"Die Mutter erklärte Teresa unablässig, daß Mutter sein bedeute alles zu opfern. Ihre Worte klangen überzeugend, zumal sie die Erfahrung einer Frau zum Ausdruck brachte, die ihres Kindes wegen alles verloren hatte. Teresa hörte zu und glaubte, daß der höchste Wert im Leben die Mutterschaft und daß Mutterschaft ein großes Opfer sei. Wenn die Mutterschaft aber ein >Opfer< ist, dann ist das Schicksal einer Tochter eine >Schuld<, die niemals wiedergutzumachen ist."*
*Milan Kundera: Die unterträgliche Leichtigkeit des Seins.Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag 1992, S.45
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