Inhalt:
Mit ihren beiden kleinen Kindern wird die junge Adelige Angéle im Verlauf des Zweiten Weltkriegs aus ihrem Schloss im ehemaligen Böhmen vertrieben. Sie findet Unterschlupf bei der Schwester ihres verschollenen Mannes und sieht sich dem neuen Leben in einer normalen Familie gegenüber. Sie und ihre Tochter Blanca verkraften den Verlust der Heimat nur sehr schlecht und beide müssen Wege finden mit der neuen Situation umzugehen.
Mistys Meinung:
In diesem Buch jedoch hat sie meine Lesegeduld wiederholt auf die Probe gestellt. Das liegt einerseits daran, dass sie es bei keiner Figur auslässt über deren ganzes Leben zu berichtet, seien sie eigentlich auch noch so unbedeutende Nebencharaktere. Andererseits hat sie es ebenso mit den geschichtlichen und politischen Hintergrundinformationen übertrieben, die fast permanent in den Dialogen der Protagonisten auftauchen. Eine Familie, die sich, sobald sie zusammenkommt fast ausschließlich über die momentanen Machthaber, die aktuelle Wirtschaftslage und Situation der Weltgeschichte austauscht wirkt nicht wirklich authentisch. Den Ansatz finde ich eigentlich recht gut und die Autorin scheint auch gut recherchiert zu haben, allerdings hätte es nicht geschadet etwas sparsamer mit ihrem Geschichts-Material umzugehen.
Abgesehen davon wirkt der Handlungsaufbau etwas chaotisch und trägt nicht wirklich dazu bei das Leben der Figuren verfolgen zu wollen, die zudem in diesem Buch ein bisschen zu einseitig geraten sind.
Fazit:
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Titel: Wo hohe Türme sind
Autorin: Utta Danella:
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 540 Seiten