Mittwoch, 21. Januar 2015

Ayla und die Mammutjäger [Rezension]

Viele, viele Seiten habe ich in meinem Leben bisher gelesen und könnte nicht einmal annähernd sagen, wieviele es wohl insgesamt gewesen sein mögen. Allerdings waren bei diesen Büchern in Summe sehr wenige dabei, die 1000 hatten, solche blieben eher Randerscheinungen. Mittlerweile ist es auch schon wieder einige Jahre her, seit ich den letzten Tausendseiter gelesen habe, doch für die aktuelle Ran an den SuB-Challenge, packte ich hier einen ordentlichen Wälzer aus.




Inhalt:


ACHTUNG SPOILER:

Nachdem Ayla mit ihrem Gefährten ihr einsames Tal verlässt, trifft sie auf eine Gruppe fremder Menschen, die sogleich bereit sind sie trotz ihrer Andersartigkeit als Gast aufzunehmen. Schnell lernt sie die Sprache und Kultur des Lagers kennen, deren Menschen sich selbst Mamutoi nennen. Dennoch gibt es augrund ihrer Herkunft schnell Missverständnisse und auch unhöfliches Verhalten ihr gegenüber und auch Jondalar scheint sich von ihr zu distanzieren.


Mistys Meinung:


Gleich vorneweg; denn ich muss dies einfach nochmal zum Ausdruck bringen; ich liebe diese Reihe! Ich hatte eigentlich immer schon ein Faible für das Leben der Urzeit, allerdings konzentrierte sich dieses bisher hauptsächlich auf die Lebenszeit der Dinosaurier (also vor allem Juras, Trias und Kreide). Die ersten Menschen hingegen weckten mein Interesse kaum, doch seit Ayla und der Clan des Höhlenbären interessiert mich das Frühstadium unserer Zivilisation ebenfalls brennend!

Der erste Band war derart dicht erzählt und enthielt soviele Details was das Leben, die Nahrung und Kultur der früheren Erdbewohner etc. anbelangt, dass ich nicht geglaubt hätte, dass es der Autorin gelingen könnte auch im zweiten Band, geschweige denn dritten Band noch genug Stoff für ihre genauen Beschreibungen zu haben. Doch auch in diesem -wie auch im zweiten Buch- überraschte sie mich wieder und konzentriert sich auf eine Vielzahl von Details, wie etwa Instrumente aus Mammutknochen, die das Leben von Ayla und ihren Mitmenschen so authentisch machen. Zudem gelingt es Auel auch in diesem Band durch persönliche Konflikte der Protagonistin einiges an Spannung zu erzeugen, sodass ich das Buch oft nicht aus der Hand legen wollte, um zu erfahren wie es weitergeht.

Ich war wieder überrascht wie nahtlos ihr die Verbindung zwischen ihrem recherchiertem Wissen und einer spannend erzählten Geschichte gelingt, wenngleich sie bei manchen Punkten meiner Meinung nach etwas übertreibt, aber das macht Autoren nunmal oft aus. Dafür, dass dieses Buch 1985 erschienen und daher forschungsmäßig nicht auf dem allerneuesten Stand ist, fand ich auch in diesem Band die meisten Ausführungen recht plausibel und könnte als Laie jetzt keine Unsinnigkeiten feststellen -abgesehen vom absichtlich fiktiven Gehalt der Geschichte natürlich.

Leider hat auch der dritte Band denselben Übersetzer, wie der Vorgängerband, was auch hier wieder für einige Fehlerchen sorgte, die mich doch recht ärgerten. Diese beschränkten sich hauptsächlich auf die Interpunktion, hätten aber zumindest vom Verlag nochmal korrigiert werden sollen. Ich hoffe wirklich inständig, dass dieses Manko ab Band 4 -der wieder andere Übersetzer hatte- behoben sein wird.

Fazit:


Ein weiterer mitreißender Abschnitt aus der Geschichte von Ayla, die ich ebenso und sogar noch mehr genießen konnte wie die bisherigen Bücher. Für mich definitiv die perfekte Mischung aus neuem Wissen und Unterhaltung.

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Titel: Ayla und die Mammutjäger
Autorin: Jean M. Auel
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 1005 Seiten
Reiheninfo: Band 3/6 der Kinder der Erde-Reihe

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