Inhalt:
Der junge Literaturstudent Adam Walker freundet sich durch Zufall mit dem exzentrischen französischen Professor Born und dessen Freundin Margot an. Zunächst hat er an diesem Kontakt wenig Interesse, doch als ihm Born plötzlich ein immenses Honorar zur Gründung einer Zeitschrift anbietet ändert sich Adams Meinung schlagartig. Dies besteht jedoch nur bis zu jenem Zeitpunkt, da er zu verstehen beginnt, welche dunklen Geheimnisse der scheinbar großzügige Born verbirgt.
Mistys Meinung:
Dieses Buch bekam ich von einer lieben Freundin zu Weihnachten geschenkt, inklusive einer großen Empfehlung ihrerseits. Da ich auf ihren Literaturgeschmack etwas halte, habe ich mir dieses Werk auch recht bald vorgenommen (bei meinem SuB ist ein solcher Einschub nach nur zwei Monaten wirklich bald!).
Die Empfehlung war jedenfalls gerechtfertigt und mir gefiel die Geschichte eigentlich auf Anhieb. Das Englisch war auch ohne größere Konzentration von mir sehr leicht zu verstehen und soweit ich das bei einer Fremdsprache beurteilen kann verfügt der Autor über angenehmen Schreibstil.
In diesem Buch unternimmt er außerdem einige interessante Spielereien was die Perspektive angeht. Im Laufe der Erzählung bekommt der Leser dabei sogar eine "Du-Perspektive" -ich möchte jetzt keine Diskussion lostreten ob es diesen Terminus gibt- jedenfalls lässt Auster seinen personalen Erzähler in der zweiten Person erzählen. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, jemals solche Passage in einem Buch gelesen zu haben und fand es eigentlich recht spannend. Wenn man wirklich mehrere Seiten in dieser Form liest wird es fast ein wenig anstrengend, allerdings macht gerade das auch den Reiz aus.
Auch der eigentliche Inhalt, nämlich die Geschichte von Adam Walker und den anderen Figuren kommt in diesem Buch nicht zu kurz und so finden sich einige spannende Kapitel, da man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Dabei schleichen sich hin und wieder auch einige "Mind-Games" ein, also Stellen wo der Leser selbst entscheiden muss was nun die Wahrheit ist, oder welcher Figur er mehr Glauben schenken möchte. Solche Uneindeutigkeiten finde ich eigentlich meistens recht toll, da sie einen auch nach dem Lesen anregen sich noch weiter mit der Geschichte zu befassen.
Fazit:
Eine spannende, gerade von der Erzählperspektive sehr interessante Geschichte, die wegen ihrer Kürze auch für zwischendurch gut geeignet ist.
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Titel: Invisible
Autor: Paul Auster
Sprache: Englisch
Taschenbuch: 308 Seiten
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