Achtung Spoiler!
Inhalt:
Mistys Meinung:
Was mich jedoch beim letzten Buch wirklich entsetzt hat war die kurze Abfolge mit der er Hauptcharaktere förmlich ausradiert hat. Dabei nahm er -wie üblich- keinerlei Rücksicht darauf ob diese dem Leser besonders sympathisch sind oder zumindest einiges an Potential für die spätere Handlung hätten. Ein unerwarteter Betrug, ein unerwarteter Pfeil, eine unerwartete Vergiftung und schon darf sich eine Figur für die restliche Reihe verabschieden. Ich gebe ja zu, das verleit den Büchern natürlich eine unheimliche Spannung, weil bei diesem Autor wirklich alles, schlichtweg alles passieren könnte. Andererseits widerspricht es natürlich meinem Regelsystem, das ich nach dem Lesen vieler Bücher erstellt habe und nunmal besagt, dass die Lieblingshelden in der Regel eben Helden bleiben und sich irgendwie durchschlagen. Eben dieses System fand ich bei A Storm of Swords bis aufs äußerste verletzt. Bei diesem Buch allerdings konnte ich mich wieder beruhigen und sah stattdessen sehr viele neue interessante Spuren ausgelegt.
Abermals empörend erschien mir aber die Tatsache, dass in diesem Buch nur die Hälfte aller (noch lebender) Charaktere vorkommt. Die andere Hälfte, deren Erlebnisse parallel passieren, findet erst im nächsten Band statt. Dementsprechend darf man in diesem dann die Figuren des jetzigen Bandes nicht erwarten - es sei denn in kleinen Erwähnungen durch die anderen Charaktere. Nun gut, ich habe ja mittlerweile soviele Lieblingsfiguren, dass mich das prinzipiell nicht weiter gestört hätte. WENN DANN aber wieder unerwarte, absolut schockierende Dinge bei einem meiner Lieblingscharaktere passieren und ich weiß, dass ich die nächsten 1000 Seite nichts davon hören werde, DANN grämt es mich schon wieder!
Bei aller Beschwerde allerdings lässt sich erkennen, dass auch dieses Buch wieder ordentlich bewegt und das mit weniger drastischen Maßnahmen als im vorherigen Buch. Trotzdem darf man sich über schlagfertige Dialoge und beinah unerträgliche Cliffhangs freuen, die ordentlich für Spannung sorgen.
Fazit:
Leseprobe:
*George R.R.Martin: A Feast for Crows. London: Voyager 2006, S.354
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Titel: A Fest for Crows
Autor: George R.R. Martin
Sprache: Englisch
Taschenbuch: 849 Seiten
Reiheninfo: Band 4 von A Song of Ice and Fire
Ich bin zwar noch nicht ganz soweit, d.h. dieses Buch muss ich noch lesen (d.h. in diesem Fall wohl zwei, weil ich's auf Deutsch lese) aber ich kann dir nur recht geben! Ich war auch mehr als schockiert und empört, weil George R.R. Martin einfach mal so paar Charaktere umbringen lässt oder sonst was. Aber wie du schon gesagt hast, das macht es auch umso spannender und unvorhersehbarer.;)
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