Freitag, 31. August 2012

Ich habe gesündigt! [News]

Mein selbstauferlegtes Buchkauf-,Buchstehl-,Buchtauschverbot, das ich mittlerweile seit Monaten durchhalte, wurde gebrochen!  *Drama Button!*

Dieses war notwendigerweise in Kraft getreten, da mein SuB so umfangreich wurde, dass ich eine Bücherspur für Hänsel und Gretel legen könnte, die sie von Kanada nach Mexiko führen würde. Das war leicht übertrieben, aber die meisten werden das drückende Gefühl eines ungelesenen Bücherstapels ja selbst kennen. Jedenfalls hätte das Ende dieser Frist erst mit dem erfolgreichen Abschluss der 12-Bücher-SuB-Abbau-Challenge einhergehen sollen.

Bei den vielen Neuerscheinungen im September waren jedoch leider auch Bücher dabei, die ich wirklich, wirklich, unbedingt haben m u s s t e ! Jetzt habe ich mir gleich drei Werke vorbestellt und höre dabei innerlich noch immer den grässlichen Wiederhall des Lachens meines personfizierten SuBs.

Nun erwarte ich aber freudig die Ankunft folgender Bücher vor dem Friedhofstor:




Das erste Buch Steinernes Fleisch der Reckless-Reihe hat zwar allgemein eher schlechte Kritik erhalten, mich konnte es aber voll überzeugen und ich las es mit gleicher Begeisterung wie Drachenreiter, König der Diebe und die Tintenwelt-Reihe. Jetzt kann ich es kaum erwarten das zweite Prachtstück von Reckless zu erhalten.








Eigentlich bin ich nie ein Krimi-Fan gewesen und habe doch die Brenner-Romane von Wolf Haas sehr gerne gelesen, daher hat mich sein neues Buch gleich neugierig gemacht. Nachdem ich die Inhaltsangabe durchgelesen hatte, war der Würfel auch schon gefallen.

Und zuletzt bin ich natürlich auch neugierig wie sich J.K.Rowling abseits von Harry Potter mit dem Schreiben so tut.






Sonntag, 26. August 2012

Der Tod [Zitat]

"Gewöhne dich an den Gedanken, daß der Tod uns nichts angeht. Denn alles Gute und Schlimme beruht auf der Wahrnehmung. Der Tod aber ist der Verlust der Wahrnehmung. [...] Das schauerlichste Übel also geht uns nichts an; denn solange wir existieren ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr."*


*Epikur

Donnerstag, 23. August 2012

Klippen [Rezension]

12-Bücher-SuB-Abbau-Challenge #2


Auch beim zweiten Griff für die Challenge wählte ich mir ein eher dünnes Buch, das meiner sommerlichen Faulheit gelegen kommen sollte. Der Titel und das Coverbild erwecken möglicherweise den Eindruck, dass es sich um geeignete Sommerlektüre handelt, die sich leicht nebenher lesen lässt, während man versucht die Sonne in der Haut zu speichern. Allerdings reicht ein weiterer Blick auf den Klappentext um festzustellen, dass die folgende Lektüre weniger fröhlich als das momentane Wetter ausfällt.

Inhalt:


Der junge Schriftsteller Olivier sucht mit seiner Frau und der kleinen Tochter die Felsenklippen von Étretat auf. Vor 20 stürzte sich seine Mutter hier während einer kalten Nacht in den Tod. In Rückblicken erinnert er sich an diesen Moment, ebenso wie an das Leben vor und nach ihrem tragischen Selbstmord.

Schnell wird in seinen Erinnerungen deutlich, wie sehr der Verlust der Mutter ihn beeinflusste und wie lieblos seine Kindheit für ihn und seinen älteren Bruder mit dem Vater verlief. Auch die Zeit davor war bereits durchdrungen von der Traurigkeit und Depression der Mutter, die schließlich zu ihrem Tod führten.

Mistys Meinung:


Die Inhaltsangabe lässt bereits erahnen, dass es sich hier nicht um einen Text der heiteren Sorte handelt. Was sich ihr jedoch noch nicht entnehmen lässt, sich dafür aber während der Lektüre ausreichend zeigt ist das unspektakuläre Dahinschleichen der gesamten Handlung. Zu Beginn des Buches glaubte ich es schon es würde sich um einen "antiklimaktischen" Text handeln, wie er einmal humorvoll in Walter Moers Buch erwähnt wird. Ein Werk also, das mit dem Höhepunkt beginnt und schließlich immer langweiliger wird, bis es in einem völlig belanglosen Satz endet. Genau dies schien sich bei diesem Buch anzubahnen, das mit dem Selbstmord der Mutter startet und sich dann voerst selbst in der Sprachlosigkeit und Lethargie der Figuren erstickt. Schließlich rettete es sich dann jedoch noch davor als solches eingereiht zu werden, indem die Erinnerungen des Autors auch jene beinhalten die von seiner Jugend berichten, in der es zu Exzessen kommt, die mich mehrmals an "Wir Kinder vom Bahnhofszoo" erinnerten.

Ich würde jedoch nicht behaupten, dass diese Wendung das Geschehen insgesamt so aufwertet, dass ich es für mich persönlich als gutes Buch bezeichnen würde. Die Protagonisten wirken auf mich durchgend eindimensional und es gelang mir zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Emotionen für sie zu entwickeln. Sogar den Selbstmord der Mutter fand ich so distanziert und farblos beschrieben, dass er mich kalt ließ. Zwar kann gerade die einfache, nicht "verausgabend-dramatische" Beschreibung von Tragödien eine starke Wirkung auf den Leser erzielen, doch eine solche blieb in diesem Fall jedoch - zumindest bei mir-  aus.

Die Farbloskeit der Figuren wird weiter dadurch verstärkt, dass sie kaum sprechen oder die Situationen und ihre Gedanken reflektieren. Das machte sie schließlich so uninteressant für mich, dass ich weder Mitleid noch sonstige Gefühle für sie empfinden konnte. Die berührende Wirkung, von denen in manchen Buchkritiken gesprochen wird blieb bei mir also leider aus.

Fazit:


Ein inhaltlich sehr mageres Buch, das mich aufgrund seiner fast schon geisterhaften Protagonisten nicht von sich überzeugen konnte und dessen einfache, wenn auch gelungene Sprache, das Gesamtwerk nicht rettet.

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Titel: Klippen
Franz. Originaltitel: Falaises
Autor: Olivier Adam
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 230 Seiten


Sonntag, 19. August 2012

Wie kommt das Salz ins Meer [Rezension]

12-Bücher-Sub-Abbau-Challenge #1


"Wie kommt das Salz ins Meer?"- Einer jener Titel, der immer wieder im Zusammenhang mit Klassikern fällt und den ich daher schon sehr oft gehört hatte. Als ich dieses Buch dann vor zwei Jahren auf einem Büchertisch in der Uni entdeckte, fasste ich wohl den Plan es unbedingt irgendwann lesen zu wollen. Es hätte jedoch noch lange in den dunkelsten, unangetastetsten Regalen des Friedhofs gewartet, wäre es nicht auf der Liste der Challenge gelandet. Da es auch dort zu den Büchern gehört, vor denen ich mich am meisten drückte habe ich jetzt als erstes, zu lesendes Werk gewählt.

Inhalt:


Erzählt wird das Leben einer namenlosen, vermutlich aber relativ jungen Protagonistin, die aufgrund ihrer Unentschlossenheit zwar noch beginnt zu studieren, jedoch keinen Studiengang abschließt und schließlich stattdessen heiratet. Sie wird Frau und Hausfrau von Rolf, ihrer Jugendliebe, allerdings mehr auf Drängen ihrer Eltern hin als aus eigenem Wunsch. 

In ihrer neuen Rolle fühlt sie sich daraufhin nicht wohler als zuvor, ihr Zustand verschlechtert sich stattdessen sogar kontinuierlich. Sie vollzieht die ihr aufgetragenen Aufgaben halbherzig, erscheint antriebslos und beginnt schließlich auch ganz offen mit Selbstmordgedanken zu spielen.

Mistys Meinung:


Was ich bei diesem Buch besonders positiv hervorheben möchte ist seine realistische Darstellung, besonders sprachlich wirkt es ausgesprochen natürlich. Diese ist einfach gehalten und harmoniert gerade deshalb ausgesprochen gut mit der Handlung. Die Dialoge werden nicht durch Ausrufezeichen oder sonstige Formatierungen vom restlichen Text abgehoben, was zwar einerseits viel Konzentration erfordert um sie als solche wahrzunehmen, andererseits bekommt aber auch dadurch das Gefühl, dass sie sich unbedeutend in das Geschehen einordnen. Sie stellen daher also nicht, wie in sovielen anderen Werken eine dramatische, großartig überdachte Ausführung einer Figur dar. Ich habe wirklich selten so authentische schriftliche Dialoge gefunden.

Auch inhaltlich möchte ich die glaubhafte Darstellung des Geschehens hervorheben. Die Protagonistin wirkt in ihrem Alltagstrott und der Unzufriedenheit sehr echt und gerade ihren vielen, mitunter zynischen Beschreibungen aller täglichen Nichtigkeiten öffnet sie auch dem Leser die Augen für ihre Situation.

Trotzden habe ich mich lange davor gedrückt dieses Buch zu lesen und würde mich wieder davor drücken ein weiteres Buch der Autorin zu lesen. Allerdings liegt das nicht daran, dass glaube bzw. glaubte es sei schlecht. Es ist auch keineswegs schlecht, ich würde es sogar als ein ziemlich gutes Buch bezeichnen, allein mir geht es beim Lesen schlecht. Wie jeder andere Leser fiebere ich mit den Protagonisten, leide mit vielen und identifiziere mich sogar mit einigen. Dieses Buch gehört allerdings zu jenen, wo ich nicht dabei bleibe, sondern nach einigen Kapiteln ganz die deprimierende Gefühlswelt der Figur ebenso wie ihre aussichtslose Sicht auf die Welt übernehme. Möglicherweise war dies die Intention der Autorin, vielleicht wollte sie lediglich ihren persönlichen Kummer im Schreiben verarbeiten (was ich angesichts ihrer Biographie für wahrscheinlich halte) oder sie hat überhaupt keine Ziele verfolgt - Fakt für mich ist aber, dass ihr Werk zu denen gehört, die ich nach dem Lesen zuklappe und mich dann bei dem Gedanken erwische "Ich werde genauso enden...". So gut kann es mir mit der Welt gar nicht gehen, dass ich dieses Erlebnis möglichst oft mit Lektüre heraufbeschwören möchte. 

Fazit:


Dieses Werk wurde zurecht zu einem literarischen Bestseller - allerdings würde ich empfehlen vor der Lektüre noch einmal gehörig die persönliche, psychische Stabilität zu überprüfen und bei Anfälligkeit für das Übernehmen deprimierender Gedanken aus Büchern das Lesen doch eher zu unterlassen. Für jene die Mitgutsch, Jelinek und Bachmann aber anstelle der Morgenzeitung konsumieren bietet es sicher einen ebenso guten Tagesstart.

Leseprobe:


"Rolf fragt, ob ich vielleicht meine Tage habe. Nein, Tage habe ich schon lange nicht mehr. Bist du schwanger? Ich bin gar nichts. Ich bin nur ich, und du hast mich gewollt, und jetzt hast du mich eben und siehst, was du hast, und wenn du es merkst, dann bin ich dir wieder nicht recht. Ich wollte eine normale Frau haben, sagt Rolf. Warum stellt er sich nicht eine Wirtschafterin an? Warum leistet dieser Automat sich keine Hure? Weiß er, wieviel er mir schuldig wäre, wenn ich eine Hure wäre? Rolf sagt, wenn ich eine wäre, müßte ich viel dazulernen. Was, zum Beispiel? Parieren, zum Beispiel."*

*Brigitte Schwaiger: Wie kommt das Salz ins Meer. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag 1979. S.96

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Titel: Wie kommt das Salz ins Meer
Autor: Brigitte Schwaiger
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 120 Seiten

Samstag, 18. August 2012

Die Stadt der Träumenden Bücher [Rezension]





Handlung:


Der dichtende Dinosaurier Hildegunst von Mythennetz beschließt nach dem Tod seines Dichtpaten Danzelot nach ein wenig Erfahrung und Ideen außerhalb der Lindwurmfeste zu suchen. Zu den Dingen, die er von Danzelot erbt gehört auch das geniale Manuskript eines unbekannten Schriftsteller den Hildegunst in Buchhaim zu finden hofft.

Buchhaim gilt als die große Literaturmetropole Zamoniens - ein Paradies für alle die Bücher lieben und besteht fast ausschließlich aus Antiquariaten, Druckereien, und anderen literaturrelevanten Einrichtungen. Auf der Suche nach dem außergewöhnlichen Schriftsteller gelangt Hildegunst jedoch ungewollt in die unterirdischen Katakomben der Stadt und muss der Reihe nach Bekanntschaft mit den gefährlichsten ihrer Bewohnter machen.

Misty Meinung:


Herrlich!

Dieses Buch war einer der amüsantesten Schmöker bisher und in jeder Hinsicht ein Leseabenteuer. Neben der Hauptgeschichte von Mythennetz lässt der Autor sich auch einige Zeit für die verrücktesten Exkurse in die Zamonische Literaturgeschichte. Dabei überschlägt er sich selbst mit schrägen Ideen und lässt es sich nicht nehmen die Literaturszene und ihre Mitglieder gekonnt zu parodieren.

Ebenfalls ziemlich einfallsreich sind die Illustrationen des Autors selbst, die immer wieder wild ihren Platz auf den Seiten beanspruchen ebenso wie die originellen Formatierungen.
















Fazit:


Funny Fantasy, die ihrem Namen alle Ehre macht. Ein sensibler Dino-Dichter als Hauptfigur, Lebende Bücher, ein Haufen Spinxxxen, schallende Trompaunen - wem das nicht zu schräg ist, der sollte unbedingt in diesen "Reiseerinnerungen eines sentimentalen Dinosauriers" blättern.

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Titel: Die Stadt der Träumenden Bücher
Autor: Walter Moers
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 455 Seiten

Dienstag, 14. August 2012

Sinclairs Notizbuch [Rezension]

Als begeisterte Leserin von "Narziß und Goldmund" war ich erfreut, als ich auf einem Flohmark dieses Werk aus einer Bücherkiste zog. Der Zustand "Sehr Gut" wäre bei dem Büchlein sogar noch untertrieben. Keine geknickten Seiten, makelloser Einband und das obwohl es noch in DM angeschrieben ist. Zudem enthält es farbige Abbildungen von Aquarellen des Autors. Weswegen dieses Schätchen auch auf dem Flohmarkt gelandet sein mag - ich habe es jedenfalls entdeckt und sogleich auf den Bücherfriedhof getragen. Nun wird ein Drache darüber wachen, dass es nicht wieder an unehrenwerte Orte gelangt.

Inhalt:


Emil Sinclair war das Pseudonym unter dem Hermann Hesse zur Zeit des Ersten Weltkriegs seine "ungemütlichen" Aufsätze und Essays gegen den Krieg veröffentlichte*. Das Buch "Sinclairs Notizbuch" enthält eine kleine Sammlung an Kurzgeschichten und kürzeren Texten aus dieser Zeit. Der Großteil davon bezieht sich direkt auf den Krieg und begegnet diesem auschließlich kritisch.

Mistys Meinung:


Wegen der mehreren kurzen Texte ließe sich Sinclairs Notizbuch eigentlich zügig lesen und doch habe ich es mehr etappenweise nebenher gelesen. Wenn die Aufsätze auch "innerlich zusammengehören" (so im Vorwort des Verfassers) habe ich nach manchen lieber pausiert, da sie doch eine gewisse Konzentration erforderten.

Viele der enthaltenen Texte, besonders die Kurzgeschichten "Im Jahre 1920" und "Der Europäer" halte ich aufgrund ihrer pointierten und zynischen Schreibweise für sehr gelungen und nicht selten habe ich mir Post-its an den Rand geklebt, um später die besten Passagen herauszuschreiben. Allerdings sind auch Texte vertreten, die mir persönlich zu übertrieben philosophisch waren oder Überzeugungen des Autors enthalten mit denen ich mich nicht anfreunden konnte. 

Fazit:


Besonders zu Beginn ein schöner Gedankenanreger, der sich sehr gut für kürzere, dafür aber nachdenkliche Leseeinheiten eignet.

Leseprobe:


"Geld war nichts, Macht war nichts. Man sah viele, die beides hatten und elend waren. Schönheit war nichts, man sah schöne Männer und Weiber, die bei aller Schönheit elend waren. Auch die Gesundheit wog nicht schwer; jeder war so gesund als er sich fühlte, mancher Kranke blühte bis kurz vor dem Ende vor Lebenslust, und mancher Gesunde welkte angstvoll in Furcht vor Leiden hin. Glück aber war überall da, wo ein Mensch starke Gefühle hatte und ihnen lebte, sie nicht vertrieb und vergewaltigte, sondern pflegte und genoß. Schönheit beglückte nicht den, der sie besaß, sondern den, der sie lieben und anbeten konnte."**


*Vgl Hermann Hesse: Sinclairs Notizbuch. Erzählungen und Betrachtungen, Mit Aquarellen des Verfassers 4.Ausgabe, Frankfurt am Main: Inselverlag 2000, S.1
**Ebd. S.83
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Titel: Sinclairs Notizbuch. Erzählungen und Betrachtungen
Autor: Hermann Hesse
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 136 Seiten

Montag, 13. August 2012

12-Bücher-SuB-Abbau-Challenge [News]


Heute startet offiziell die 12-Bücher-SuB-Abbau-Challange ausgehend von Lesefee. Für jeden Teilnehmer wurden von einem einem anderen Kanditaten 12 Bücher aus dem SuB gewählt. Meine Liste beinhaltet nun:


  1. "Die Alchimistin" - Kai Meyer
  2. "Aus dem Leben eines Taugenichts" - Eichendorff
  3. "Die Blechtrommel" - Günter Grass
  4. "Frost" - Thomas Bernhard
  5. "Geschichte eines Lebens" - Aharon Appelfeld
  6. "Klippen" - Olivier Adam
  7. "Mieses Karma" - David Safier
  8. "Notre-Dame de Paris" - Victor Hugo
  9. "Die Rosenzüchterin" - Charlotte Link
  10. "Weh dem, der lügt" - Franz Grillparzer
  11. "Wie kommt das Salz in das Meer?" - Brigitte Schwaiger
  12. "Wunschloses Unglück" - Peter Handke

Es lässt sich ein Faible für Klassiker erkennen, aber ich bin mit der Auswahl recht zufrieden - sie wird besonders meinem Studium zugute kommen. Rezensionen dieser Werke sind also in nächster Zeit stark auf dem Friednhof zu erwarten. Zwischendurch werde ich wohl aber auch andere Bücher lesen, da ich mir nicht vorstellen kann mich beispielsweise von Britte Schweigers "Wie kommt das Salz ins Meer" direkt weiter ins Wunschlose Unglück des Peter Handke zu stürzen.

Sobald ich aber das letzte Werk dieser Challange gelesen habe, halte ich meinen Stapel ungelesener Bücher für ausreichend dezimiert und werde mich endlich wieder einer ordentlichen Bücherbesorgungstour widmen.

Vielen Dank an Lesefee für den Aufwand.

Sonntag, 12. August 2012

There are three rules [Zitat]

There are three rules for writing a novel. Unfortunately, no one knows what they are.*

*William Somerset Maugham


Freitag, 10. August 2012

Blutspiel [Rezension]

Da mich der erste Band von Kim Harrison positiv überraschte, musste ich mir jetzt die sympathische Kopfgeldjägerin Rachel Morgan ein weiteres Mal auf den Friedhof holen.

Handlung:


Auch im zweiten Band der Reihe geht Rachel Morgan anfangs etwas chaotisch an ihre Fälle heran. Mittlerweile hat sie sich allerdings gemeinsan mit ihrer Vampirfreundin Ivy und dem quirligen Pixie Jenks selbstständig gemacht und muss nicht mehr für die Inderlander Security arbeiten. Doch auch ohne ihren früheren Chef birgt ihr neuer Job ausreichend Gefahren und Hindernisse.

Rachel wird angeheuert um den Hexenjäger ausfindig zu machen, der in Cincinnati für eine Serie an grausamen Morden sorgt. Sie ist überzeugt davon ihren erklärten Feind Trent Kalamack des Mordes an den Hexen überführen zu könnnen, doch dieser scheint wie bereits im ersten Teil unantastbar, obwohl zahlreiche Indizien auf ihn deuten. Um ihre Ermittlungen beschleunigen zu können übt sie sich selbst in der Kraftlinienmagie, die auch alle Mordopfer vor ihrem Tod betrieben hatten und fördert damit jedoch nicht nur positive Mächte zu Tage...

Mistys Meinung:


Nach dem relativ beruhigenden Ende des ersten Bandes hätte ich damit gerechnet, dass der zweite Teil nicht viel spannende Handlung abgeben würde. Doch wie auch schon sein Vorgänger überraschte mich auch dieses Buch sehr positiv.

Der Inhalt ist spannend, die Protagonisten geben in ihrer Entwicklung und ihren Eigenschaften einige neue Züge her und es wird geschickt an Figuren des ersten Bandes angeknüpft. Dabei kommen einige Konflikte und Überraschungen zu Tage, die sich sehr positiv auf den Lesefluss auswirken. Darüber hinaus vergisst die Autorin auch in ernsteren Szenen nie ganz auf ihren Humor und sorgte bei mir somit für ein paar Schmunzler.

Wofür ich ihr ebenfalls ausgesprochen dankbar bin ist die Tatsache, dass die Romantik eher im Hintergrund gehalten und stattdessen eher die Erotik hevorgehoben wird. Abgesehen davon ist die Protagonistin sehr selbstständig und mehr daran orientiert ihr Leben und ihren Beruf zu planen, statt in übertriebenen Schwärmereien für ihren Freund auszubrechen, obwohl mir dieser als buchbessener, leicht nerdiger Mensch viel sympathischer ist als jeglicher Vampir-Adonis.

Vom Schreibstil her glaube ich allerdings, dass es angenehmer wäre die englische Ausgabe zu lesen, da für meinen Geschmack einige Dialoge doch ein wenig holprig wirken, was im Originaltext möglicherweise schöner gelöst wurde.

Fazit: 


Die Vampirische Hexenkunst überzeugt auch im zweiten Buch und gibt an Spannung und Überraschung noch mehr her. Rachel Morgan darf sich auf meinem Friedhof wie zuhause fühlen. Hoffentlich befindet sich auf diesem aber keine Kraftlinie....

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Titel: Blutspiel
Originaltitel: THE GOOD, THE BAD AND THE UNDEAD
Autor: Kim Harrison
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 611 Seiten
Reiheninfo: 2 Band der Rachel.-Morgan Reihe

Donnerstag, 9. August 2012

Top Ten Thursday [News]


Da ich letzte Woche bei meinen Eltern zuhause war und Zugriff auf meinen gesamten Buchbesitz hatte, ist es mir jetzt endlich einmal möglich auch beim Top Ten Thursday teilzunehmen(dessen Sinn es ist zu einem bestimmten Thema jede Woche zehn entsprechende Bücher aus dem persönlichen Fundus zu wählen), ausgehend von Alice im Bücherland. Mein neues Mini-Regal in Salzburg hat nämlich beiweitem nicht die Kapazitäten zehn Bücher dergleichen Farbe oder eines ähnlichen Motivs bereit zu stellen. Ich finde die Idee jedenfalls sehr nett, da dadurch auch Bücher zum Vorschein kommen, die sonst eher in Vergessenheit geraten. Insofern passt die Aktion perfekt zu meinem Blognamen.

Das Thema dieser Woche lautet:

 10 "männliche" Bücher (Männer auf dem Cover)

 


Da ich kein Fan von Covern mit halbnackten, furchtbar muskulös-mysteriösen (Alp-)Traummännern bin und meine Regale davon dementsprechend verschont blieben, mangelt es mir an Büchern mit "männlichem Motiv". Deshalb habe ich ein wenig geschummelt und auch solche mit Jungen auf dem Einband genommen.

  • E.W. Heine: Luthers Floh
  • John Irving: Last night in twisted river
  • Christy Brown: my left foot
  • Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften
  • Thomas Bernhard: Frost
  • Peter Handke: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter
  • Carlos Ruiz Zafón: L'ombre du vent
  • Arno Geiger: Der alte König in seinem Exil
  • Frank McCourt: Die Asche meiner Mutter 
  • Michael Morpurgo: War Horse

Montag, 6. August 2012

Bücher sind beleidigt [Zitat]

"Bücher sind beleidigt, wenn man sie verleiht. Deshalb kehren verliehene Bücher nicht mehr zurück."*


*Oskar Kokoschka

Mittwoch, 1. August 2012

Macht und Verachtung [Zitat]

"In jeder Machtausübung gibt es einen feinen, kaum spürbaren Anteil an Verachtung: für die, über die man herrscht. Über eine menschliche Seele kann man nur herrschen, wenn man den Unterworfenen erkennt, versteht und sehr taktvoll verachtet."*

*Sándor Márai: Die Glut. München: Piper Verlag 1999, S.62