Trotz oder gerade wegen meiner Büchersünden halte ich an der Challenge fest und habe mit "Die Rosenzüchterin" jetzt das dritte Buch gelesen, das immerhin auch schon fast 2 Jahre in unbetretenen Friedhofsreihen stehen musste. Mit seinen 600 Seiten hielt es mich - mit parallelem Pokémontraining- jetzt auch eine ganze Weile beschäftigt.
Inhalt:
Erst als Franca, eine junge, gescheiterte Lehrerin, sich in ihrem Haus einmietet fühlt sie sich plötzlich fähig über ihr Leben zu erzählen und verfasst zahlreiche Briefe in denen sie über die Besatzung der Insel während des Zweiten Weltkriegs berichtet. Franca zeigt sich sehr interessiert und offenbart selbst ihren chaotischen Alltag, der von ihrer Tablettenabhängigkeit gezeichnet ist. Gemeinsam verarbeiten die Frauen ihre Vergangenheit und versuchen mit der Gegenwart umzugehen, in der sich bald gefährliche Ereignisse anbahnen.
Mistys Meinung:
Die Sprache ist eher einfach gehalten, führt aber die meiste Zeit gut durch die Geschichte. Allein bei den Dialogen schmerzte mich wieder einmal der Versuch über die Figuren übertrieben viel Information in den Leser zu pumpen. Es wirkt einfach nicht natürlich, wenn eine ältere Frau im Erzählen über den Krieg zunächst mit einem historischen Prolog inklusive aller Jahreszahlen, einflussreicher Politiker und wichtiger Schlachten beginnt, ehe sie zum persönlichen Teil übergeht. Abgesehen davon finde ich den geschichtlichen Teil der Geschichte recht interessant und sonst auch gut mit dem Leben der Protagonisten verbunden.
Ich halte das Buch zwar nicht für "psychologisch überaus raffiniert", wie es auf der Rückseite angepriesen wird, dazu ereignen sich die Lebensänderungen der Figuren zu einfach und viele davon würden wohl in den Bereich großer medizinischer Unwahrscheinlichkeit fallen. Den Handlungsverlauf finde ich jedoch durchaus spannend und bin dazu geneigt mir ein weiteres Buch der Autorin zu kaufen.
Fazit:
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Titel: Die Rosenzüchterin
Autorin: Charlotte Link
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 605 Seiten
Ihre Bücher finden so großen Anklang in einer breiten Leserschaft, weil sie einfach zu lesen sind. Und gute Unterhaltung sind die Romane von Carlotte Link ja.
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