Schonwieder schaffe ich es nur zwei Tage zusammen zu fassen, meine Freizeit ist mittlerweile einfach zu beschränkt, bzw. gestern musste ich sogar auch noch arbeiten. Jaja, die "unbeschwerte" Studienzeit ist mittlerweile einfach vorbei. Aber jetzt möchte ich mich gar nicht mehr mit irgendwelchem Geschwafel aufhalten, sondern flott zur nächsten Aufgabe schreiten, die ich wie üblich sehr witzig finde!
Aufgabe 3
1. Heute dreht sich alles um unterschiedliche Genres! Und darum haben wir uns gedacht, was wäre, wenn eure aktuelle Lektüre auf einmal einen „Genrewechsel“ durchlebt? Wechselt also einfach mal das Genre eures Buches. Was ist das gegensätzlichste Genre, das ihr euch vorstellen könntet und wie sähen die Protagonisten in eben diesem aus?
Also das gegensätzlichste was ich mir bei Stigmata vorstellen könnte, wäre nicht nur ein Sprung innerhalb der Genres der Epik, sondern glich eine Veränderung des Buchgenres. Sprich wenn man diesen, meiner Meinung nach sprachlich recht dürftigen Jugendroman und dessen Protagonistin, in Dramatik oder gar Lyrik umwandeln würde. Dadurch würde die Ich-Erzählerin z.B. plötzlich als lyrisches Ich auftreten und sich statt ihrer bisherigen, nicht gerade hellsichtigen Gedanken auf einmal tiefsinnige, philosophische Fragen stellen. Ich weiß nicht, ob meine Dichtkünste ausreichen, um eine solche Wandlung hinzubekommen, aber ich will es mal versuchen:
Gerade fühlte ich mich noch normal und jugendlich,
jetzt scheint mein Sein so wirr...fast als reimt' es sich.
Vorbei zieht meine Dummheit und mein blödes Flehn,
nun erlaub ich mir den Dingen auf den Grund zu gehn.
Meines Geistes Nebel lichten sich, so nach und nach,
will vergessen all die vorangegangne Schmach,
die ich meinen Leser bis jetzt bereitet habe,
auf dass sich niemand mehr an meiner Dummheit labe.
Doch eine hat sich jetzt gewehrt,
und mir einen Wechsel, kurz auch nur, beschert.
2. Bonusaufgabe: Ihr habt euren Protagonisten ja bereits in ein anderes Genre geschickt. Wie wäre es, wenn ihr nun eine Szene aus eurem aktuellen Roman auswählt und diese in das neue Genre umschreibt? Was kommt dabei heraus?
Nun wage ich mich auch an diese Bonusaufgabe und tippe euch zunächst schnell eine kurze Passage aus dem Buch ab. Ich finde besonders an dieser Passage auf meiner aktuellen Seite merkt man, dass das Buch auch für einen Jugendroman sprachlich recht hinter her hinkt. Mich persönlich nervt es immer wenn Autoren versuchen möglichst viele Adjektive in einen Satz zu packen, um etwas scheinbar genauer beschreiben zu können....sprich, die Figur kämmt sich nicht einfach nur das Haar, nein, sie kämmt sich das lange, blonde Haar. Ich finde sowas persönlich immer recht ungeschickt (nicht, dass ich selbst schreiben könnte, aber es stört mich einfach).
"Während Sophia duscht, entwirre ich meinen langen blonden Haare, kämme sie und binde sie zu einem Pferdeschwanz. Dann putze ich meine Zähne an dem dem langen scharfkantigen Emaillebecken mit den tropfenden Wasserhähnen. 'Ich bin gleich fertig"', ruft Sophia aus der Dusche und erst dann fasse ich mir ein Herz, gehe um die Ecke und schaue nach den Toilettentüren." (S.69)
Meine Version:
Meine Freundin, sie duscht, nässt sich die Haut ohne End',
ich selbst bezähme Haare, welch Elend!
Mein Gebiss möcht auch wieder einmal erstrahlen,
dafür muss die Bürste mit ihrem Dienst bezahlen.
Die Freundin, ihre Waschtortur, sie endet nicht,
ein Gang zum Klo, das ist meine Pflicht!
Aufgabe 4
1. Heute schreiben wir mit euch ein Impromärchen! :)
Jetzt um 10 Uhr beginnen wir alle mit dem Satz „Es war einmal…“. Jeder führt diesen Satz weiter (dabei ist es euch überlassen, wie viel ihr weiter schreibt). Alle 4 Stunden werfen wir dann einen neuen Satz in die Runde, mit dem ihr dann wieder dasselbe macht und den ihr an euer bereits Geschriebenes anfügt.
"1. Es war einmal...ein recht emsiges Burgfräulin, das sich zwar all der Dekadenz der kleinen Welt in der es lebte, bewusst war, doch keine Pläne hegte diesen Umstand zu ändern. Im Gegenteil, die junge Frau gehörte zu jenen Einflussnehmerinnen auf die Prinzessin des Schlosses, die dafür sorgten, dass kein Umdenken geschehen wollte, um den Luxus der Reichen zu vermindern oder gar ganz auf die Ärmeren aufzuteilen. 2. In einem verzauberten Schloss tief im dunklen Wald, lebte eine Hexe. Sie hatte einen Fluch über die Menschen gelegt, mit dem sie...dafür sorgte, dass die natürliche Gier, der auch das Burgfräulein anheimgefallen war, nicht durch menschliche Nächstenliebe gebrochen werden konnte.Und plötzlich, als die Uhr Mitternacht schlug, lag ein gläserner Schuh auf einer Stufe der Schlosstreppe...in jenem Schloss nämlich, in dem das Burgfräulein und die restliche Regentschaft der Prinzessin ein ausgelassenes Fest feierten. Die Prinzessin nahm an, dass der Schuh von einem ihrer Gäste vergessen worden sein musste, aber das Burgfräulein überzeugte sie davon den gläsernern Schuh dennoch zu behalten, da er ihr sehr wertvoll schien. Die arme Dame, welcher dieser Schuh eigentlich gehörte vergnügte sich währenddessen im Hofgarten mit einem Edelmann. Auf einer Wiese stand ein knorriger Baum am Ufer eines Sees. Unter diesem befand sich ein Loch, so tief und düster, dass man das Ende nicht sah..als die Dame, die ja nurmehr einen Schuh trug schließlich beschlossen hatte, dass sie genug Spaß gehabt hatte, humpelte sie geradewegs auf dieses Loch zu. In der Dunkelheit konnte sie das Loch nicht ausmachen und da sie nur auf einem Absatz stand verlor sie sogleich das Gleichgewicht, als sie an den Rand trat und stürzte kopfüber in die Grube. Somit wurde sie zu einem weiteren Opfer des gierigen Burgfräuleins.
Hey Misty,
AntwortenLöschenden Text in Lyrikform zu bringen, ist natürlich auch eine geniale Idee :D
Sowas kann ich gar nicht :D
Lg Kerstin