gutes Französischkönnen verfügbar ist, jedenfalls nur sehr schwer verständlich (gerade bei den Erotikpassagen z.B. reichte mein Basisvokabular nicht aus). Die Figuren sind was ihre Beschäftigungen und Hobbies angeht fast ein bisschen klischeehaft amerikanisch und die traumatolgischen Erklärungen für ihre Charakterzüge wirken mir ein bisschen zu aufgesetzt. Ihre Entwicklung jedoch ist dafür im Verlauf der Geschichte, wie oben schon erwähnt, relativ spannend.

Sollte jemand weniger begeistert von Pferden sein wird das in diesem Buch nicht zum Problem, da diese hauptsächlich als Hintergrundhandlung genützt werden. Eine gewisse Sattelfestigkeit im Französischen ist jedoch wärmstens zu empfehlen! Die folgende Leseprobe gehört da nämlich zu den leichtesten Abschnitten:

"-On a attendu le klaxon, et tout s'est précipité. Pilgrim a fait face au poids lourd. C'était dingue, on aurait dit qu'il ne voulait pas le laisser faire. Il ne voulait pas laisser ce grand monstre nous faire du mal. Il était prêt a combattre. Combattre un quarante tonnes, rien que ca...! Il était vraiment décidé, je l'ai bien senti. [...]"**


*Bild von http://www.livre-occasion-ancien.com/lhomme-qui-murmurait-a-loreille-des-chevaux-p-552.html
**Nicholas Evans: L'homme qui murmurait à l'oreille des chevaux. Edition Albin Michel: 1996, S. 247
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Titel: L'homme qui murmurait à l'oreille des chevaux
Autor: Nicholas Evans
Sprache: Französisch
Taschenbuch: 437 Seiten

Sonntag, 20. Mai 2012

Seelen [Rezension]

Bei Seelen handelt es sich um ein Science-Fiction-Buch für Leute, die kein Science Fiction mögen*, was für mich eine sofortige Anregung war, mir dieses Buch zu besorgen. Die Autorin ist Stephenie Meyer -ja! Jene die auch die Biss-Reihe (besser bekannt unter Twilight) geschrieben hat. So - bevor jetzt geifernde Germanisten über mich herfallen, bitte ich erstmal um Ruhe. Hinsetzen und die faulen Eier und Tomaten wieder wegstecken.

Das Schädeleinschlagen kann getrost den Teenies von Team Edward und Team Jacob überlassen werden. Die Popularität der Vampir- und Werwolfcharaktere bei genau dieser Gruppe jedenfalls ändert für mich nichts daran, dass ich die Bücher der Autorin schätze. Auch in Seelen bedient sie sich, ähnlich wie bei den Vampirbüchern sprachlich relativ einfacher Mittel und lässt trotzdem eine starke Empathie beim Leser für die Figuren entstehen. Es wird aus der Innensicht eines Aliens (welche in dem Buch Seelen genannt werden) geschrieben, das den Körper des Mädchens Melanie übernommen hat. Deren Geist steckt jedoch noch darin und so müssen die beiden lernen miteinander auszukommen in einer Welt, in der die gesamte Erde bereits von Seelen bevölkert wurde. Alsbald geraten sie jedoch in die Gefangenschaft von überbliebenen Menschen, darunter auch Familienmitglieder des Mädchens, die natürlich nicht glauben wollen, dass auch Melanie noch in dem Körper lebt...


                                                                 **

Die Geschichte ist zwar an manchen Stellen für mich nicht ganz plausibel, beziehungsweise gerade bei der Beschreibung der außerdischen Lebensform etwas einfach gehalten, bleibt aber bis zum Schluss sehr spannend und beweist einiges an Phantasie. Also durchaus auch ein Stephenie-Meyer-Buch für Leute die sonst Stephenie Meyer nicht mögen ;)

Eine Leseprobe auf Englisch lässt sich übrigens auf ihrer Homepage finden (http://www.stepheniemeyer.com/thehost.html)


*Vgl Stephenie Meyers HP http://www.stepheniemeyer.com/thehost.html
** Bild von http://buecherwelten-zum-anfassen.blogspot.com/2011/05/seelen.html
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Titel: Seelen
Autor: Stephenie Meyer
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 864 Seiten

Mittwoch, 16. Mai 2012

War Horse [Rezension]

War Horse von Michael Morpurgo ist eines jener Bücher das mir seines Covers wegen geschenkt wurde. Ich mag Bücher, ich mag Pferde - das weiß so mancher und probiert deswegen die Kombination. Diese Theorie geht zwar nicht immer ideal auf, ist aber in diesem Falle zufrieden stellend. Das Cover jedenfalls ist dank des kürzlich erschienenen Films wirklich wunderschön.

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Die Geschichte selbst erinnert mich stark an "Black Beauty", denn auch in diesem Buch wurde die Handlung bereits aus der Sicht des Pferdes erzählt. Die Idee ist also nicht ganz neu, ebensowenig wie die Umsetzung: Der Chrakter und die Reflektionen der Tiere ähneln sich sehr. Wie auch schon Black Beauty ist Joey ein den Menschen stets wohlgesonnenes und ergebenes Arbeitstier - ganz gleich wie diese es auch behandeln. Es wächst in England auf einer Farm auf und wird während des Ersten Weltkrieges an die Armee verkauft. Gemeinsam mit den Menschen lernt Joey die Schrecken des Krieges kennen und wechselt nicht nur einmal ungewollt die Seite.

Die Charaktere sind zwar relativ flach gezeichnet (aber das lässt sich verschmerzen, wer braucht schon ein philosophisches Pferd), die Story lässt sich dafür angenehm leicht lesen und macht War Horse damit zu einem netten Schmöker zwischendurch.



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Titel: War Horse
Autor: Michael Morpurgo
Sprache: Englisch
Taschenbuch:182 Seiten

Dienstag, 15. Mai 2012

Faust II [Zitat]

 Von Goethes Faust Tragödien flattern viele Zettelchen durch den Friedhof, davon wird bestimmt immer wieder einer aufgehoben werden.

Mephistophles: Daran erkenn ich den gelehrten Herrn!
Was ihr nicht tastet steht euch meilenfern,
Was ihr nicht fasst das fehlt euch ganz und gar,
Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr sei nicht wahr,
Was ihr nicht wägt hat für euch kein Gewicht,
Was ihr nicht münzt das meint ihr gelte nicht.*

*Johann Wolfgang Goethe: Faust. Der Tragödie Zweiter Teil. Stuttgart: Philipp Reclam jun.2001, S. 11 V.4917ff

Ein weiteres Gedicht aus dem Stundenbuch

Die Rilkemurmler haben was zu tun:

Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manches Mal
in langer Nacht mit hartem Klopfen störe, -
so ists, weil ich dich selten atmen höre
und weiß: Du bist allein im Saal.
Und wenn du etwas brauchst, ist keiner da,
um deinem Tasten einen Trank zu reichen:
ich horche immer. Gib ein kleines Zeichen.
Ich bin ganz nah.

Nur eine schmale Wand ist zwischen uns,
durch Zufall; denn es könnte sein:
ein Rufen deines oder meines Munds -
und sie bricht ein
ganz ohne Lärm und Laut.

Aus deinen Bildern ist sie aufgebaut.

Und deine Bilder stehn vor dir wie Namen.
Und wenn einmal in mir das Licht entbrennt,
mit welchem meine Tiefe dich erkennt,
vergeudet sichs als Glanz auf ihren Rahmen.

Und meine Sinne, welche schnell erlahmen,
sind ohne Heimat und von dir getrennt.*


* Rainer Maria Rilke: Gedichte. Auswahl und Nachwort von Dietrich Bode. Stuttgart: Philipp Reclam jun. 1997, S. 39

Dienstag, 8. Mai 2012

A Clash of Kings [Rezension]

 Der Nachfolger von A Game of Thrones von George R.R. Martin fasst beinah 900 Seiten und die sich darauf abspielenden Schlachten lassen sich eigentlich mit dem Titel sehr schön beschreiben: A Clash of Kings. Egal ob im Norden oder Süden des mittelalterlichen Kontinents Westeros - Armeen marschieren aufeinander und eine jede Seite glaubt sie habe den "rightful heir to the iron throne" bei sich. Die Verwickelungen, die sich dabei ergeben sind zu komplex um sie hier weiter auszuführen und die Gefahr eines "Spoilers" für jene, die gerade die Serie verfolgen (und die Bücher nicht kennen) besteht zudem. Deshalb beschränke ich mich auf eine kurze Leseprobe und die Empfehlung an jeden, der sich je als Fantasy-Fan bezeichnet hat, dieses Epos zu verfolgen! Sei es die herrlich spannenden Bücher zu lesen (eine laaange aber erfüllende Aufgabe), oder zumindest die ebenfalls sehr passable Serie zu schauen!


 "Someone will come down out of the Frostfangs, my lord," the ranger said. "If us, well and good. If not, it will be Mance Rayder, and you sit square in his path. He cannot march south and leave you behind, to follow and harry his rear. He must attack. This a strong place."
"Not that strong," said Mormont.
"Belike we shall die then. But our dying will buy time for our brothers on the wall. Time to garrison the empty castles and freeze shut the gates, time to summon lords and kings to their aid, time to hone their axes and repair their catapults. Our lives will be coin well spent."
"Die" the raven muttered, pacing along Mormont's shoulders. "Die, die, die, die."*


 * George R.R. Martin: A Clash of Kings.Voyager 2011 paperback edition. S.571/572  


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Titel: A Clash of Kings
Autor: George R.R. Martin
Sprache: Englisch 
Taschenbuch: 876 Seiten
Reiheninfo: Band 2 von "A Song of Ice and Fire"




Bild von: http://feedtheread.com/category/books-2/

Mittwoch, 2. Mai 2012

König Ödipus [Zitat]

Da flattert ein Zettelchen aus den Buchreihen, mit einem Zitat aus dem Drama von Sophokles. Ungefähr 430 v. Chr. -vor so langer Zeit wurde Ödipus geschrieben und doch sind manche Zeilen noch heute tröstlich im Umgang und Akzeptieren des Lebens und den Menschen. So spricht die Figur Kreon einen solch brauchbaren Satz zu seinem Schwager Ödipus, der vor Zorn tobt und sein Umfeld beschimpft, weil er seine Herkunft nicht wahrhaben will.

"Kreon: Voll Hass, das sieht man, gibst du nach, doch schwer trägst du an dir, sobald dein Zorn verraucht. Derlei Naturen tragen -mit Recht!- am schmerzlichsten an sich selbst!"*


*Sophokles: König Ödipus.Übersetzung und Nachwort von Kurt Steinmann.Stuttgart: Philipp Reclam jun. 2008, S.33 V.673 ff

Christina's Pferdesommer & Fortsetzungen [Rezension]

Oh, das Buch Christinas Pferdesommer von K.M. Peyton und ich haben eine lange Geschichte.

Es ist mir während eines eigenen Pferdesommers in die Hände gefallen, als ich in den Ferien mit 7 Jahren die Regalreihen eines Hotels abgegangen bin. Pferde gab es mir nicht genug, darum suchte ich zum Ausgleichen der Langeweile nach einem passablen Buch. Angezogen und verwirrt hat mich an diesem, dass mein eigenener Name auf dem Umschlag stand. Bei meinem damaligen Lesetempo allerdings brachte ich es nicht vor Ende der Abreise fertig, heulte vor meinen Eltern herum, dass ich wissen wollte wie es weiter ging. Der Vater versprach es mir zu kaufen. Das ist zwar nie passiert, aber ich habe das Buch -bei einem solchen Titel ist das auch nicht schwer- nicht vergessen. Und jetzt -14 Jahre später- habe ich mich selbst um die Beschaffung gekümmert und gleich die Fortsetzungsromane Christina und der Bruchpilot und Christina macht ihr Glück hinterher bestellt.

Die Stelle, an der ich damals aufgehört habe zu lesen war schnell gefunden und weil die Spannung anhielt hab ich die anderen beiden auch noch gelesen- jetzt weiß ich endlich wie es ausgeht. Nun aber, ohne zuviel vom Geschehen vorweg zu nehmen zur -

Handlung:


 1906: Die 12jährige Christina Parsons, eine Waise, kommt auf den Landsitz ihres Onkels Russel. Das Gut wird vor allem von der Leidenschaft für Pferde beeinflusst und der Großteil des Tagesgeschehens dreht sich genau darum. Für die Menschen aber bleibt nicht viel Aufmerksamkeit übrig; der cholerische Onkel weiß abgesehen von den herrlichen Jagdtpferden weder Christina noch seine beiden Söhne Mark und Will zu lieben. In dieser Umgebung wächst Christina auf, lernt es fabelhaft zu reiten und noch viel besser alleine auszukommen. Aber das Schicksal meint es nicht gerade gut mit ihr und so muss sie viele Schicksalsschläge erleiden bis ihr letztlich das gelingt, was der letzte Band verkündet: ihr Glück zu machen.*





Für jene, die nicht die Nase rümpfen sobald ein Buch nur rein zum Vergnüngen gelesen werden kann, geben diese Exemplare einen feinen Zeitvertreib ab. Wie die Handlung und die Zeit, in der die Geschichte spielt, bereits erahnen lassen, darf ein Leser nicht zuviel Tiefsinniges in den Romanen erwarten. Die Charaktere aber sind komplex und authentisch und der Handlungsverlauf bleibt bis zum Schluss ausgesprochen spannend. Im Bücherfriedhof jedenfalls finden die Werke einen liebevollen Platz und werden genauso geehrt wie die tief kultivierten Verwandten.

*Vgl. K.M.Peyton: Christinas Pfersommer. Stuttgart: Boje Verlag 1967

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Titel: Christinas Pferdesommer
Autor: K.M.Peyton
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 200 Seiten

Titel: Christina und der Bruchpilot
Autor: K.M.Peyton
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe:198 Seiten

Titel: Christina macht ihr Glück
Autor: K.M.Peyton
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe:198 Seiten