" [...]sie dachte manchmal, es müßte noch eine andere, ferne Art des Lebens für sie bestimmt sein. Es war das vielleicht nur die Form eines Gedankens, die von früher in ihr zurück geblieben war, nicht ein wirklich gemeinter Gedanke, sondern nur ein Gefühl, wie es ihn einst begleitet haben mochte, eine leere, unaufhörliche Bewegung des Spähens und Hinaussehens, die - zurückweichend und nie zu erfüllend - ihren Inhalt längst verloren hatte und wie die Öffnung eines dunklen Gangs in ihren Träumen lag."´*
Robert Musil: Vereinigungen. Zwei Erzählungen, in: ders.: Gesammelte Werke. Hg. v. Adolf Frisé, S. 164
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für Eure Inschrift. Bei mir gelten die gängingen Datenschutzbestimmungen!