Mittwoch, 31. Dezember 2014

Judastöchter [Rezension]

In diesem Jahr habe ich sehr viel gesehen, zuletzt sogar noch eine gehörige Portion Schnee! Damit legte sich jedoch auch ein kleiner Winterschlaf über diesen Blog, denn für dieses Buch habe ich nun über 3 Wochen gebraucht und in dieser Zeit auch kaum gebloggt. Doch während die ersten Raketen über den Himmel sausen erreichte ich endlich die letzten Seiten und werde nebst lieben Neujahresgrüßes noch schnell eine Rezension auf den Blog senden.

Inhalt:


Kurz nachdem Sia ihre Nichte und Schwester gerettet glaubt, tun sich bereits neue Gefahren für ihre kleine Familie auf. Gleich zwei verschiedene Gruppen aus Irland versuchen sie zu erpressen und senden bedrohliche Einheiten nach ihr aus. Zudem trifft sie nun auf den Werwolfjäger Eric von Kastell, der sie ebenfalls vor ungeahnte Schwierigkeiten stellt.

Mistys Meinung:


Um gleich in einer für Vampire verständliche Sprache zu sprechen; dieses Buch war wirklich eine gehörige Durststrecke. Ich habe bereits geahnt, dass es seinen Vorgänger -welchen ich für sehr gelungen halte- nicht würde übertreffen können, doch ich wusste nicht, dass es vergleichsweise derart verlieren würde. Es sei gesagt, dass ich eigentlich nicht in der Laune war ein weiteres Buch dieses Genres zu lesen, doch ich brauchte es als letztes Werk für eine Challenge. Dafür kann die Geschichte natürlich nichts, das sei zur Verteidigung gleich einmal gesagt.

Doch auch abgesehen davon konnte mich das Buch gerade am Anfang nicht überzeugen. Die beiden Vorgänger haben sehr viel Handlung, die sich in einem vergangenen Zeitalter abspielt und diese Etappen habe ich von diesem Autor immer sehr geliebt. Die Handlung von Judastöchter spielt jedoch lediglich in der Gegenwart und kassierte somit von mir gleich einen weiteren persönlichen Minuspunkt. Zudem habe ich mir wieder ein Buch geschnappt, dass zwar prinzipiell die direkte Fortsetzung der anderen beiden Vampirromane ist, jedoch eine Zwischenhandlung vermisst, die sich in dem Buch Blutportale abspielt. Und schon habe ich mich mal wieder ordentlich gespoilert, bzw. wohl die halbe Handlung von Blutportale vorgekaut bekommen.

Ich finde es ja grundsätzlich interessant, dass der Autor seine Figuren immer wieder auftreten lässt, aber wenn man nicht von Beginn an mitgelesen hat, ist es schwer die Werke in der richtigen Reihenfolge zu erwischen -vor allem da es nicht leicht ist sich darüber richtig zu informieren (sowohl auf den Klappentexten als auch in Internetforen gestaltet sich dies als schwierig).

Die Dialoge sind zudem wie üblich wenig authentisch und ich kann dazu nur amerken, dass sie keineswegs natürlicher klingen wenn die Anzahl der vorkommenden Schimpfwörter quasi exponentiell erhöht wird. Pluspunkte jedoch bekommt das Buch von mir, da es ab der Hälfte doch wieder spannender wurde und der Autor sich gute, neue Figuren ausgedacht hat, welche die Handlung noch abrunden können. Dabei bekommen auch zahlreiche Werwesen ihren Auftritt, worüber ich mich ja immer freue.

Fazit:


Etwas zäher Lesegenuss, der sich für mich erst ab der Hälfte entfaltete und leider nicht an seinen Vorgänger herankommt, wenngleich einige vielversprechende Figuren auftreten.

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Titel: Judastöchter
Autor: Markus Heitz
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 618 Seiten
Reiheninfo: Band 3/3 der Judaskinder-Reihe

Dienstag, 16. Dezember 2014

Gemeinsam lesen #13 [Aktion]

Neue Woche, neues Glück! Würde man zumindest meinen, lesemäßig bin ich momentan nicht besonders froh, was aber nicht nur an meiner aktuellen Lektüre liegt. Die Fragen gibt es diesmal jedenfalls wieder bei Weltenwanderer.


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

 Ich lese leider auch diese Woche noch immer Judastöchter und bin erst auf Seite 96.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
 
"Wilson schaltete den Motor aus, ließ den Wagen über den abschüssigen Kiesweg rollen und hielt ihn ein paar Meter vom Ufer entfern an."

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Es interessiert mich ehrlich gesagt momentan überhaupt nicht. Eigentlich wollte ich dieses Buch nur "schnell" noch lesen, da ich es als letztes Exemplar für die Olympia-Challenge benötige. Das war jedoch wohl eine schlechte Entscheidung, da ich nicht wirklich Lust darauf hatte und so dümple ich seit einer Woche darin herum und habe nicht einmal 100 Seiten geschafft....soviel lese ich eigentlich sonst am Tag. Und wie befürchtet ist dieser Band noch dazu weit nicht so gut wie sein Vorgänger...Leselaune hat sich somit selbst beerdigt (auf dem Friedhof-ha!).

4. Wie schlimm sind für euch Spoiler? Seid ihr genervt, wenn ihr irgendwo etwas erfahrt - sei es Klappentext oder in einer Rezension - oder ist es euch egal?

Ich verabscheue sie. Ich verabscheue sie wirklich über alle Maßen und versuche ja mir Bücher zu kaufen ohne mehr als den ersten Satz des Klappentextes zu lesen. Oftmals bin ich dann auf mich selbst wütend wenn ich zufällig ein Wort erhasche welches mir zuviel über den Inhalt verrät. Sogar bei Filmen versuche ich es mittlerweile jegliche Trailer zu vermeiden. Ich erinnere mich sogar noch an meinen ersten wirklichen Spoiler in der Schule, da fragte mich ein Freund, ob ich bereit wäre für einen "Spoiler". Damals war das Wort noch nicht wirklich verbreitet und sagte mir überhaupt nichts, daher sah ich ihn nur verwirrt an. Er, der er gerade damit begonnen hatte das neu erschienene Tintentod zu lesen antwortete daher "Maggie liebt Farid nicht mehr!!!!". Seither sind Spoiler und ich auf Kriegsfuß.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

The Diviners [Rezension]

Gehypte Bücher gab es dieses Jahr weit mehr als Schneeflocken (und bei mir hat es neulich tatsächlich ein wenig geschneit), allerdings kann ich nicht behaupten, dass ich versucht hätte diese Bücher ebenso begeistert aufzufangen. Trotzdem lasse ich mich ab und an hinreißen mir ein Stück populäre Literatur zu kaufen.

Inhalt:


Dank ihrer kleinen Gabe zieht die 17-jährige Evie O'Neill mitten in das aufregende Stadtleben von New York 1926. Eigentlich wollte sie sich lediglich ins Partyleben stürzen und versuchen Kontakte zu berühmten Persönlichkeiten zu knüpfen, doch dann wird sie in den Fall um eine Mordserie verwickelt, welche die Stadt erschüttert.


Mistys Meinung:


Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass ich froh bin mich wieder einmal an ein gehyptes Buch heran gewagt zu haben, denn in diesem Fall hat es mir durchaus ein angenehmes Lesevergnügen bereiten können. In vielen Rezensionen zu diesem Buch steht, dass die Autorin über einen sehr guten, stimmungsvollen Schreibstil verfügt, was ich in dieser Rezension nur wiederholen kann. Allerdings lebt sie diesen vor allen in einzeln verstreuten beschreibenden Passagen aus, zwischendrin erlebt man sprachlich nichts außgergewöhnliches.

Thematisch hingegen finde ich die Geschichte des Buches durchaus originell, okkulte Vorkommnisse bzw. Verbrechen vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Lebens der 20er Jahre sind mir so noch nicht begegnet. Die Autorin scheint dabei wirklich gut recherchiert zu haben und ich konnte auch nicht wirklich Anachronismen finden, die einem bei "historischen" Jugendbüchern sonst schon sehr viel ins Gesicht geklatscht werden.

Die Figuren fand ich ebenfalls sehr sympathisch, allen voran die weibliche Protagonistin Evie, die ich trotz ihres jugendlichen Leichtsinns und ihrer zu Beginn recht ausgeprägten Arroganz sehr liebenswürdig fand. Eine nicht von vorn herein perfekte Figur, mit der man dennoch gerne mitfiebert ist bei mir immer gerne gesehen. Zudem entwickeln sich die Beziehungen zwischen den Figuren unvorhersehbar und diesen Umstand fand ich für ein Jugendbuch sehr angenehm. Zu gerne tritt in diesem Genre der klassische Fall auf, da sich weibliche und männliche Figur auf den ersten drei Seiten kennen lernen und sich für die nächsten 600 Seiten lediglich die Frage stellt wie genau sie denn zusammen finden werden.

Da ich gerade bei den Seiten bin muss ich nun auch einen negativen Punkt ansprechen: die Handlung zieht sich schon etwas dahin. Das Buch fasst gut 700 Seiten und kann für mich die Spannung nicht immer aufrecht erhalten, also ergaben sich für mich Phasen, wo sich kein richtiger Lesefluss einstellen konnte. Da dies jedoch erst der erste Band ist, hoffe ich, dass dies nötig war um die Geschichte richtig einzuleiten.

Fazit:


Ein recht gutes Jugendbuch, dessen Geschichte nicht nur in den altbekannten Bahnen läuft jedoch die Spannung nicht immer aufrecht erhalten kann.

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Titel: The Diviners. Aller Anfang ist böse
Autorin: Libba Bray
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 704 Seiten
Reiheninfo: Band 1/? der Divinersreihe

Dienstag, 9. Dezember 2014

Gemeinsam Lesen #12 [Aktion]

Etwas später als gewohnt kehre ich heute Abend und beteilige mich daher erst jetzt an der wöchentlichen Aktion. Die Fragen habe ich mir noch schnell bei Schlunzenbücher abgeholt.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese seit heute morgen "Judastöchter" und bin daher erst auf Seite 13.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 

"Wilson hatte sehr viel Geld von Harm Byrne als Hinterlassenschaft erhalten und im Gegenzug einen Auftrag bekommen: Elena Karkow, ein Mädchen von knapp sieben Jahren und ihre Mutter Emma, irgendwo um die dreißig." 

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!) 

Eigentlich hätte ich gerade mehr Lust auf klassischere Literatur, doch dies ist das letzte Buch, das mir für die Olympia-Challenge, die noch bis Ende Dezember läuft, fehlt. Das sollte ich unbedingt noch schaffen, doch als Ausgleich lese ich ein wenig Faust II nebenher.

4. Lest ihr Bücher immer nur einmal oder gibt es auch Bücher, die ihr mehrmals lest?


Ach, mitterweile komme ich so gut wie gar nicht mehr dazu Bücher zweimal zu lesen, früher habe ich das oft gemacht, doch das war als Kind, wo die Anzahl der neuen Bücher noch weit beschränkter war als heute. Versteht mich nicht falsch, ich wurde von meiner Mama immer ordentlich mit Büchern versorgt, allerdings nicht so wahnwitzig überschüttet wie ich es nun selbst praktiziere. Einzig Die Möwe Jonathan lese ich ab und an mal wieder, es ist aber auch nur ein kurzes Buch mit sehr vielen Bildern.
 

Freitag, 5. Dezember 2014

Im Winter dein Herz [Hörbuch-Rezension]

Wie angekündigt werden nun auf dem Friedhof der vergessenen Bücher an manchen Ecken auch Vorleser zu finden sein, genau genommen in Form von Hörbüchern. Ich habe lange herum gesucht, welches sich denn als erstes eignen würde und wählte schließlich Im Winter dein Herz, da ich recht passend fand, dass der Autor selbst seine Geschichte liest.

Inhalt:


Eigentlich hätte sich Robert in einer Reha-Klinik mit dem sprechenden Namen Waldesruh für einige Monate zur Ruhe begeben sollen, doch er entschließt sich stattdessen kurzfristig mit einem weiteren Patienten und einer befreundeten Tankstellenwärterin einen Roadtrip durch das verschneite Deutschland zu unternehmen. Seine aktuelle Unfähigkeit feste Nahrung zu sich zu nehmen gefährdet diese Aktion jedoch recht bald.

Mistys Meinung:


Das Erstlingswerk von Benjamin Lebert, das den Titel Crazy trägt, fand ich persönlich nicht sonderlich gut und es hat auf diesem Blog auch keine gute Rezension erfahren. Vor einiger Zeit stieß ich jedoch auf ein Interview mit dem Autoren (hier der Link). Die Verfasserin des Artikels fand ich jedenfalls in ihrem Verhalten dem Autor gegenüber unausstehlich, um nicht zu sagen garstig. Ich selbst verfasse ja schonmal einen Verriss und negative Literaturkritik existiert nunmal, aber einen Menschen derart persönlich anzufeinden finde ich wirklich mehr als nur unangebracht.

In diesem Artikel fielen jedenfalls die Schlagworte "öbszön" und "frauenfeindlich" im Bezug auf seine Literatur und daher beschloss ich diesen Anschuldigungen nachzugehen, da mich zum einen interessierte, ob diese Vorwürfe gerechtfertigt waren, oder die Verfasserin mir noch unsympathischer werden würde. Zum anderen interessierte mich der literarische Werdegang des Autors selbst und ich wollte herausfinden, ob sich denn sein Schreibstil mittlerweile verbessert hätte.

Wie bereits erwähnt liest bei diesem Buch der Autor selbst und ich fand diese Tatsache recht angenehm. Zum einen lässt wohl zurecht wenn auch plumb verlautbaren, dass der Verfasser sein Werk wohl am besten kennt und die jeweiligen Passagen entsprechend zu betonen weiß, zum anderen war ich wirklich neugierig darauf seine Stimme zu hören. Dieser habe ich dann jedenfalls gerne gelauscht und finde, dass Lebert auf eine sehr angenehme Art vorliest; die Dialoge werden authentisch, aber nicht übertrieben betont, emotionale Passagen werden entsprechend hervorgehoben und in Summe findet er einen angenehmen Sprechrhythmus.

Was also das Hören an sich angeht, kommt man auf jeden Fall auf seine Kosten und ich bin froh, dass dieses Buch meine erste Wahl diesbezüglich darstellt. Doch auch inhaltlich würde ich dieses Werk als sehr gelungen bezeichnen. Die Figuren sind ausgesprochen sympathische Antihelden und ergeben gemeinsam eine interessante Mischung. Ansonsten spricht die Geschichte ernsthafte und problematische Themen an, doch schwingt darin einiges an Hoffnung und positiver Energie mit, was ich persönlich sehr angenehm fand. Ich lese desöfteren ernste Bücher, die sich mit psychischen Problemen befassen, allerdings bleiben viele davon durchgehend negativ, wodurch ich Im Winter dein Herz als angenehmen Ansporn empfand.

Auch stilistisch war dieses Werk zu meiner Zufriedenheit, wenngleich es trotzdem manche Stellen gab, an denen ich mir gewünscht hätte, dass eine weniger poetische Formulierung vorgenommen worden wäre. Dadurch rutschen manche Beschreibungen nämlich ein wenig ins Kitschige ab.

Übrigens war zumindest dieses Werk in keiner Hinsicht frauenfeindlich und wer es im 21.Jahrhundert als öbszön bezeichnet, dass weibliche Geschlechtsorgane in einem Dialog benannt werden wurde wohl 100 Jahre zu spät geboren.

Fazit:


Ein sehr angenehmes Hörbuch, das einen ernsten Inhalt mit Hoffnung zu versehen weiß und durch den angenehmen Leserhythmus des Autors voll zur Geltung kommt.

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Titel: Im Winter dein Herz
Autor: Benjamin Lebert
Gelesen von: Benjamin Lebert
Sprache: Deutsch
Hörbuch: 4h 16min

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Arkadien erwacht [Rezension]

Da ich ja gerade neulich festgestellt habe, dass mir vom Zeitraum der letzten paar Jahre noch einige Bücher von Kai Meyer fehlen beschloss ich kürzlich mir doch eines von diesen zu schnappen, die ich versäumt habe. Da ich seine bisherigen Trilogien immer sehr geschätzt habe entschied ich mich deswegen kurzerhand für dieses eBook.





Inhalt:


Die 17-jährige Rosa beschließt ihre Tante, die auf Sizilien lebt zu besuchen, um Zeit zu haben über sich selbst nachzudenken und mit ihrem Leben ins Reine zu kommen. Dass ihre Tante in Machenschaften der Mafia verwickelt ist beeunruhigt Rosa dabei wenig, sie ist es aus der Geschichte ihrer Familie gewöhnt. Doch dann offenbaren sich ihr bald ganz andere animalische Geheimnisse, welche sie nicht zur Ruhe kommen lassen.


Mistys Meinung:


Ich schätze diesen Autor ja wirklich sehr und kenne beinahe alle seine Bücher, viele davon zählen zu seinen ersten Veröffentlichungen. Dabei ließ sich regelrecht beobachten wie sich sein Schreibstil kontinuierlich verbesserte und seine kreativ-phantastischen Geschichten an Tiefgang gewannen. Zu Beginn dieses Buches war ich jedoch sehr dazu geneigt seit einmal wieder ein Buch abzubrechen. Der Charakterauftritt von Rosa ist wirklich ungeschickt an den Haaren herbei gezogen und die Figur selbst zunächst die klischeehafte Pappfigur einer zickigen, unausstehlichen Jugendlichen.

Ich beschwichtigte mich jedoch selbst und sagte mir, dass es womöglich tatsächlich an mir liegen könnte, da ich diesem Alter nun doch schon eine Weile entwachsen bin. Ja, ich fragte mich sogar, ob ich mich vor einigen Jahren..oder einigen mehreren Jahren...vielleicht mit der Unart dieser Protagonistin hätte identifizieren können...wobei...nein, vermutlich nicht. Dieses unausstehliche Verhalten wird Gott sei Dank im Laufe der Geschichte durch ihre Vergangenheit relativiert, wodurch der Autor für mich diesbezüglich noch sehr knapp die Kurve kratzen konnte.

Doch auch mit der restlichen Geschichte konnte ich leider nicht wirklich warm werden und dabei geht es doch um Wandelwesen, genauer genommen um Menschen, die die Fähigkeit besitzen sich in Tiere zu verwandeln. Nebst meinen absoluten Favoriten, den Werwölfen, schätze ich solche Fabelwesen überaus und es gehört nicht viel dazu eine Erzählung von ihnen für mich interessant zu machen. Doch irgendwie wollte die Spannung in diesem Buch diesbezüglich nicht so wirklich aufkommen. Es fällt mir schwer zu erörtern woran genau das liegen mag, doch banal formuliert fehlte mir einfach irgendwie der "Pfiff".

Positiv zu bewerten ist jedenfalls die Eigenart des Autors auch bei einem Jugendbuch nicht auf die nötige Brutalität zu versichten - geht es schließlich unter anderem um Wertiger. In dieser Hinsicht wurde meine Hoffnung erfüllt, sodass ich Arkadien erwacht halbwegs flüssig beenden konnte.

Ich denke ich werde dem Folgeband trotzdem noch eine Chance geben, da sich inhaltich noch sehr viel herausholen ließe, aber ich werde diese Lektüre noch etwas vor mir her schieben und keine allzu hohen Erwartungen mitbringen, wenn ich mich dann dazu aufraffe.


Fazit:


Leider ein etwas zäher Einstieg in die Trilogie, von der ich mir spannungsmäßig und auch figurentechnisch weit mehr erwartet hätte.

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Titel: Arkadien erwacht
Autor: Kai Meyer
Sprache: Deutsch
eBook: 448 Seiten
Reiheninfo: Band 1/3 der Arkadien-Trilogie

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Keine Friedhofsstille - Hörbuchankündigung [News]

Ich möchte jetzt nicht sonderlich ins Schwafeln kommen und meine (pseudo-)philosophischen Gedanken über die Stille und das Lesen in diesem Post verbreiten, ein wenig möchte ich aber doch über meine Präferenzen berichten, bevor ich zum eigentlichen Thema komme.

Ich bin nämlich eigentlich kein Mensch, den man ständig mit Köpfhörern im Ohr auf der Straße oder sonst wo antrifft. Ich schätze zwar grundsätzlich Musik, höre sie aber eigentlich recht selten und vergesse auch darauf wenn ich viel zu tun habe, das Lesen hingegen wird kaum ausgelassen. Ich kann auch bei lauten Hintergrundgeräuschen lesen, genieße es aber grundsätzlich viel mehr, wenn ich der vielen Bedudelung durch Fernsehen und Smartphones entgehen kann. Dass dieses Hobby also grundsätzlich mit sehr viel Stille einhergeht habe ich immer sehr geschätzt.

 
Trotzdem haben mich etwa Hörspiele immer sehr interessiert und ich gehe auch sehr gerne zu Lesungen von Autoren. Deswegen habe ich jetzt schon eine ganze Weile überlegt, ob ich es denn nicht auch einmal mit Hörbüchern versuchen sollte und bin auch desöfteren im Geschäft um welche herum geschlichen, fand sie aber dann doch recht teuer. Nicht sonderlich teurer wie das jeweilige Buch mag jemand andeuten, aber irgendwie ist es ja dann doch keines, oder? Als ich neulich zufällig durch eine andere Bloggerin erfahren habe, dass es auf Spotify jedoch einige Hörbücher gibt war ich begeistert. Einen bezahlten Account habe ich dort ohnhin und kann daher nun auch problemlos zwischen all den Angeboten auswählen und (theoretisch) soviele hören wie ich möchte.

Deswegen ist es jetzt wirklich an der Zeit auch dieses interessante Medium meinem sonstigen Buchkonsum hinzuzufügen und es zu nützen um einige Bücher nebenher zu hören, welche ich gerne lese würde, jedoch nicht wirklich dazu komme. Praktischerweise ist das Hörbuch ja auch beim Spazieren, Radfahren und sonstigen Aktivitäten dabei, wo ein richtiges Buch doch eher unpraktisch wäre- wobei ich persönlich nichts gegen ein paar solche Bücherzombies hätte, die durch meine Stadt ziehen.

Ich werde die gehörten Bücher dann zwar zu meinen Monatsstatistiken hinzufügen, jedoch seperat, da für mich Hörbuchhören, selbst wenn es sich um eine ungekürzte Fassung handelt, irgendwie Schummeln gleich kommt. Natürlich ist Lesen ein recht entspannendes Hobby, braucht aber trotzdem einiges an Konzentration und manchmal auch Durchhaltevermögen, das für mich nicht ganz damit gleichzusetzen ist etwas vorgelesen zu bekommen.

In Zukunft wird es hier jedenfalls nun auch Hörbuchrezensionen geben, wobei mich erst noch etwas in dieses doch ganz anders funktionierende Medium "einarbeiten" muss.

Sofern meine lieben Besucher etwas in Plauderstimmung sind würde mich interessieren wie ihr Hörbüchern gegenüber steht; hört ihr sie gerne? Entsprechen Sie für euch dem jeweiligen Buch oder irritiert es euch eher eine Geschichte auf diese Art vorgelesen zu bekommen?

Dienstag, 2. Dezember 2014

Gemütliches LeseMiteinander #2 [Aktion]


Nachdem ich letztes Mal bei Samtpfoten mit Krallens netter Aktion mehr oder weniger kläglich versagt habe und nach kurzer Zeit schlafen gehen musste bin ich heute besser gerüstet; ich habe einfach bereits davor ein wenig geschlafen, direkt nachdem ich heimgekommen bin. Nicht gerade tapfer, aber hoffentlich effektiv! Frisch ausgeruht starte ich also in diesen Leseabend:

Update 19:00 Uhr:


1. Wo lest ihr heute? Lasst ihr uns vielleicht in eure Wohnung hinein schauen?


Ich lese heute wieder in meinem Bett und habe ein bisschen was zu trinken bereit gestellt. Die Kerze steht natürlich eigentlich nicht im Bett, aber ich wollte, dass das Bild ein wenig stilvoller wirkt, so als ob ich nämlich welchen hätte *hüstel* und zudem passt es eigentlich herrlich zum Inhalt von "The Diviners" mit welchem ich den heutigen Abend bestreiten werde.

2. Habt ihr für heute ein Leseziel?

Also 60 Seiten möchte ich wenigstens schaffen, denn dann habe ich mein heutiges Tagesziel von 100 Seiten erreicht, das sollte allerdings bei der heutigen Motivation leicht zu erreichen sein.

Update 21:00 Uhr:


3. Wie viele Seiten habt ihr in der Zwischenzeit gelesen?

Ich habe nur knappe 25 Seiten geschafft, war zwischendurch auf Skype und bin auch etwas abgelenkt durch den Nachbarn über mir, der relativ laut Musik hört -wenigstens sind es recht stilvolle ältere Chansons, wäre es lästiger Pop hätte ich schon nach einem Besenstil Ausschau gehalten.

4. Lasst ihr euch leicht ablenken beim Lesen?
 
Wie man an der vorigen Antwort merkt lasse ich mich schon sehr leicht ablenken. Als Kind war ich wirklich stundenlang in ein spannendes Buch vertieft, mittlerweile geht das kaum mehr, da lege ich zwischendurch öfters mal zur Seite, gucke ein wenig in die Luft, drehe ein paar Runden im Zimmer oder suche mir gleich eine andere Beschäftigung. Dafür lese ich allerdings öfter und auch konsequenter - selbst wenn sich der Inhalt etwas zieht.

5. Wie gefällt euch euer Buch bis jetzt? 
 
Recht gut soweit, bin mit dem Schreibstil zufrieden und schäte auch die Figuren sehr, insbesondere die weibliche Hauptfigur namens Evie. Allerdings ist es spannungsmäßig noch nicht ganz in Fahrt gekommen, insofern lässt man sich auch leichter ablenken...apropos...jetzt hört mein Nachbar gerade "It's time to say Goodbye"...na der dürft auch grad einen melancholischen Abend haben, da lass ich das mit dem Besen garantiert.

Update 22 Uhr:


6. Werdet ihr im Dezember Weihnachts- oder Winterbücher lesen?
 
Weihnachtsbücher wird es bei mir nicht geben, allerdings versuche ich bei meiner Hörbuchauswahl eher Winterbücher zu nehmen, die wirken einfach besser, da ich sie meistens höre wenn ich draußen in der Kälte unterwegs bin.

7. Nach welchen Kriterien wählt ihr aus, was ihr als nächstes lesen wollt?

Sofern ich nicht irgendwie an eine Challenge gebunden bin wähle ich die Bücher, wie sie mir nun mal gerade in den Sinn kommen. Die Frage "Hab ich jetzt gerade Lust auf Werwölfe?" stelle ich mir dabei eigentlich immer, auch wenn sie nicht ganz so oft mit "ja" beantwortet wird, was auch daran liegt, dass ich mir meine wenigen Werwolfbücher klug aufspare (soviele gibt es nämlich gar nicht -oder ich habe sie bereits gelesen).

 8. Welche Figur in eurer momentanten Lektüre wärt ihr gerne?

Ich denke ich würde am liebsten eine Weile als die Hauptfigur Evie verbringen. Ihre naive, begeisterungsfähige Lebenslust wäre mal wieder was für mich, trotz ihrer Gier nach partymäßiger Gesellschaft.

Update 23 Uhr:


9. Auch heute dürft ihr ein wenig in den Blogs der anderen stöbern. Welches kürzlich gelesene Buch einer anderen Teilnehmerin, das ihr auf die Schnelle entdeckt, würdet ihr gerade gerne lesen? Und bei wem habt ihr dieses Buch gefunden?

Ich habe gerade Helden des Olymp bei Themis entdeckt. Ich würde wirklich gern einmal etwas von diesem Autor lesen, nicht konkret dieses Buch, aber mal das erste der ersten Reihe über Percy Jackson.

10. Gibt es Situationen, in denen ihr nie mit einem Buch anzutreffen seid, weil es zum Beispiel nicht zu eurer Stimmung passt?

Also was Situationen alleine angeht, so nehme ich beim Spazierengehen mit Hunden meist kein Buch mit, selbst wenn sich in der wärmeren Jahreszeit irgendwo eine nette Bank finden ließe. Da würde mir die nötige Ruhe fehlen. Stimmungsmäßig kommt es öfter vor, dass man mich ohne Buch antrifft, etwa wenn ich ohnehin etwas nachdenklich bin und diesen Zustand nicht dem jeweils aktuellen, ebenfalls recht tiefsinnigen Buch steigern möchte. Wenn ich recht wütend oder unruhig bin lasse ich ebenfalls von Büchern ab, ganz gleich ob zuhause oder unterwegs.

11. Wie müde seid ihr schon, respektive, wer bleibt noch ein wenig wach?

Um ehrlich zu sein bin ich trotz meines erholsamen Nickerchens schonwieder ziemlich müde und werde mich bis Mitternacht wohl noch ein wenig durchquälen müssen - möchte aber heute trotzdem solange lesen. Ich habe mittlerweile aber schon 80 Seiten gelesen, mein Ziel somit also schon erreicht, aber die Handlung baut gerade recht gut Spannung auf.

Update 00:00 Uhr:


Thaa, jetzt habe ich es tatsächlich bis Mitternacht geschafft. Insgesamt habe ich 110 Seiten gelesen und kann somit jetzt zufrieden in den Schlaf entweichen. Kerzen löschen und Gute Nacht!

Gemeinsam lesen #11 [Aktion]

Einen schönen winterlichen Morgen wünsche ich allen Lesern, die sich heute wieder bei Weltenwanderer versammeln um ihre aktuelle Lektüre mit anderen zu teilen. Ein wenig Schnee wäre demnächst mal recht nett, aber ich befürchte den gibt es dieses Jahr mal wieder nur in den Büchern.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

 Ich lese jetzt auch endlich "The Diviners" und bin auf Seite 222.
 
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
 
"Evie lag mit zwei dicken Gurkenscheiben auf den geschwollenen Augen in der Badewanne uind sang trotz ihres hämmernden Kopfwehs: We'll have Manhattan, the Bronx and Staten Island, too...."

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Ich bin wirklich überrascht, dass mir dieses Buch bisher so gut gefällt. Ich habe zwar schon viele relativ positive Rezensionen dazu gelesen, allerdings heißt das gerade bei Jugendbüchern noch lange nicht, dass mir diese ebenso zusagen. Aber ich kann nur zustimmen, dass diese Autorin mitunter einen recht schönen sprachlichen Stil hat, der für Atmosphäre in der Geschichte sorgt.
 
4. Aus welcher Perspektive ist dein aktuelles Buch geschrieben? Bevorzugst du sie beim Lesen oder ist es dir egal? (Auktorial, Personal oder Ich-Perspektive)
 
Für diese Geschichte hat die Autorin einen auktorialen Erzähler gewählt, was auch nur passend ist. Es geschehen sehr viele Dinge im Hintergrund, an welchen die Hauptfiguren (noch) nicht beteiligt sind, welche für den Leser jedoch relevant sind. Ich kann nicht behaupten, dass es mir egal ist in welcher Perspektive ein Buch geschrieben ist, allerdings ist das meist genreabhängig -wenn ich jetzt genauer darüber nachdenke. Gerade in Fantasy Büchern, wo viel "äußeres" Geschehen vorhanden ist hat es ein auktorialer Erzähler definitiv leichter dem Leser einen Überblick zu verschaffen, ein melancholischer Belletristikroman jedoch kann mit einem Ich-Erzähler, der seine eigene Gefühlswelt beschreibt sicher besser wirken. Aber ein Autor, der das Schreiben beherrscht und kann wohl -ganz gleiche welche Erzähltechnicken er anwedet- immer ein gutes Buch verfassen.

Montag, 1. Dezember 2014

Leseliste November [Statistik]

So schnell und kalt dieser Monat auch Einzug gehalten hat, so schnell und kalt geht er auch bereits wieder vorüber. Abgesehen von der Kälte und meinen Bücher brachte er jedoch kaum Besonderheiten und somit kann er auch ein guter Monat geheißen werden.


  • Thomas Harris: Das Schweigen der Lämmer
  • Stephen King: Schwarz
  • Terézia Mora: Das Ungeheuer
  • Markus Heitz: Vampire, Vampire. Alles über die Blutsauger
  • David Mitchell: Der Wolkenatlas
  • Markus Heitz: Judassohn
  • Victoria Holt: Der Schlossherr
  • Kai Meyer: Arkadien erwacht

  • Gelesene Bücher: 8
  • Gelesene Seiten: 3337
  • Gelesene Seiten/Tag: 111

Da war ich dieses Monat ja beinahe so fleißig unterwegs wie letztes. Solange ich jedoch auf einen Durchschnitt von 100 Seiten pro Tag komme bin ich mit meiner Statistik wirklich sehr zufrieden. Was die Bücher betrifft war ich von Das Schweigen der Lämmer sehr beeindruckt und es würde mich nicht wundern wenn es mich im Dezember zu einem weiteren Buch von Thomas Harris zieht. Auch Schwarz von Stephen King hat mir einen interessanten Einstieg in seine Dunkler Turm- Reihe beschert und steht auf meiner Leseinteressensliste ebenfalls sehr weit oben.

Markus Heitz war dieses Monat gleich doppelt vertreten wobei sich sein kleines Sachbuch wunderbar mit Judassohn kombinieren ließ und dadurch ausreichend Vampire durch meine Buchreihen huschen durften. Das Ungeheuer hingegen war ein sehr tiefsinniger und ernster Roman, den nich jedoch wegen seines gut beschriebenen Inhalts ebenfalls sehr gerne gelesen habe.

Der Wolkenatlas war ein ebenfalls sehr sehr lesenswertes Buch und hat mich sowohl inhaltlich als auch sprachlich sehr beeindrucken können. Einzig Der Schlossherr und Arkadien erwacht waren kleine Dämpfer dieses Monat, wobei beide Bücher dennoch halbwegs flüssig zu lesen waren.

Sehr zufrieden ließ mich jedenfalls die Tatsache zurück, dass ich dieses Monat bereits meine GoodReads Jahreschallenge von 60 Bücher beenden konnte. Diesbezüglich muss ich mir wirklich selbst auf die Schulter klopfen und mich für mein konsequentes Lesen dieses Jahr loben!

Auch wenn ich mich im Dezember nun wirklich zurück lehnen könnte möchte ich wieder einige Bücher schaffen. Los geht's!

Sonntag, 30. November 2014

Judassohn [Rezension]

Jetzt neigt sich das Jahr tatsächlich bereits dem Ende zu, ebenso wie meine Challenges. Die GoodReads Challenge habe ich bereits bestanden, bei der Olympia Challenge fehlten mir jedoch noch zwei Bücher, wobei die Aufgaben darin bestehen, noch Band 2 und 3 einer Trilogie zu lesen. Damit mich diese Leseaufgabe im Dezember nicht stresst habe ich mir ganz flink den zweiten Band der Kindes des Judas Reihe geschnappt - ebenso wie ein Vampir ein leichtes Opfer.

Inhalt:


Sia Sarkowitz glaubt all ihre Nachfahren, die zu Vampiren hätten werden können, eliminiert zu haben bis auf die junge Mutter Emma und deren kleine Tochter Elena. Um diese beiden kümmert sie sich liebevoll und verspürt daher zum ersten Mal seit langem das Gefühl eine Familie zu haben. Dann taucht jedoch plötzlich die grausame Vampirin Tonja auf, bedroht die beiden Verbliebenen und heißt Sia zudem Mutter...

Mistys Meinung


Gleich vorneweg; dieser Band hat mir sogar noch besser gefallen als sein Vorgänger und ich befürchte er wird mir auch besser gefallen, als sein Nachfolger Judastöchter, welcher noch ungelesen im Regal steht. Judassohn enthält die ideale Mischung aus Handlungsgeschehen in der Gegenwart sowie in der Vergangenheit und hat dabei einiges an interessanten Figuren zu bieten. Ein kurzes Blättern im dritten Band hat mir nämlich verraten, dass es in diesem wohl keine Rückblicke mehr geben wird, welche ich jedoch in Heitz Büchern immer über alle Maßen geschätzt habe. Auch in diesem Buch sorgen sie für einen ideale Spannungsaufbau, gelungene Überraschungsmomente und gefielen mir ehrlich gesagt auch besser als das Geschehen in der Gegenwart. Wie gut also, dass der Großteil dieses Bandes auch ausschließlich in der Vergangenheit spielt.

Nebst diesem herrlichen Umstand kommen zudem einige bekannte Werwolfsfiguren wieder vor, welche ich wirklich sehr willkommen geheißen habe. Da ich in diesem Vampirroman nicht damit gerechnet hätte freute mich dies natürlich umso mehr. Sie passen sich wirklich sehr gut in die Handlung und sorgen für ordentlich Konfliktpotential, wobei sie ebenso so wenig zimperlich vorgehen, wie ihre vampirischen Konkurrenten. An Blut und einem angemessenem Maß an Brutalität fehlt es diesem Buch somit nie.

Ich fand es zudem recht amüsant einigen Vampirarten zu begegnen, von welchen ich neulich bereits in Heitz kleinem Sachbuch Vampire, Vampire lesen konnte. Es bietet sich wirklich an dieses einmal während der Lektüre an Kinder des Judas aufzuschlagen, man wird einige Motive wiedererkennen können. Abgesehen von den Mythen, die der Autor aufnimmt fand ich es außerdem wirklich sehr witzig welche historischen Figuren zwischendrin durch die Handlung schleichen - erleben die Protagonisten doch einige wichtige Ereignisse wie etwa die Französische Revolution mit. Bei einem Namen musste ich da ganz besonders schmunzeln.

Einziger Negativpunkt mal wieder einige unnatürliche Dialoge, die scheint der Autor einfach nicht in den Griff zu bekommen (wollen?), aber ich habe mich schon lange damit abgefunden und ignoriere sie bei einer solch gelungenen Handlung wirklich sehr leicht.

Fazit:


Ein herrlicher zweiter Band der Trilogie, die den ersten mit einer sehr gekonnten Mischung aus Spannung und verschiedenen Figuren überbietet und für mich sogar noch mehr zu bieten hatte als erwartet.

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Titel: Judassohn
Autor: Markus Heitz
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 684 Seiten
Reiheninfo:Band 2/3 der Kinder des Judas-Reihe

Mittwoch, 26. November 2014

Der Schlossherr [Rezension]

Als mir Thalia kürzlich dieses Buch vorschlug, klingelte beim Namen der Autorin etwas in meinem Kopf, zunächst jedoch nur recht leise. Einige Augenblicke später fiel mir jedoch die ganze Glocke auf die Erinnerungsnerven bzw. die Schuppen von den Augen. Es handelt sich bei diesem Namen nämlich um eines der vielen Pseudonyme der britischen Autorin Eleanor Hibbert, die in ihrem Leben über 200 Bücher veröffentlicht hat. Dabei handelt es sich vor allem um -nach heutiger Ansicht- relativ kitschige historische Liebesromane, die ich von Flohmärkten kenne und eigentlich recht schätze. Allerdings sind sie mittlerweile recht schwer zu bekommen -selbst gebraucht- und so freute ich mich irrsinnig, als ich entdeckte, dass es nun um die 20 ihrer Bücher als eBook gibt.





Inhalt:


Die junge Dallas Lawsen reist nach Frankreich, um den Auftrag ihres verstorbenen Vaters zu übernehmen, einige wertvolle Gemälde in einem alten Schloss zu restaurien. Zunächst hegt sie Zweifel, ob man ihr als Frau eine solch wichtige Aufgabe übertragen würde, doch schließlich willigt der Schlossher ein. Schon bald stellt Dallas fest, dass auch die Menschen einiger Verbesserungen bedürften.

Mistys Meinung:


Ich war wirklich enorm erfreut, als ich feststellen durfte, dass nun einige Bücher der Autorin als eBooks zu kaufen sind. Ich halte sie -trotz der leicht kitschigen, romantischen Inhalte- nämlich für eine sehr gute Erzählerin, die ihr Handwerk beherrscht und viel zu geschichtlichen Ereignissen recherchiert haben dürfte, die sie auch gut in ihre Werke integriert.

Dieses Buch gehört jedoch wohl nicht zu ihren Glanzwerken, wie gut, dass es nicht das erste war welches mir je in die Hände fiel. Die weibliche Hauptfigur ist zwar an sich recht interessant und entspricht definitiv nicht den typischen weiblichen Rollen solcher Romane, ansonsten ist der Roman jedoch eher unbrauchbar (für mich zumindest). Der Charakter bzw. die angedeutete Geisteskrankheit des jungen Mädchens Geneviéve etwa ist furchtbar an den Haaren herbei gezogen und selbst jemand, der das Wort Psychologie noch nie vernommen hat wird feststellen, dass die beschreibenen "Koller" völliger Schwachsinn sind. Auch die anderen Figuren sind nicht sonderlich glaubhaft präsentiert, allen voran der Graf des Schlosses, bei welchem es einfach nicht funktioniert, dass er einerseits den egoistischen Despot und gleichzeitig den Retter der Menschheit spielen soll.

Abgesehen davon ist auch die Handlung nicht besonders spannend und die beschriebene Schatzsuche und das Resultat erscheint zu sehr wie ein schlecht umgesetzter Wunschtraum. Als Ausgleich hätte ich gehofft, dass ich zumindest wieder einige historische Details erfahren dürfte, doch es wird lediglich die französische Revolution ganz am Rande gestreift.

Da ich von der Autorin jedoch besseres gewöhnt bin, werde ich auf jeden Fall noch einige der anderen erschienenen eBooks versuchen, in der Hoffnung, dass sie bei diesen zu ihrer gewohnten Qualität gefunden hat.

Fazit:


Leider eine Enttäuschung, die ich von dieser Autorin eigentlich nicht gewöhnt bin. Von diesem Band eher fernhalten, Eleneor Hibbert aka Victoria Holt hat auf jeden Fall besseres zu bieten.

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Titel: Der Schlossherr
Autorin: Victoria Holt
Sprache: Deutsch
eBook: 274 Seiten

Dienstag, 25. November 2014

Gemeinsam Lesen #10 [Aktion]

 

Auch diese Woche tut diese Aktion wieder etwas gegen das einsame Lesen im stillen Kämmerchen. Die Fragen dafür sind dieses Mal wieder bei Schlunzenbücher zu finden.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
 
Ich lese nun Judassohn von Markus Heitz und befinde mich aktuell auf Seite 457.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
 
"Dominic eilte durch die Gasse bis vor den Eingang der kleinen Kneipe namens Pour l'âme."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
 
Ich finde es hervorragend! Dieses Buch packt mich so, dass ich bisher fast jeden Tag 200 Seiten davon gelesen habe, was für meine Verhältnisse doch recht viel ist. Ich finde es wunderbar, dass in diesem Band wieder einige (grässlich grausame) Werwölfe mitwirken dürfen, weswegen ich innerlich jedes Mal mit Konfetti um mich werfe vor Freude. Der Autor versteht einfach wie sich derartige Fabelwesen zu benehmen haben.

4. Am Wochenende ist der erste Advent! Worauf freut ihr euch in der Adventszeit besonders? Weihnachtliche Bücher, Blogger-Adventskalender oder gibt es noch andere buchige Themen die euch in dieser Zeit ganz besonders freuen?
 
Im Gegensatz zu Halloween ist Weihnachten überhaupt nicht meine Zeit. Zwar schätze ich das Wetter, überhaupt wenn es dieses Jahr wieder einmal Schnee gäbe, aber ansonsten umgehe ich alles was mit dieser Feierlichkeit zu tun hat lieber. Weihnachtliche Bücher meide ich ebenso wie weihnachtliche Themen auf anderen Blogs, es is schon so schwer genug für mich diese Zeit emotional unbeschadet zu überstehen.

Montag, 24. November 2014

Vampire, Vampire [Rezension]

Da es mich recht begeisterte, dass in Markus Heitz' Kinder des Judas soviele Vampirmythen eingewebt wurden empfahl mir ein lieber Freund dieses kleine Sachbuch des Autors, in welchem er sich eben jenen Fabelwesen widmet. Da ich bereits einmal ein ähnliches Buch von anderen Autoren gelesen hatte, war ich gespannt, ob ich in diesem nun etwas Neues erfahren würde.


Inhalt:


Im Jahr 1731 kommt es in der Nähe von Belgrad zu mysteriösen Todesfällen. Die Behörden sprechen von Vampirismus. Doch ist dieser historisch verbürgte Fall wirklich der erste? Woher stammt der Vampirmythos? Gibt es Beweise für ihre Existenz, oder ist alles erlogen? Wie sehen Vampire aus, und mit welchen Mitteln kann man sich gegen sie zur Wehr setzen? Diese und weitere Fragen werden vom Fantasy Autor Markus Heitz in diesem kleinen Sachbuch ergründet.

Mistys Meinung:


Da ich Heitz als Autor von blutrünstiger Fantasyliteratur sehr schätze, war ich gespannt, wie er sich denn als Schreiber von Sachliteratur machen würde. Schließlich ergibt sich da ein gehöriger Unterschied im Stil, selbst wenn das Thema, die populären Blutsauger behandelt. Nun, was die Formatierung angeht fand ich den Text soweit ich das beurteilen kann recht professionell, wobei die Art der Fußnoten bzw. Quellenangaben mich sehr an die typisch germanistischen Zitierregeln erinnern. Ich traue mich also zu behaupten, dass man dem Autor sein früheres Studium anmerkt - was jedoch jetzt nicht weiter von belang ist.

Als im einleitenden Teil jedoch der übliche Satz "der vorgliegende Text kann nur einen kleinen Aussschnitt behandeln, da das Themengebiet den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde" (oder so ähnlich) vorkam, wusste ich jedoch nicht ob ich schmunzeln oder genervt stöhnen sollte. Ich nehme aber jetzt einfach einmal an der Autor hat diesen Teil eher humorvoll gemeint, für mich gilt dieser Satz angesichts meiner und vieler anderer wissenschaftlicher Arbeiten auch schon als "Running Gag". Abgesehen davon scheint Heitz sehr gut und breitgefächtert recherchiert zu haben, nennt sehr viele Primär- und Sekundärliteraturquellen.

Wem das jetzt zu wissenschaftlich klingt, der braucht sich trotzdem nicht von diesem Büchlein abwenden, denn der Autor scheint genau zu wissen, wie er seine Quellen für den Leser aufbereitet. Er wählt nämlich bewusst viele -für uns heute- humorvolle Details, die er recht oft ironisch oder bissig (ha- das war mein Wortwitz!) kommentiert. Dadurch wird der Text definitiv aufgelockert und ich musste einige Male herzhaft lachen. Zugleich erscheint mir sein Witz manchmal auch etwas erzwungen, aber darüber kann man schon hinweg sehen.

Abgesehen vom Humor gibt es jedenfalls viel interessantes Hintergrundwissen zur Thematik der Vampire zu erfahren, angefangen von den unterschiedlichen Volksglauben und wichtigen historischen Orten bishin zur Wortherkunft. Gerade nebenher ein recht bekömmliches Sachbuch, wenngleich es für mich auch nicht länger hätte sein dürfen.

Fazit:


Für Leser die Vampire und kleinere wissenschaftliche Texte nicht scheuen auf jeden Fall ein Tipp zum Nebenherlesen!

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Titel: Vampire, Vampire. Alles über die Blutsauger.
Autor: Markus Heitz
Sprache: Deutsch
Taschenbuch:220 Seiten

Sonntag, 23. November 2014

Der Wolkenatlas [Rezension]

TADA! Welch toller Moment in diesem Lesejahr, ich habe nämlich bereits meine Jahreschallenge von 60 Büchern abschließen können und zwar mit diesem Buch. Auch wenn ich im restlichen November und Dezember noch weitere Bücher lesen werde empfinde dieses Werk als großartiges Finale!

Inhalt:


Kritik an der Gesellschaft und Zivilisation im allgemeinen lässt sich zu jedem Zeitpunkt der Geschichte finden, wobei auch diese Erzählung verschiedene Zeitalter durchläuft. Dabei erstellt sie jedoch wundersame Verknüpfungen zwischen den Charakteren, die sich in recht unterschiedlichen Welten auf ihre Weise durchschlagen.

Mistys Meinung:


Nun, mein Inhalt wirkt definitiv sehr sehr grob, allerdings möchte ich wirklich nicht mehr dazu sagen, denn ein jeder Leser sollte dieses Buch auf seine Art kennen lernen, am besten ohne vorher beeinflusst zu werden. So trat auch ich an dieses Buch heran, ich wusste lediglich, dass ein anderer Blogger es nebst Der Schatten des Windes als sein Lieblingsbuch nannte. Jemand der mein Lieblingsbuch so schätzt, dem musste ich einfach vertrauen und las daher nicht einmal den Klappentext von Der Wolkenatlas.

Ein wunderbares Abenteuer, so unwissend an diese Geschichte heran zu treten. Der Schreibstil sagte mir sofort zu und ich fand die ersten Seiten soweit recht passabel. Doch dieses Buch hatte noch soviel mehr zu beiten und so überraschte und verwirrte mich der Übergang zum nächsten Kapitel enorm und ich blätterte auch gleich einmal verwirrt durch das Buch um mich zu orientieren. Jedes Mal wenn ich glaubte, dass ich plötzlich einen Teil vor mir hätte, der mich dieses Mal nicht interessieren würde konnte mich der Autor nach wenigen Seiten überzeugen und so schätzte ich sogar die dystopischen Anteile dieses Werks. Das mag bei meinem Unwillen gegen dieses Genre wirklich was heißen! Im Gegenteil, auch diese Kapitel konnten mich sehr gut überzeugen und reihten sich perfekt in den Gesamttext ein.

Im Laufe der Handlung, je nach Figur wechselt der Autor zudem nicht nur die Gattung sondern zugleich auch extrem den Schreibstil, wobei dieser immer sehr gelungen ist. Dabei sorgt er zugleich für heitere Wortwitze als auch für traurige und tiefsinnige Kommentare. Ein großes Kompliment geht jedoch auch an den Übersetzer, der dafür sorgt, dass die rein sprachlichen Elemente auch im Deutschen glänzen! Gerade im mittleren Teil des Buch muss dies einiges an Feingefühl abverlangt haben - mehr möchte ich nicht sagen, um Spoiler zu vermeiden.

Um die Verknüpfen und Hinweise der Erzählung zu verstehen braucht es ein wenig Konzentration beim Lesen, eine "Nebenher"-Lektüre ist dieses Buch also gewiss nicht, aber mich konnte es ohnehin so fesseln, dass ich damit nie ein Problem hatte.

Fazit:


Ein herrliches Stück Belletristik, das ich wirklich sehr gerne weiterempfehle! Sprachlich perfekt, witzig und zugleich auch recht kritisch.

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Titel: Der Wolkenatlas
Autor: David Mitchell
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 667

Samstag, 22. November 2014

Fantasy Lesenacht [Aktion]

Allen, die noch nicht von Aliens entführt wurden wünsche ich einen schönen Abend! Ich für meinen Teil nehme heute an der Fantasy-Lesenacht von The Call of Freedom and Love teil. Um alle Teilnehmer zu entführen bräuchte es diesmal wohl einige Raumschiffe, denn es handelt sich um eine Massenleseveranstaltung mit sage und lese 68 Teilnehmern! Praktischerweise habe ich heute mein vorhergehendes (nicht Fantasy) Buch ausgelesen, sodass ich nun frisch mit einem neuen starten kann. Doch nun zum ersten Update:

21:00 Uhr


Frage 1.) Sieh dir das Cover des Buches an, das du lesen wirst. Such dir erstens einen Gegenstand raus und versuche ihn zu beschreiben ohne ihn zu nennen (Wie beim Spiel "Tabu"). Und zweitens, beschreibe das Buch in einem einzigen Wort.

Nun, ich werde gleich mit Judassohn von Markus Heitz zu lesen beginnen und auf dem Cover findet sich ein tribalmäßiger Gegenstand mit spitzen Eckzähnen in Form eines Gesichts, welcher auch über ein solches gelegt werden kann. Das Buch in einem Wort: "Geheimnis", denn ich habe noch keine einzige Seite gelsen.

21:57 Uhr


Frage 2.) Welches Buch liest du, gibt es einen bestimmten Grund das du es liest, und was erwartest du vom Buch? Hast du schon vor der Lesenacht darin gelesen oder hast grade erst begonnen?

Ich lese Judassohn von Markus Heitz und ich habe heute direkt für die Lesenacht mit diesem Buch begonnen, da mir für die Olympia Challange noch zwei Bände einer Trilogie fehlen, wobei ich den ersten Band dieser Vampirbücher bereits gelesen habe. Ich erwarte bzw. erhoffe vom Buch, dass ich auch ordentlich blutrünstigen Werwölfen bei deren Lieblingsbeschäftigung (die nicht darin bestehen sollte naive Mädchen zu beschützen, sondern sie vielmehr zu verspeisen) beiwohnen darf.

22:52 Uhr


Frage 3.) Guck dir dein Buchregal an, und zähle 26 Bücher ab. Das Buch das du nun hast - welches ist es, hast du es schon gelesen, und wie fandest du es? + Wieviele Bücher hast du auf deinem SuB, und wann gedenkst du sie endlich von ihren Qualen zu befreien?

Ein amüsantes Spielchen. Ich bin beim Abzählen gleich mal in der Germanistik-Reihe gelandet und das 26. Buch war Der Mensch des Mittelalters von Jacques le Goff. Ich habe es noch nicht gelesen, allerdings habe ich mich bei Der Herbst des Mittelalters mal bis zur Hälfte durchgeschlagen, das dürfte recht ähnlich sein. Geschichte Fachbücher sind zwar durchaus interessant erfordern jedoch oft eine Menge Sitzfleisch. Ich zähle um die 80 Bücher auf meinem SuB, habe aber meine Liste nach dem letzten manischen Einkauf nicht mehr aktualisiert. Meine Bücher leiden keine Qualen, sie haben einen warmen Platz, viele gescheite Nachbarn und werden sehr oft abgestaubt...wenn jedoch der Status "gelesen" als ihr Elysium gilt, nun...diesen werden sie in den nächsten Jahren schon mal erreichen...hoffentlich...


23:40 Uhr


Frage 4.) Tippe einen Satz auf, in dem steht was dein Protagonist grade macht. An dem Anfang des Satzes muss das Wort "und" oder "aber", "weil" oder "dann", und am Ende des Satzes ein Komma. Was machst du um wach zu bleiben und wo liest du am liebsten?

Bei sovielen Teilnehmern bin ich ja mal auf das Resultat gespannt. Mein Satz: "...und er verließ die Gasse mit vielen blauen Flecken,". Ich habe mir vorhin das Gesicht kalt gewaschen und lese nun wieder im Bett, was gleichzeitig meinen liebsten Leseplatz darstellt.

0:30 Uhr


Sooo, ich bin raus, auch ganz ohne Aliens. Ich bin überrascht, dass ich überhaupt so lange durchgehalten habe, aber jetzt bin ich wirklich zu müde. Husch, husch Blutsauger, zurück in euer Buch! Doch ich habe immerhin 123 Seiten gelesen und da ich auch tagsüber schon weit über 100 Seiten geschafft habe, kann ich nun selig einschlafen.

Gute Nacht an alle anderen Fantasy-Fans!

Dienstag, 18. November 2014

Gemeinsam lesen #9 [Aktion]

Die erste Frostnacht dieses Winters ist vorbei und daher krieche ich nur recht träge durch meinen Blog um bei dieser tollen Aktion teilnehmen zu können. Heute sind die Fragen wieder bei Weltenwanderer zu finden.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese leider auch diese Woche immer noch "Der Wolkenatlas" bin jedoch mittlerweile auf Seite 429.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Das ist aber ein leichtsinnig einfaches Krypto."

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!  

Das Buch gefällt mir nach wie vor ausgesprochen gut und nun ab der Hälfte wird es erst so richtig spannend bzw. sorgt bei manchen Teilen endlich für eine Auflösung.
 
4. Es gibt ja unzählige Reihen in unserem Bücherdschungel - bist du ein Fan von Mehrteilern? Welches ist deine Lieblingsreihe?

Also eigentlich bin ich schon ein Fan von Mehrteilern. Diese sehen -sofern von einheitlichem Design- einfach wirklich herrlich im Regal aus und erlauben immer eine lange Ausführung von Charakteren und deren Abenteuern. Allerdings ist die Salve mit denen Reihenauftakte im Moment auf den Markt geschossen werden auch ein wenig lästig. Ich kenne sehr viele Reihen, die zu meinen Lieblingen gehören, meine aktuelle Lieblingsreihe ist wohl jedoch die Kinder der Erde Reihe.

Montag, 17. November 2014

Gemütliches Lesemiteinander [Aktion]


Da ich dieses Wochenende dadurch geglänzt habe mich von meinen Büchern fernzuhalten und somit seitentechnisch bei meinem aktuellen Buch seitentechnisch noch nicht weitergekommen bin, nütze ich die Chance zu einem gemeinsamen Leseabend von Samtpfoten mit Krallen. Diese Aktion findet nun bereits zum vierten Mal statt, wobei ich heute zum ersten Mal dabei sein werde.

Start war um 19:30 Uhr, allerdings hat man auch die Möglichkeit sich ein wenig später noch dazuzugesellen

Update 19:30 Uhr:


1. Wo liest du heute? Beschreib deinen Leseplatz mit einigen Worten oder lade ein Bild davon hoch, damit wir neugierigen Mitleserinnen und Mitleser ein Auge in deine Wohnung werfen können :-)

Ich hätte zwar eine gemütliche Lesecouch inklusive Eulenposter, allerdings ist diese wie desöfteren so mit Gewand zugestaut, dass ich mich in mein Bett verkrochen habe. Hier besteht natürlich leider stets Einschlafgefahr, aber noch bin ich sehr motiviert.



2. Hast du dir ein paar Snacks gerichtet und/oder was gab/gibt es bei dir heute zum Abendessen?

Ich habe eine halbleere Packung mit Dinkel-Marmor Keksen neben dem Bett stehen, die tatsächlich ganz ausgezeichnet schmMomentan habe ich jedoch noch keinen Appetit darauf, da ich vor einer Weile vier Speckbrote vertilgt habe.  

3. Was liest du heute?

Ich lese in meinem aktuellen Buch (welches ich schon längst durch haben sollte) weiter, das den Titel "Der Wolkenatlas" trägt.

Update 20:30 Uhr:


1. Hast du heute ein bestimmtes Leseziel?

Nein, nicht wirklich. Ich hatte in letzter Zeit ganz grundsätzlich das Leseziel von 100 Seiten am Tag, diese habe ich allerdings heute bereits erfüllt, da ich auch vor dem Abend schon zum Lesen gekommen bin. Allerdings möchte ich ein wenig aufholen, da ich das gesamte Wochenende keine einzige Seite gelesen habe.

2. Was ist dein Eindruck zum momentanen Buch?

Seeeehr gut. Entspricht allen meinen Erwartungen und hatte wirklich einiges an Überraschungen und Verwunderung zu bieten.

3. Beschreibe die Protagonistin/den Protagonisten des Buches mit fünf Adjektiven.

In meinem Buch gibt es je nach Kapitel verschiedene Protagonisten, aber mein aktueller ist wohl natürlich, loyal, bodenständig, tapfer, und auch recht ungebildet was ihn jedoch als Figur recht interessant macht.

4. Wer trinkt ein Glas Wein mit?

Da muss ich leider passen, den verwende ich ausschließlich zum Kochen, schmeckt mir sonst nämlich überhaupt nicht (außer im Punsch).

Update: 21:30:


Sooo, ich bin leider jetzt schon so müde, dass ich mich verabschieden werde, lesen erfordert gerade für die Augen zuviel Konzentration. Aber immerhin konnte ich bisher 60 Seiten schaffen. Ich wünsche allen anderen, die tapferer sind als ich noch einen angenehmen Leseabend und hoffentlich bin ich das nächste Mal selbst munterer!

Freitag, 14. November 2014

Schwarz [Rezension]

Da ich dieses Jahr zum ersten Mal überhaupt zu einem Stephen King Buch gegriffen habe, besteht nun was seine Werke angeht definitiv Nachholbedarf! Vor einigen Jahren hatte ein Freund mir bereits den Der Dunkle Turm- Zyklus empfohlen und nun konnte ich dieses gebraucht recht günstig erwerben.



Inhalt:


Robert Deschain nennt sich selbst den letzten Revolvermann und zieht durch eine recht dystopische, postapokalyptische Wüstenlandschaft, während er sich auf der Jagd nach dem "Schwarzen Mann" befindet. Er bezeichnet diesen als Zauberer, den er seit Jahren verfolgt und nun endlich stellen möchte.

Mistys Meinung:


Wie üblich bei einer Buchempfehlung von anderen habe ich vermieden etwas von dem Klappentext zu lesen und war daher zunächst etwas überrascht angesichts der Welt, in welcher sich die Hauptfigur dieses Buches befindet. Ich persönlich vermeide Dystopien wo ich nur kann, dieses Genre entspricht mir einfach überhaupt nicht. Auch die von King beschriebende Landschaft bzw. Umgebung der Figur enthält jene Elemente, die ich in einer Erzählung nicht sonderlich schätze, oder enthält eben genau jene Elemente nicht, die ich schätzen würde. Denn wie die meisten dystopischen Geschichten gibt es auch hier eine Hauptfigur, die vor einem relativen kahlen (auf mehrfacher Ebene zu verstehen) Hintergrund agiert.

Gut, nach meiner allgemeinen Nögerlei an Dystopien und Endzeitgeschichten nun zu den positiven Aspekten; im Gegensatz zu modernen Dystopien aus dem Jugendbuchbereich schafft der Autor nämlich eine in sich durchaus authentische Welt, die man auf jeden Fall auf verschiedene Arten auslegen bzw. interpretieren und auch verstehen könnte. Er beschreibt diese Welt auch mit einer gewissen Selbstverständlichkeit und offenbart dem Leser nur Stück für Stück kleinere Informationen, er befindet sich also keineswegs in der typischen Erklärungs- bzw. Beschreibungsnot, die Autoren solcher Geschichten sonst an sich zu haben scheinen. Das machte mich für einen großen Teil des Reizes der Geschichte aus und somit konnte ich auch die Figuren sehr gut akzeptieren.

Ich finde nämlich "verschleierte"oder eben etwas schwerer verständliche Literatur auch sehr interessant, wenn sie so gelungen geschrieben wird, einzig jene Geschichten, die mehr oder weniger klar aber dafür "wackelig" zusammen geschrieben werden stören mich sehr. Davon ist King jedoch weit entfernt und dieses Buch bietet definitiv einen guten Einstieg in die Saga.

Witzig übrigens, dass der Autor im Vorwort Tolkien erwähnt und dass er seine eigene Geschichte schreiben wollte, die nicht jener um den Ring ähnelt. Hätte ich dieses Vorwort nicht gelesen wäre ich sicher auf keine Parallelen gestoßen, so allerdings sah ich in einigen Elementen Figuren und Orte von Mittelerde winken, das aber nur so nebenbei. Mir ist es prinzipiell egal wer sich von was inspirieren lässt.

Fazit:


Ein recht eigentümlicher, aber recht interessanter Roman, der definitiv Lust auf den nächsten Band dieser Saga macht.
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Titel: Schwarz
Autor: Stephen King
Sprache: Deutsch
Taschenbuch:
Reiheninfo: Band 1/7 des Der dunkle Turm Zyklus

Donnerstag, 13. November 2014

Das Ungeheuer [Rezension]

Da suche ich einige Zeit auf diversen Buchseiten nach einem Buch, das den Tag "Roadtrip" für meine Challenge trägt und dann entdecke ich zufällig, dass ich ja bereits ein Buch angelesen habe, welches ja genau einen solchen Roadtrip enthält. Allerdings ist mir das zunächst gar nicht aufgefallen, da es grundsätzlich einen sehr ernsten Inhalt hat, was jedoch auch nichts daran ändert, dass die Hauptfigur das ganze Buch mit dem Auto durch die Gegend reist. Somit also ein weiterer Challengepunkt abgeschlossen.




Inhalt:


Nach dem Selbstmord seiner Frau gibt sich Darius Kopp zunächst ganz seinem Kummer hin, wird lethargisch und verlässt das Haus nicht mehr. Nach einem Jahr macht er sich jedoch mit ihrer Asche auf um sie an einem passenden Ort zu verstreuen. Auf seiner Reise erfährt der Leser Stück für Stück über die Vergangenheit der beiden tragischen Figuren.

Mistys Meinung:


Ich fand dieses Buch eigentlich von Anfang an sehr faszinierend und war besonders vom eigentümlichen Format begeistert. Zunächst war ich sehr verwundert, warum denn die Seiten nur in der oberen Hälfte bedruckt waren, bis ich feststellte, dass an manchen Stellen des Buches auch die untere Seite -abgetrennt von der oberen- gefüllt ist und zwar mit der Geschichte der weiblichen Hauptfigur, sodass auch sie zur Sprache kommt.

Eine solche tolle Aufteilung ist mir bisher noch nie begnet und ich finde die Idee wirklich brilliant, wobei sie den Leser natürlich vor die knifflige Entscheidung stellt, wie man beim Lesen denn nun vorgehen soll. Zunächst den gesamten Teil des männlichen Protagonisten lesen, oder eher etappenweise von beiden? Ich denke es ist egal für welche Lesart man sich schließlich entscheidet, die Geschichte funktioniert in jedem Fall sehr gut. Allerdings ist sie auch von einer Schwere, die mich zunächst mehrmals so einschüchterte, dass ich das Buch einige Zeit wieder zur Seite legte.

Das Kernthema dieses Buches ist nämlich die schwere Depression, an der Flora, die Frau von Darius leidet und entsprechend traurig und hoffnungslos erscheinen auch jene Teile des Buchs, die aus ihrer Sicht beschrieben sind. Zudem ist auch Darius kein positiver Gegenpol, auch er verliert sich in seiner Verwirrung und Hoffnungsloskeit. Die Autorin beschreibt dies jedoch auf sehr wunderbare Art und Weise, sodass mich ihre Ausführungen wirklich sehr fesseln konnten. Ich musste mich dabei mehrmals wundern, ob sie selbst schon persönlich mit dem Thema in Berührung gekommen ist, oder sich einfach nur wirklich gut informiert hat. Es geht mir bei dieser Frage nicht darum, ob sich ein biographischer Anteil von ihr finden lässt, sondern mir selbst lief an manchen Stellen eine Gänsehaut über den Rücken, so treffend waren die Gedanken und die Verzweiflung von Flora formuliert. Ich denke sehr viele Leser, die selbst davon betroffen sind oder waren, werden sich sehr gut mit zahlreichen Textpassagen identifizieren können.


Neben den vielen traurigen Beschreibungen, die man von Floras Beschreibungen erhält finden sich jedoch auch einige treffende zynische Bemerkungen, die -zumindest in dieser Geschichte- aufzeigen, wie einem Menschen in ihrer Situation von Seiten der Gesellschaft begegnet wird. Auf jeden Fall auch eine Anregung zum Nachdenken wert.

Fazit:


Überaus interessante Aufteilung der Geschichte zweier Figuren, die auf ihre Art versuchen sich dem Leben zu stellen. Für jeden, den das Thema der Depression nicht abschreckt eine interessante (Lese-)Erfahrung.

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Titel: Das Ungeheuer
Autorin: Thérezia Mora
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 688 Seiten

Mittwoch, 12. November 2014

"Misty, du hast ein Problem!" [News]

...war die Aussage meines Freundes, als er meine geschlichtete neue Bücherburg auf meinem Sofa entdeckte. Kann ich dem widersprechen? Nein...ich hätte höchstens kleinlaut hinzufügen können, dass es immerhin keine Schuhe sind, aber macht es das wirklich besser?


  • Stephen King: Schwarz (1: Der dunkle Turm)
  • Stephen King: Drei (2: Der dunkle Turm)
  • Stephen King: tot (3: Der dunkle Turm)
  • Stephen King: Glas (4: Der dunkle Turm)
  • Stephen King: Wolfsmond (5: Der dunkle Turm)
  • Stephen King: Susannah (6: Der dunkle Turm)
  • Stephen King: Der Turm (7: Der dunkle Turm)
 
  • Stephen King: The Green Mile (Buch 1-6)
 
  • Thomas Harris: Hannibal Rising
  • Thomas Harris: Roter Drache
  • Thomas Harris: Das Schweigen der Lämmer
  • Thomas Harris: Hannibal
 
  • Libba Bray: The Diviners
  • Whitley Strieber: Wolfen
  • Mary H. Herbert: Die letzte Zauberin
  • David Mitchell: Der Wolkenatlas
  • Bruce Holbert: Einsame Tiere

Ja, wenn man es genau abzählt, habe ich 22 neue Bücher...ein wenig rechtfertigen muss ich mich aber trotzdem, denn: ich habe jetzt eine Seite auf FB entdeckt, da man tatsächlich in Salzburg an gebrauchte Bücher kommt und ich bin wirklich schon seit Jahren auf der Suche nach Buchflohmärkten, weil ich es liebe Bücher gebraucht zu kaufen bzw. zu entdecken. Dort habe ich sehr günstig fünf Bücher des Zyklus "Dunkler Turm" von Stephen King ausfindig gemacht...muss man doch ausnützen! Die fehlenden Bände habe ich mir dann bestellt, allerdings handelt es sich dabei um andere Ausgaben (es waren die falschen abgebildet im Internet). Ich werde sie mir jedoch trotzdem behalten, weil mir diese auch seeeehr gut gefallen. Die winzigen Green-Mile Heftchen habe ich mir ebenfalls gebraucht zugelegt, allerdings sollte ich sie wirklich als ein Buch zählen und so werde ich es schließlich auch rezensieren.

Das Schweigen der Lämmer hat mir derart gut gefallen, dass ich mir auch die anderen drei Bände gekauft habe und damit es zumindest diesmal hübsch im Regal aussieht auch das genannte Exemplar gleich noch einmal. Wolfen war ein Werwolfshoffnungskauf und Die letzte Zauberin eine Empfehlung einer anderen Bloggerin.

Man möchte meinen damit hätte es wirklich gereicht, allerdings hatte ich noch einen 50€ Buchgutschein von meinem Geburtstag daher zogen noch The Diviners, Einsame Tiere und Der Wolkenatlas bei mir ein...

Hallo dreistelliger SuB und ich öffne die Friedhofstore für alle Kommentare seien sie scheltend, tröstend oder beglückwünschend, ich selbst besitze im Moment auch alle drei Seelen gleichzeitig.

Dienstag, 11. November 2014

Gemeinsam lesen #8 [Aktion]


Fröhlich früh versammeln wir uns diese Woche wieder  zu einem gepflegten Beisammensein, um über unsere Bücher hinweg ein paar Worte auszutauschen. Heute wieder ausgehend von Schlunzenbücher.


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese seit gestern Der Wolkenatlas von David Mitchell und bin auf Seite 88. 
 
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

 
Vor zwei Tagen beendeten Ayrs und ich unsere erste Zusammenarbeit, eine kurze Tondichtung, Der Todtenvogel.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

 
Ich habe bisher noch nicht viel von diesem Buch gehört, es dürfte aber wohl recht bekannt und auch beliebt sein, da der Autor schon einige Preise eingeheimst hat. Jedenfalls habe ich in letzter Zeit sehr viel Fantasy und leichte Unterhaltungslektüre gelesen, daher ist mir im Moment wieder nach etwas tiefgründigerer und sprachlich hochwertiger Belletristik. Diesbezüglich scheint das Buch ein guter Griff gewesen zu sein, bisher gefällt es mir sehr gut.


4. Es wäre Zeit für Neues von.... ? Welcher Autor sollte eurer Meinung nach ganz bald mal wieder ein Buch schreiben? Oder gibt es eine Reihe, wo du denkst "Mensch, da könnte aber noch ein Teil kommen!!" ?
 
George R.R. Martin! Keiner der von mir gelesenen Autoren braucht länger für die Veröffentlichung eines neuen Bandes. Ich würde mich wirklich über Winds of Winter freuen, aber die beliebte Aussage "Every time you ask me when the book will be finished I kill a Stark!" kennt mittlerweile auch schon jeder, also Pssssst!