Inhalt:
Die kleine Willow ist in vielerlei Hinsicht ausgewöhnlich: sie verfügt über eine für ihr Alter erstaunliche Intelligenz, die sie auch ausgiebig für allerlei Studien in den unterschiedlichsten Wissenschaften nützt. Dabei bringt sie eine Euphorie an den Tag, die ihresgleichen sucht. Allein die soziale Integration fällt ihr recht schwer, wodurch sie sich jedoch nicht entmutigen lässt, da sie bei ihren Eltern allen Rückhalt findet, den sie benötigt. Als sie diese jedoch bei einem tragischen Unfall verliert hebt dies ihre bisherige Welt vollkommen aus den Angeln...
Mistys Meinung:
So tragisch, wollte ich den Inhalt jetzt eigentlich gar nicht ausklingen lassen, denn diese Geschichte ist eigentlich trotz der erwähnten Handlung nur in kleinen Teilen traurig. Dazu jedoch gleich.
Um dieses Buch bin ich auch einige Male herum gestrichen, der Titel und das Cover haben mich nämlich sogleich angezogen, allerdings gibt es ja ausreichend Bücher auf dieser Welt und ein nicht unbeachtlicher Teil davon befindet sich bereits auf meinem SuB! Schließlich habe ich diesem Buch aber doch eine Chance gegeben (mit dafür entschieden hat übrigens eine gute Rezension von Nana).
Bereits nach wenigen Seiten war ich sehr froh über diese Entscheidung, da ich mich von Beginn an mit der liebenswürdigen und originellen Protagonistin anfreunden konnte. Willow ist einer jener exzentrischen Charaktere, die ich wegen ihrer Fähigkeiten und Eigenheiten sehr schätze und mich stets an einige meiner nerdigen Freunde erinnern (die mir natürlich sehr am Herzen liegen). Als dann jedoch weitere Figuren die Bühne betraten, die ebenfalls allesamt aus unterschiedlichen Gründen Besonderheiten aufwiesen, hatte ich zunächst die Befürchtung, dass es sich dabei um einen "Overkill" handeln könnte. Autoren neigen ja immer wieder dazu ihre Figuren mit herausragenden Eigenschaften zu bedenken. Irgendwie fügten sich die Charaktere dieser Geschichte dann jedoch ganz wunderbar in die Handlung, ohne diese dadurch entgleisen zu lassen.
Stichwort Handlung: Wie bereits erwähnt scheint diese zunächst stark auf das große Unglück in Willows Leben konzentriert zu sein. Dieser Part ist natürlich ausgesprochen traurig zu lesen, dennoch ist das Gesamtkonzept der Geschichte sehr positiv und passt perfekt zum positiven Wesen von Willow. Ich finde zudem, dass der Autorin eine schöne Balance zwischen Anpassung und Individualismus ihrer Figuren gelingt.
Einzig gegen Ende hin schlägt sie ein wenig über die Stränge, was die Lösung gewisser finanzieller Probleme der Figuren anbelangt. In dieser Hinsicht hätte ich mir weniger "Deus ex Machina" gewünscht, aber solche Twists ist man als Bücherfreund ja bereits gewöhnt.
Fazit:
Eine sehr liebenswerte Geschichte über eine noch liebenswürdigere Hauptfigur, die nicht zuletzt die anderen Figuren, sondern auch den Leser beigeistert.
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Titel: Glück ist eine Gleichung mit 7
Autorin: Holly Goldberg Sloan
Sprache: Deutsch
Hardcover: 304 Seiten
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