Inhalt:
Ein weiteres mal wird Liv Silber von ihrer Mutter gezwungen an einen Ort zu ziehen, an dem sie sich selbst ein Leben nicht vorstellen kann. Auch ihre neue Schule in London scheint mit lauter jungen Menschen gespickt zu sein, für die sich Liv nicht sonderlich begeistern kann. Zudem erfährt sie schließlich, dass sie einen Stiefbruder bekommt, da ihre Mutter plant mit ihrem neuen Freund zusammen zu ziehen. Liv ist zunächst wenig begeistert über die erneute Lebensänderung, doch dann begegnet sie ihrem Stiefbruder Grayson und seinen Freunden wiederholt in ihren Träumen und beginnt zu begreifen, dass an ihre neue Wohnsituation sich als weit interessanter herausstellt, als sie dies anfangs erwartet hätte.
Mistys Meinung:
Da ich mich rein inhaltlich nicht für Kerstin Giers Saphier-Reihe erwärmen konnte wollte ich zumindest dieser neuen Reihe eine Chance geben, zumal mir das hübsche Cover und auch die Zeichnung auf dem eigentlichen Cover sehr zusagt. Der Einwand ist nunmal auch ausschlaggebend. Doch auch inhaltlich enttäuschte mich dieses Buch wirklich nicht.
Die Idee von Traumtüren finde ich besonders schön und würde auch behaupten, dass sie von der Autorin gut genützt wird. Träume machen dabei einen großen Teil der Geschichte aus und obwohl die Autorin natürlich die Handlung voran treibt versieht sie die jeweiligen Träumen mit absurden Details, die mich oftmals schmunzeln ließen und an eigene Träume erinnerten. Insofern enthält diese schöne Fantasie für mich auch ausreichend logisch bzw. traummäßig unlogischen Inhalt was mir wirklich sehr zusagte.
Rein humormäßig muss ich jedoch sagen, dass die Witzeleien einiger Figuren etwas zu aufgelegt wirkten und ich sie lieber schnell ignorierte, damit sie meinen Lesefluss nicht stören konnten, allerdings sind sie mir dennoch etwas nervig in Erinnerung geblieben. Die Figuren sind der Geschichte an und für sich sehr dienlich, allerdings erschienen mir manche davon trotzdem etwas flach. Dafür war ich wiederum recht froh darüber, dass die Hauptfigur sich mit vier männlichen Figuren umgibt und dadurch eine nicht ganz typische Heldentruppe entsteht.
Handlungsmäßig bleibt das Buch unvorhersehbar und hält somit einige Überraschungen bereit ohne je in die Langatmigkeit zu verfallen. Einzig die Liebesgeschichte darin finde ich persönlich ein wenig unnötig und wenn überhaupt hätte ich sie mir lieber in einem der späteren Teile gewünscht, aber möglicherweise hält die Autorin diesbezüglich ja auch noch einige Wendungen oder interessante Überraschungen bereit.
Fazit:
Bis auf ein paar kleine Mängel ein durchaus gelungener Auftakt zu einer Trilogie, der auf jeden Fall eine wunderschöne Idee zugrunde liegt.
-----------------------------------------------------
Titel: Silber (1: Das erste Buch der Träume)
Autorin: Kerstin Gier
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 411 Seiten
Reiheninfo: Band 1/3 der Silber-Reihe
Hallo Misty! :)
AntwortenLöschenWorunter darf ich deine Rezension hier im Bloggernetzwerk einordnen? Gefühlsmäßig eher 4 oder 5 Sterne?
Und bei "Wunder" frage ich dich wegen der Bewertung auch gleich?
Lieben Gruß,
Janine
Hallöchen,
Löschenalso Silber würde ich, wenn ich eine Bewertung hätte 4 Sterne geben, ebenso wie "Wunder" :)
Danke dir! ;)
LöschenHast du übrigens schon von dtv Bescheid bekommen wegen eines Rezensionsexemplars? :)