Freitag, 14. November 2014

Schwarz [Rezension]

Da ich dieses Jahr zum ersten Mal überhaupt zu einem Stephen King Buch gegriffen habe, besteht nun was seine Werke angeht definitiv Nachholbedarf! Vor einigen Jahren hatte ein Freund mir bereits den Der Dunkle Turm- Zyklus empfohlen und nun konnte ich dieses gebraucht recht günstig erwerben.



Inhalt:


Robert Deschain nennt sich selbst den letzten Revolvermann und zieht durch eine recht dystopische, postapokalyptische Wüstenlandschaft, während er sich auf der Jagd nach dem "Schwarzen Mann" befindet. Er bezeichnet diesen als Zauberer, den er seit Jahren verfolgt und nun endlich stellen möchte.

Mistys Meinung:


Wie üblich bei einer Buchempfehlung von anderen habe ich vermieden etwas von dem Klappentext zu lesen und war daher zunächst etwas überrascht angesichts der Welt, in welcher sich die Hauptfigur dieses Buches befindet. Ich persönlich vermeide Dystopien wo ich nur kann, dieses Genre entspricht mir einfach überhaupt nicht. Auch die von King beschriebende Landschaft bzw. Umgebung der Figur enthält jene Elemente, die ich in einer Erzählung nicht sonderlich schätze, oder enthält eben genau jene Elemente nicht, die ich schätzen würde. Denn wie die meisten dystopischen Geschichten gibt es auch hier eine Hauptfigur, die vor einem relativen kahlen (auf mehrfacher Ebene zu verstehen) Hintergrund agiert.

Gut, nach meiner allgemeinen Nögerlei an Dystopien und Endzeitgeschichten nun zu den positiven Aspekten; im Gegensatz zu modernen Dystopien aus dem Jugendbuchbereich schafft der Autor nämlich eine in sich durchaus authentische Welt, die man auf jeden Fall auf verschiedene Arten auslegen bzw. interpretieren und auch verstehen könnte. Er beschreibt diese Welt auch mit einer gewissen Selbstverständlichkeit und offenbart dem Leser nur Stück für Stück kleinere Informationen, er befindet sich also keineswegs in der typischen Erklärungs- bzw. Beschreibungsnot, die Autoren solcher Geschichten sonst an sich zu haben scheinen. Das machte mich für einen großen Teil des Reizes der Geschichte aus und somit konnte ich auch die Figuren sehr gut akzeptieren.

Ich finde nämlich "verschleierte"oder eben etwas schwerer verständliche Literatur auch sehr interessant, wenn sie so gelungen geschrieben wird, einzig jene Geschichten, die mehr oder weniger klar aber dafür "wackelig" zusammen geschrieben werden stören mich sehr. Davon ist King jedoch weit entfernt und dieses Buch bietet definitiv einen guten Einstieg in die Saga.

Witzig übrigens, dass der Autor im Vorwort Tolkien erwähnt und dass er seine eigene Geschichte schreiben wollte, die nicht jener um den Ring ähnelt. Hätte ich dieses Vorwort nicht gelesen wäre ich sicher auf keine Parallelen gestoßen, so allerdings sah ich in einigen Elementen Figuren und Orte von Mittelerde winken, das aber nur so nebenbei. Mir ist es prinzipiell egal wer sich von was inspirieren lässt.

Fazit:


Ein recht eigentümlicher, aber recht interessanter Roman, der definitiv Lust auf den nächsten Band dieser Saga macht.
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Titel: Schwarz
Autor: Stephen King
Sprache: Deutsch
Taschenbuch:
Reiheninfo: Band 1/7 des Der dunkle Turm Zyklus

2 Kommentare:

  1. Ich liiiiiebe die Der Dunkle Turm Saga! Kann dir nur empfehlen, die Bücher weiter zu lesen (jedoch finde ich Wind, welches ja letztes Jahr erschienen ist - leider nicht so gut. Das solltest du erst lesen, wenn du die ersten 7 Bücher gelesen hast)

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    1. Danke für den Tipp, ich war schon am Überlegen, wie ich "Wind" einbringen sollte :) Dann werde ich erst die anderen lesen.

      Liebe Grüßé!

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