Samstag, 31. Januar 2015

Fire Bringer [Rezension]

Lang ist es her, seit ich auf mein erstes Buch von David Clement-Davies gestoßen bin. Wolfsaugen heißt das Prachtstück und konnte mich damals vollends für Tiere als Hauptfiguren in Geschichten gewinnen. Die Fortsetzung Fell, welche ich 2013 gelesen habe konnte mich jedoch nicht überzeugen, weswegen ich mich lang von diesem Band fern hielt, der zwar nichts mit den Wolfsromanen zu tun, jedoch ebenfalls Tiere -in diesem Fall Hirsche- als Protagonisten hat. Für die aktuelle Monatschallenge schien dieses Buch jedoch noch genau richtig.



Inhalt:


In einer Zeit, da es für die Herla -so nennen sich die Hirsche und Hirschkühe selbst- schwierig wird ein friedliches Dasein in ihrer Herde zu fristen, scheint sich eine alte Prophezeihung zu bewahrheiten, als ein junges Hirschkalb geboren wird, welches das Zeichen eines Eichenblatts auf der Stirn trägt. Da der im Rang zweithöchste Hirsch jedoch einen Umbruch plant und zudem jeglichen Aberglauben schreut verlangt er die sofortige Tötung des Kalbes. Durch eine List versucht Eloin, die Mutter des Kleinen den Anführer zu täuschen...


Mistys Meinung:


Lange Zeit war ich ein großer Fan von Tier-Fantasy solcher Art und habe allerlei Bücher dieses Genres verschlungen (wie etwa die Fledermaustrilogie von Kenneth Oppelt, oder Die Mäuse von Depthford). Da ich jedoch der aktuellern Reihe Warrior Cats wenig abgewinnen konnte, hatte ich bereits befürchtet, dass dieses Genre mittlerweile, womöglich wegen des Alters, nichts mehr für mich wäre. Daher setzte ich auch nicht sonderlich viel Hoffnung in diesen Band...

...nun damit ich mich gehörig getäuscht, denn diese Geschichte konnte mich wieder von Anfang an fesseln. Es störte mich ein wenig, dass die Geschichte von Fire Bringer inhaltlich sehr dem Prinzip von Wolfsaugen ähnelt, denn auch diesem liegt eine Prophezeihung zugrunde, welche die Figuren stark beeinflusst. Doch abgesehen davon ist sie sehr gut aufgebaut und ich konnte mich schnell wieder daran gewöhnen mit Figuren zu fiebern, die auf vier Hufen durch die Lande streifen und ein Geweih auf dem Kopf tragen - was ja für einen menschlichen Leser gar nicht immer so einfach ist.

Zwar ergibt sich im Buch die eher klassische Aufteilung zwischen Gut und Böse, aber es bleiben dennoch ausreichend interessante Entwicklungen der Figuren, die mein Interesse wecken konnten. Auch spannungsmäßig konnte mich die Handlung so richtig packen und oftmals wollte ich am Abend eigentlich nur noch schnell zum Ende des Kapitels lesen, um dann schlafen zu können, was jedoch nicht immer geklappt hat, da der Autor viele gelungene Cliff-Hangs in seine Geschichte einbaut.

Trotz der partiellen Ähnlichkeit zu Wolfsaugen konnte ich die Geschichte also ausreichend schätzen und empfand sie als einen sehr angenehmen und wirklich kurzweiligen Zeitvertreib. Rein vom Verhalten der Hirschherde her würde es sich wohl außerdem anbieten diese als Parabel auf ein diktatorisches Regime zu sehen, was für mich inhaltlich jedoch nicht weiter von belang war, zumal man solche Lesarten bereits von anderen Büchern wie etwa Der überaus starke Willibald kennt. Manche Leser mögen dies aber vielleicht auch recht interessant finden.

Das Englisch ist übrigens größtenteils recht leicht verständlich, wobei sich natürlich einige Begriffe im Bezug auf das Wildleben finden, die einem schnell einmal unbekannt sind, doch eignet sich das Buch dadurch auch sehr, sein Vokabular in diesem Bereich leicht aufzubessern. 

Fazit:


Trotz einem recht ähnlichen Inhalt zu einem anderen Buch des Autoren bietet die Geschichte ausreichend Eigendynamik um dem Leser zu einem sehr kurzeweiligen und spannenden Lesevergnügen zu verhelfen.

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Titel: Fire Bringer
Autor: David Clement-Davies
Sprache: Englisch
Taschenbuch: 500 Seiten

Freitag, 30. Januar 2015

Erneuter Besuch bei der Büchertankstelle [News]

Schon seit Ewigkeiten hatte ich eine kleine Bücheransammlung neben meiner Couch liegen, die ich aus meinem Regal aussortiert habe (da es sich dabei um Bücher handelt, die ich entweder nie lesen werde, oder gelesen habe und überhaupt nicht mochte). Mein Versuch diese Bücher günstig abzugeben schlug leider fehl, daher entschloss ich mich nun sie in die Büchertankstelle, nicht unweit von mir zu bringen. Gesagt getan, allerdings bringen nunmal auch andere Leute ihre gebrauchten Bücher dorthin, und nicht wenige davon wiederum würden mir zusagen. Daher ein kleiner Neuzugang:



  • Markus Heitz: Die Zwerge
  • Jean M. Auel: Ayla und der Clan des Bären
  • Jean M. Auel: Das Tal der Pferde

Bisher habe ich mich noch nicht an die High Fantasy von Markus Heitz heran getraut, aber wenn da der erste Band seiner Zwergen Reihe einfach so einsam herum steht....kann ich doch gar nicht widerstehen. Als zweites fielen mir sofort diese uralten Ausagben der Ayla Reihe auf...Ich habe ja die gesamte Reihe in neuerer Ausgabe in meinem Regal stehen, aber diese Fundstücke beigeistern mich dennoch, überhaupt da dieser Zyklus nun wirklich zu meinem Herzensbüchern gehört (und nicht zum SuB gerechnet werden braucht, da ich die Bücher schließlich schon gelesen habe).

Mittwoch, 28. Januar 2015

Drei [Rezension]

Auch beim dritten Buch dieses Jahres, das passenderweise den Titel Drei trägt, habe ich wieder darauf geachtet, dass es zum aktuellen SuB-Abbau Thema passt und auch dieser Band weist über 500 Seiten auf, wobei er neben dem letzten Tausendseiter direkt als Schlankheit betrachtet werden kann.



Inhalt:


ACHTUNG SPOILER!

Nach der Begegnung mit dem schwarzen Mann gelangt Roland an einen merkwürdigen Strand, an welchem er hummerartigen Monstern trotzen muss, welche ihn tödlich verwunden. Mit letzter Kraft gelingt es ihm durch Türen in die moderne Welt zu gelangen, um dort nach Hilfe zu suchen. Dabei muss er jedoch eine Verbindung mit anderen Menschen eingehen, welche nicht nur eine Gefahr für sich selbst, sondern auch für Roland darstellen.

Mistys Meinung:


Den ersten Band dieses sieben - bzw. achtteiligen Zyklus fand ich eigentlich als Einstieg recht interessant, hatte jedoch die Befürchtung, dass mich diese Reihe inhaltlich nach einer Weile nicht mehr fesseln könnte, aufgrund der relativ düsteren Umgebung des Protagonisten. Ich persönlich finde mich mit dystopischen oder endzeitlichen Elementen in Romanen meist nicht so gut zurecht, und genau aus solchen bestand der erste Band hauptsächlich.

Doch gleich bei diesem Band überraschte mich der Autor sehr, indem er für die Hauptfigur Verbindungen zur modernen bzw. uns bekannten Welt herstellt und dadurch für angenehme Abwechslung sorgt. Diese Übergänge wirken zwar etwas surreal, um nicht kafkaesk zu sagen, doch passt dieser Umstand recht gut zum bisherigen Konzept dieser Reihe. Ansonsten entsteht jedoch dadurch eine gehörige Portion an Spannung und an vielen Stellen wurde die Geschichte für mich dadurch wirklich zum "Page-Turner".

Die Figuren, welche durch diese Übergange neu in die Handlung eingeführt werden, fand ich definitiv sehr faszinierend, da sie in jeder Hinsicht vielfältige Antihelden darstellen, die aufgrund ihres Charakters und eigener Schwierigkeiten für viel Konfliktpotential sorgen. Dadurch erhöht sich der Spannungswert sogar noch mehr und es bildet sich ein Kontrast zu Roland, wodurch man dessen Denkweise noch besser kennen lernt.

Wie für den Autor finden sich in diesem Band einige brutale Szenen, die man einfach mögen muss, schließlich sind seine Bücher generell für ihre Horrorelemente bekannt. Ich selbst fand diese Szenen zu keinem Zeitpunkt übertrieben und denke, dass man gerade diese Reihe recht gut lesen kann, wenn man das Horror Genre ansonsten eher scheut.

Fazit:


Eine sehr interessante und vor allem über aus spannende Wendung für das bishere Konzept der Geschichte. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

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Titel: Drei
Autor: Stephen King
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 575 Seiten
Reiheninfo: Band 2/7 der Dunkle Turm Reihe

Dienstag, 27. Januar 2015

Gemeinsam lesen #17 [Aktion]

Etwas durchnässt vom vielen Schnee sammle ich mich heute wieder, mit einem Buch, das inhaltlich recht gut zum Wetter passt. Die heutigen Fragen sind wieder bei Weltenwanderer zu finden.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
 
Ich lese diese Woche Fire Bringer von David Clement-Davies und bin jetzt auf Seite 193 von 500.
 
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
 
"To Thistle's Amazement the two stags suddenly pulled up and the one on his right glared at him."

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Es ist jetzt über 10 Jahre her, seit ich mein erstes Buch dieses Autors gelesen habe, das den Titel Wolfsaugen trägt. Dieses habe ich jedoch damals so sehr geliebt, dass ich es bis heute zu meinen Lieblingsbüchern zählen muss. Vor einiger Zeit bestellte ich mir diesen Band, da der deutsche bei uns bereits vergriffen war. Lange musste er auf meinem SuB ruhen, wurde jedoch jetzt für die Ran an den SuB Challenge gezogen und ich bin sehr froh bisher, denn die Geschichte konnte mich eigentlich sofort packen.
 
4. Schreibt ihr euch gerne Zitate aus Büchern ab? Sammelt ihr sie und habt ihr vielleicht sogar ein Lieblingszitat?

Ich schreibe mir sehr gerne Zitate aus Büchern, wobei das jedoch fast aussschließlich bei den klassischeren Werken geschieht, die nunmal meistens beiweitem geistreicher sind und sprachlich von größerem Wert für mich. Ich sammle diese Zitate mittlerweile in einem kleinen Heftchen, welches ich "Mistys Zitatenlexikon" getauft habe. Ein Lieblingszitat per se habe ich nicht, allerdings finden sich auf meinem Blog unter dem Punkt "Gedichte und Zitate" einige der besseren.

Mittwoch, 21. Januar 2015

Ayla und die Mammutjäger [Rezension]

Viele, viele Seiten habe ich in meinem Leben bisher gelesen und könnte nicht einmal annähernd sagen, wieviele es wohl insgesamt gewesen sein mögen. Allerdings waren bei diesen Büchern in Summe sehr wenige dabei, die 1000 hatten, solche blieben eher Randerscheinungen. Mittlerweile ist es auch schon wieder einige Jahre her, seit ich den letzten Tausendseiter gelesen habe, doch für die aktuelle Ran an den SuB-Challenge, packte ich hier einen ordentlichen Wälzer aus.




Inhalt:


ACHTUNG SPOILER:

Nachdem Ayla mit ihrem Gefährten ihr einsames Tal verlässt, trifft sie auf eine Gruppe fremder Menschen, die sogleich bereit sind sie trotz ihrer Andersartigkeit als Gast aufzunehmen. Schnell lernt sie die Sprache und Kultur des Lagers kennen, deren Menschen sich selbst Mamutoi nennen. Dennoch gibt es augrund ihrer Herkunft schnell Missverständnisse und auch unhöfliches Verhalten ihr gegenüber und auch Jondalar scheint sich von ihr zu distanzieren.


Mistys Meinung:


Gleich vorneweg; denn ich muss dies einfach nochmal zum Ausdruck bringen; ich liebe diese Reihe! Ich hatte eigentlich immer schon ein Faible für das Leben der Urzeit, allerdings konzentrierte sich dieses bisher hauptsächlich auf die Lebenszeit der Dinosaurier (also vor allem Juras, Trias und Kreide). Die ersten Menschen hingegen weckten mein Interesse kaum, doch seit Ayla und der Clan des Höhlenbären interessiert mich das Frühstadium unserer Zivilisation ebenfalls brennend!

Der erste Band war derart dicht erzählt und enthielt soviele Details was das Leben, die Nahrung und Kultur der früheren Erdbewohner etc. anbelangt, dass ich nicht geglaubt hätte, dass es der Autorin gelingen könnte auch im zweiten Band, geschweige denn dritten Band noch genug Stoff für ihre genauen Beschreibungen zu haben. Doch auch in diesem -wie auch im zweiten Buch- überraschte sie mich wieder und konzentriert sich auf eine Vielzahl von Details, wie etwa Instrumente aus Mammutknochen, die das Leben von Ayla und ihren Mitmenschen so authentisch machen. Zudem gelingt es Auel auch in diesem Band durch persönliche Konflikte der Protagonistin einiges an Spannung zu erzeugen, sodass ich das Buch oft nicht aus der Hand legen wollte, um zu erfahren wie es weitergeht.

Ich war wieder überrascht wie nahtlos ihr die Verbindung zwischen ihrem recherchiertem Wissen und einer spannend erzählten Geschichte gelingt, wenngleich sie bei manchen Punkten meiner Meinung nach etwas übertreibt, aber das macht Autoren nunmal oft aus. Dafür, dass dieses Buch 1985 erschienen und daher forschungsmäßig nicht auf dem allerneuesten Stand ist, fand ich auch in diesem Band die meisten Ausführungen recht plausibel und könnte als Laie jetzt keine Unsinnigkeiten feststellen -abgesehen vom absichtlich fiktiven Gehalt der Geschichte natürlich.

Leider hat auch der dritte Band denselben Übersetzer, wie der Vorgängerband, was auch hier wieder für einige Fehlerchen sorgte, die mich doch recht ärgerten. Diese beschränkten sich hauptsächlich auf die Interpunktion, hätten aber zumindest vom Verlag nochmal korrigiert werden sollen. Ich hoffe wirklich inständig, dass dieses Manko ab Band 4 -der wieder andere Übersetzer hatte- behoben sein wird.

Fazit:


Ein weiterer mitreißender Abschnitt aus der Geschichte von Ayla, die ich ebenso und sogar noch mehr genießen konnte wie die bisherigen Bücher. Für mich definitiv die perfekte Mischung aus neuem Wissen und Unterhaltung.

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Titel: Ayla und die Mammutjäger
Autorin: Jean M. Auel
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 1005 Seiten
Reiheninfo: Band 3/6 der Kinder der Erde-Reihe

Dienstag, 20. Januar 2015

Gemeinsam lesen #16 [Aktion]

Heute bin ich etwas übermüdet und zeihe daher erst etwas später zum gemeinsamen Lesen. Diese Woche finden sich die Fragen wieder bei Schlunzenbücher.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese jetzt Drei von Stephen King und bin auf Seite 29 von 575.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"In einer Höhe von etwa zwei Dritteln waren zwei Worte in der Hohen Sprache mit schwarzen Buchstaben darauf geschrieben: DER GEFANGENE."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!) 

Bis jetzt weiß ich noch immer nicht ganz, was ich mir aus dieser Reihe (Der Dunkle Turm) machen soll. Einerseits finde ich die fast schon apokalyptische Umgebung etwas zu leer und wie den Charakter zu düster, andererseits fasziniert mich die Welt von Roland doch in gewisser Weise. Insofern bin ich doch gespannt, wie es in diesem Band, der verwirrenderweise drei heißt, jedoch der zweite Band ist, weiter geht.

4. Was ist neben dem Lesen euer größtes Hobby?
 
 

Aktuell muss ich wohl gestehen, dass Dota 2 zu meinem größten Hobby neben dem Lesen gehört, dieses Spiel ist einfach von einer Komplexität, daher kann für mich momentan kein anderes ihm das Wasser reichen. Da ich es meist mit einigen Freunden spiele, ist der Spaßgehalt zusätzlich erhöht. DSA, ein Pen-and-Paper Rollenspiel macht mir jedoch aktuell ebenfalls sehr viel Spaß, wobei ich das Glück habe einer sehr witzigen und stets improvisierenden Gruppe anzugehören. Auf sportlicher Seite gehe ich gerne reiten, schwimmen und walken.

Montag, 19. Januar 2015

Die Blechtrommel [Rezension]

Manche Bücher hat man einfach jahrelang ungelesen im Regal stehen und freundet sich bereits mit der Befürchtung an, dass sie diesen Status auf ewig behalten werden. Dann jedoch folgt man einem spontanen Anreiz und zieht den traurigen SuBler plötzlich doch ganz motiviert aus dem Regal. In meinem Falle wollte ich der "Ran an den Sub"-Challenge nachkommen, die für den Januar nunmal Wälzer vorsieht. Mit 778 Seiten darf sich nämlich auch dieses Buch so titulieren.




Inhalt:


Als Oskar seinen Eltern, die beide Kolonialwarenhändler sind, geboren wird, legen diese auch bereits seine Zunkunft fest; sobald er groß ist, soll er das elterliche Geschäft übernehmen. In seinem dritten Lebensjahr jedoch beschließt Oskar diesem Schicksal zu entgehen, indem er schlichtweg sein Wachstum einstellt, da er keine Lust empfindet je der Welt der Erwachsenen anzugehören. Während seine Umwelt recht unglücklich über seinen Zustand ist, zieht zufrieden mit sich und seiner Blechtrommel umher und ist selbst immer wieder der Auslöser für allerlei Unglück.

Mistys Meinung:


Eigentlich hätte ich dieses Buch bereits zu Beginn meines Studiums lesen sollen und nicht erst jetzt, da ich dieses bereits vor einer Weile abgeschlossen habe. Allerdings war mir ein Großteil der Geschichte um Oskar bereits aus der Schule bekannt und so habe ich mich anderen Bücher zugewandt, die mir unbekannt waren. Aus schlechtem Gewissen heraus, habe ich jedoch bereits einmal das Günter Grass Lesebuch gelesen, das vor allem auch einige politische Texte des Autors enthält. Schon damals war ich von seiner Sprache angetan und diese Erfahrung motivierte mich ebenfalls zur Blechtrommel zu greifen.

Auch diesmal konnte ich mich von Beginn an an der wunderbaren Sprache des Autors erfreuen und diese Freude hielt sich auch das ganze Buch über. Nach vielen Jugendbüchern und allerlei Abenteuerliteratur ist ein solcher Schriftsteller wie Günter Grass nunmal unverkennbar genial in seinem Schreibstil. Neben seinen gelungenen, langen Satzkonstruktionen haftet sehr vielen Passagen immer auch einiges an (Wort-)Witz an, was den Lesefluss sehr erleichtert und voran treibt. Seine Beschreibungen sind dabei meist sehr genau bishin zu minutiös, doch wirken sie auf mich keineswegs ausufernd, sondern sorgen dafür, dass man als Leser die Welt von Oskar sehr intensiv miterlebt. Etwas überrascht war ich, dass der Autor bzw. die Figur auch nicht vor obszönen Bemerkungen und Begriffen halt macht, doch auch diese entbehrten meist nicht eines gewissen Sprachwitzes und werden auch oft geschickt mit Metaphern ausgeschmückt.

Was die Figuren betrifft, sind diese ebenso gelungen und dank der vielen Beschreibungen sehr gut greifbar mit ihren individuellen Besonderheiten und Schwächen. Ich komme wohl nicht umhin zu erwähnen, dass es sich bei dem Protagonisten Oskar um einen Schelm handelt, allerdings möchte ich mich darin jetzt nicht ergehen, darüber finden sich in zahlreicher Sekundärliteratur trefflichere Ausführungen. Ich habe die Geschichte in gewisserweise auch immer mit einem Blick auf die biographischen Anteile gelesen, wenngleich ich solch eine Lesart eigentlich gerne vermeide. Doch in diesem Fall schienen mir die Beschreibungen von Danzig einfach so persönlich und dabei auch noch so gelungen, dass ich nicht umhin konnte, gewisse Parallelen erkennen zu wollen. Gerade die unschöneren Details der Handlungsumgebung sorgten dafür, dass die Geschichte immer sehr real und keineswegs zu schelmisch wirkte. Gerade durch diesen Umstand erhält sich auch einen mahnenden Charakter.

Trotz all dieser positiver Bemerkungen zum Buch möchte ich darauf hinweisen, dass es mir doch Konzentration abverlangt hat, und ich nach vielen Stellen auch pausieren musste, da man wirklich eine Vielzahl an Eindrücken erhält, die natürlich zum Teil auch schockierend wirken.

Fazit:


Ein überaus gelungenes Stück Literatur, das der Autor mit sehr viel sprachlicher Feinheit und Sinn für widersprüchliche Figuren geschaffen hat. Wenn man sich die Zeit dafür nehmen kann definitiv eine Empfehlung wert!

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Autor: Günter Grass
Titel: Die Blechtrommel
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 778 Seiten
Reiheninfo: Band 1/3 der Danziger Trilogie

Mittwoch, 14. Januar 2015

Silmarillion Lesewoche [Aktion]


An alle Fans von Tolkien und solche die es werden - oder zumindest einmal versuchen wollen: die liebe Ker Stin von It's a booktastic World und ich haben beschlossen in der ersten Februarwoche eine Leserunde zu veranstalten, die sich ganz dem Buch Silmarillion widmen soll.

Vom 1.2. bis zum 7.2. werden wir beide dieses Buch lesen und würden uns natürlich sehr freuen, wenn sich weitere Gefährten bereit erklären würden uns dabei zu begleiten! Das
Ganze wird recht gemütlich ablaufen, schließlich gilt es ja nicht nach Mordor zu reisen, um einen Ring zu vernichten. Stattdessen kann ein jeder einen eigenen Post erstellen, den er/sie dann je nach Wunsch bzw. Lesestatus updatet. In den Kommentaren können wir dann unser Vorankommen, Protagonisten, Einstellungen zum Buch etc. besprechen. Es ist natürlich auch möglich sich lediglich in den Kommentaren zu beteiligen, ganz gleich ob ihr das Buch selbst lesen wollt oder nicht. Den Banner könnt ihr natürlich gerne mitnehmen und freilich wird es gerne gesehen, wenn ihr dafür Werbung macht.

Die Lesewoche findet auf jeden Fall statt, selbst wenn nur Kerstin und ich ausziehen sollten. Ich werde den Band übrigens auf Deutsch lesen, während Kerstin ihn sich sogar auf Englisch vornimmt. Somit sind also auch alle Sprachen willkommen, und sollte es sich dabei um Elbisch handeln! Was die Ausgabe angeht, werde ich mir die folgende eBook Version nehmen.


Rafft euch auf und folgt uns!

Dienstag, 13. Januar 2015

Gemeinsam lesen #15 [Aktion]

Wieder recht versonnen lesend freut es mich auch diese Woche mit anderen meine Lektüre zu teilen. Heute wieder bei Weltenwanderer.


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese nun den dritten Band der Ayla-Reihe und befinde mich auf Seite 228 von 1002.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Am frühen Nachmittag machte sich eine allgemeine Mattigkeit im Löwen-Lager breit."

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Da ich Aleshanees Challenge sehr ernst nehme habe ich mir nach dem bereits recht dicken letzten Buch nun sogar einen Tausendseiter gekrallt. Es ist schon einige Jahre her, seit ich das letzte Mal nach einem so dicken Buch gegriffen habe und es ist doch recht unhandlich für den Lesegebrauch. Doch ich liebe diese Reihe einfach! Ich bin so froh sie letztes Jahr entdeckt zu haben. Auch dieses Buch entspricht wieder ganz meinen Wünschen.

4. Wie wichtig ist euch das Cover? Beeinflusst es euch beim Kaufen oder ist es komplett egal? Wie gefällt euch das Cover eures aktuellen Buches? Sollte es zum Inhalt passen?

Auch ich kann mich dem Einfluss eines hübschen Einbands nicht entziehen. Schön gestaltete Cover verleiten mich viel schneller dazu einen Blick auf den Klappentext zu werfen. Allerdings zieht es mich manchmal ganz bewusst zu bestimmten Covern, die ich rein ästhetisch nicht sehr anziehend finde, wo ich jedoch dank des Verlags recht genau weiß worauf ich mich einlasse. Die Cover der Ayla-Reihe finde ich recht ansprechend und ich bin zufrieden damit, dass sich nur Zeichnungen auf den Bänden finden, da so ausreichend Raum für meine Phantasie gegeben ist, mir die Menschen dieser Urzeit selbst vorzustellen. Ich bin wirklich sehr froh, dass nicht versucht wurde das Mädchen Ayla abzubilden, hätte gut sein können, dass ich bei so einem Cover nie zu den Büchern gegriffen hätte.

Sonntag, 11. Januar 2015

Neuere Altzugänge [News]

Neues Jahr - neue Bücher! Nein, das stimmt so nicht ganz, denn dieses Jahr habe ich bis jetzt tatsächlich noch nicht zugeschlagen und dabei zählt der Januar bereits....11 Tage. Na immerhin. Vom letzten Jahr habe ich jedoch noch diese kleine Büchermenge, die meiner SuB-Liste noch beigefügt werden muss.


  • Jane Austen: Stolz und Vorurteil
  • Paul Auster: Invisible
  • Thomas Mann: Doktor Faustus
  • Marquis de Sade: Die 120 Tage von Sodom
  • Mary H. Herbert: Die Tochter der Zauberin

Was sich hier so vor Nabu präsentiert sind einerseits einmal drei Schnäppchenkäufe von mir, die ich gelegentlich gerne in einem Buchdiskontladen tätige, wenn ich mich in der Stadt Wien aufhalte, andererseits findet sich hier ein auch ein Weihnachtsgeschenkt. Zuletzt kam als ungewünschtes Wunschkind Die Tochter der Zauberin zu mir.

Den ersten Band besitze ich bereits und da die Bücher vergriffen sind, wollte ich eigentlich nur probieren, ob ich mir das zweite Buch theoretisch online bestellen könnte. Theoretisch kann man sich sehr viel online bestellen, praktisch wird aber gar nicht mal alles davon nach Österreich geliefert. Das sieht man jedoch erst wenn man bereits auf "kaufen" geklickt hat und einem im Einkaufswagen mitgeteilt wird, dass man eine andere Adresse auswählen soll (die es in meinem Fall in Deutschland nicht gibt!). Nun...so wählte ich rein interessehalber "kaufen" aus und da war es aber auch schon bestellt...scheinbar und ganz offensichtlich also keine Probleme mit der Lieferung nach Österreich. Und, und...wenn ich das Buch ja eigentlich sowieso will...brauche ich den Kauf doch gar nicht rückgängig machen, oder? *räusper*

Mittwoch, 7. Januar 2015

Zeitenzauber [Hörbuch-Rezension]

Das neue Jahr mag viele Möglichkeiten und vor allem mögliche Lesestunden bringen, allerdings muss ich zunächst noch ein wenig Zeit aufwenden, um mich den Altlasten des Vorjahres zu widmen; darunter befindet sich nun auch noch diese ausstehende Hörbuchrezension, die nun flink zum besten gegeben werden soll.


Inhalt:


Die 17-jährige Anna sieht sich gezwungen mit ihren Eltern den Sommer in Venedig zu verbringen, die sich dort geschäftlich aufhalten. Dieser Urlaub erhält jedoch mit einem Male eine überraschende Wende, als sie scheinbar zufällig in eine rote Gondel gerät, welche sie um mehrere Jahrhunderte zurück in die Vergangenheit verschlägt. Ohne ihre Eltern, dafür mit neuen Freunden sieht sie sich gezwungen sich in dieser für sie vollkommen fremden Zeit zurecht zu finden.

Mistys Meinung:


Nach meinem letzten und zugleich ersten Hörbuch wollte ich nun einen weiteren Versuch wagen, jedoch mit einem anderen Genre und wählte dieses Jugendbuch. Die Zeitenzauber-Reihe ist mir auf anderen Blogs bereits öfters unter gekommen, allerdings gehört sie zu jenen Bücher, die ich so wohl nicht lesen werde, da mir die Zeit fehlt und so versuchte ich die Geschichte einfach nebenher hören zu können.

Zur Leserin Annina Braunmiller lässt sich vorneweg sogleich sagen, dass ich ihre Stimme als sehr angenehm empfinde, auch wenn sie zu Beginn manche Sätze ein wenig zu eifrig betont. Allerdings finde ich, dass sie wirklich sehr gut zur Ich-Erzählerin Anna passt, diesbezüglich könnte ich mir keine bessere Besetzung vorstellen und habe ihr gerne zugehört.

Rein inhaltlich jedoch konnte mich die Geschichte weniger überzeugen und so zog sich das Hörerlebnis für mich ein wenig zu sehr in die Länge und oftmals hatte ich überhaupt keine Lust dazu. Die Geschichte an sich ist zwar recht nett gestaltet, weist noch nicht einmal irgendwelche Anachronismen auf, die man in Zeitreisenabenteuern selbst als Laie leicht findet, aber mir war die ganze Erzählung einfach zu "jugendhaft". In Jugendbüchern streife ich nach wie vor sehr viel herum, kenne und schätze dieses Genre auch, manche Bücher -wie dieses- sind mir jedoch einfach zu flach und harmlos geschrieben.

So konnte ich mit den Figuren nicht wirklich etwas anfangen, die Charakter erscheinen zu vorhersehbar und weisen kaum interessante Züge auf, die sie für den Leser/Hörer einzigartig machen könnten. Dadurch verliert auch die Handlung an Spannung, vieles bleibt ebenfalls recht vorhersehbar und das Ende passt sich dem mit seinem vollkommenen Happy-End-Effekt komplett an, der jegliche noch so kleine Problematiken gänzlich aus dem Weg zu räumen weiß und alles und jeden äußerst zufrieden zurück lässt, bis auf mich...


Fazit:


Ein leider zu gewöhnliches Jugendbuchabenteuer, das zwar eine recht gute Leserin gefunden hat, jedoch aufgrund seiner flachen Charaktere für mich nicht sonderlich unterhaltsam war.

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Titel: Zeitenzauber: Die magische Gondel
Autorin: Eva Völler
Gelesen von:  Annina Braunmiller
Sprache: Deutsch
Hörbuch: 7h 29 min

Dienstag, 6. Januar 2015

Gemeinsam lesen #14 [Aktion]

Da ich jetzt endlich wieder ein neues Buch anfangen konnte, freue ich mich auch darauf, diese wieder mit all den anderen Lesern dieser Aktion teilen zu können. Die ersten Fragen dieses Jahres finden sich diese Woche bei Schlunzenbücher.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Ich lese zum Jahresauftakt nun Die Blechtrommel von Günter Grass und befinde mich auf Seite 279.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

 
"Vom Ehrgeiz besessen, ihn, den Unvorhereiteten zuerst zu erblicken, mit den Resten meiner Tromml antrommeln zu können, stand ich gespannt und mit griffbereiten Stöcken auf meinem Fleck."
 

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

 
Da ich ebenfalls an der "Ran an den SuB"-Challenge dieses Jahr beteiligt bin nehme ich das Motto für den Januar, nämlich dicke Wälzer zu lesen sehr ernst und habe mir dieses Buch geschnappt, dessen 778 Seiten seit Anfang meines Studiums unaufgeschlagen im Regal verweilen. Soweit bin ich mit meiner Wahl sehr zufrieden, Günter Grass schätze ich als Autor wirklich sehr und trotz der dichten Sprache komme ich sehr gut voran.

4. Wir sind nun angekommen in 2015 und wir hoffen ihr seid alle gut, aber nicht zu weit gerutscht :) Lasst doch einmal 2014 Revue passieren, welches Buch oder welche Reihe war euer Highlight und warum?


Wie jedes Jahr hatte ich mehrere Highlights, wobei ich jetzt spontan vor allem Der Wolkenatlas nennen möchte, das mich sowohl inhaltich als auch sprachlich überraschen und begeistern konnte. Spannung und Stil mit Gesellschaftskritik zu verknüpfen gelingt selten so gut. Emotional berühren konnte mich forbidden, das mir eine tragische Liebesgeschichte lieferte, an der sogar ich Gefallen finden konnte, die ich solche Themen sonst gern verschmähe. Aus dem Fantasy Bereich begeisterte mich Roter Mond, das eine ebenso gelungene wie brutale Endzeit-Werwolfgeschichte zu bieten hatte, die mir meine Fabelwesen einmal ganz anders präsentierte. Ebenfalls als geniale Neuentdeckung lässt sich der erste Band der Ayla-Reihe von mir feiern, der den Titel Ayla und der Clan des Bären trägt. Definitiv ein ausgezeichnet recherchiertes und dennoch keineswegs trockenes Urzeiterlebnis.


Sonntag, 4. Januar 2015

Leseliste Dezember [Statistik]

Markant Mickrig und blamabel beschämend zeigt sich nun meine Lesestatistik des Monats Dezember. Da ich in diesem Monat bis auf ein Buch bereits meine beiden Jahreschallenges abgeschlossen hatte, sank meine Lesemotivation enorm. Zudem wollte mir jenes genannte, letzte Buch die meiste Zeit überhaupt nicht zusagen. Dementsprechend nun die winzige Auswertung.



  • Libba Bray: The Diviners
  • Markus Heitz: Judastöchter
  • Benjamin Lebert: Im Winter dein Herz
  • Eva Völler: Zeitenzauber

Gelesene Bücher: 2
Gelesene Seiten: 1406
Gelesene Seiten/Tag: 45

Hörbücher: 2
Gehörte Stunden: 11h 30 min

Im Vergleich zu den vorhergegangen Monaten sind 2 Bücher natürlich kaum erwähnenswert, aber immerhin habe ich noch zwei Hörbücher nebenher geschafft. Davon fand ich Im Winter dein Herz von Benjamin Lebert wirklich sehr angenehm, während sich Zeitenzauber doch recht in die Länge gezogen hat und für meinen Geschmack eindeutig zuviel "jugendromanmäßig" war.

Lesemäßig gefiel mir The Diviners überraschend gut und ich fand das Setting ebenso originell wie gelungen. Da werde ich mir definitiv auch den zweiten Band gönnen, sobald dieser auf Deutsch erscheint. Judastöchter konnte leider zu Beginn meinen Ansprüchen nicht wirklich genügen, daher hielt mich dieses Buch wirklich wochenlang auf. Immerhin traten ab der Hälfte mehr Figuren auf, die mir halfen das Buch noch rechtzeitig zu beenden.

Mich wundert es, dass ich im Durchschnitt doch noch auf 45 Seiten pro Tag gekommen bin, da wirklich soviele Tage vergangen sind, in denen ich überhaupt kein Buch in die Hand genommen habe. Nun, in Summe jedenfalls ein beinah lesefreier Monat, dessen Durchhänger sich hoffentlich nicht auf den neuen Monat übertragen wird!

Einmal Motivation für den Januar bitte!

Donnerstag, 1. Januar 2015

Jahresrückblick 2014 [Statistik]

Der letzte Monat des Jahres 2014 war geprägt von Schnee und Stille - letzteres herrschte eigentlich nur auf meinem Blog vor. Dass dies eigentlich nur einen Ausnahmezustand darstellt beweise ich sogleich mit einem munteren Blogpost am ersten Tag des neuen Jahres und lasse das Vorjahr mit all seinen Seiten -pun intended- Revue passieren. Eine eigene Dezemberbilanz wird es die nächsten Tage auch geben, allerdings wird diese etwas mickrig ausfallen, daher ziehe ich diese Jahresbilanz nun lieber vor!




Bis auf einige Faux-Pas im Dezember war 2014 an und für sich ein recht gutes Jahr, sowohl privat als auch buchmäßig. Ich konnte endlich mein Studium abschließen und habe mir hoffentlich erfolglich den Weg zu meiner neuen Ausbildung -übrigens im Literaturbereich- geebnet. Verglichen mit anderen Jahren hatte ich selten das Bedürfnis andere Menschen mit Hardcovern zu bewerfen, mein innerlicher Werwolf gab sich also bis auf einige Aussetzer *ignorieren, hust, ignorieren* recht zahm. Lesetechnisch habe ich mein Jahresziel nicht nur erreicht, sondern auch gleich um 5 Bücher getoppt. Soviel habe ich in meinem Leben bisher in einem Jahr garantiert noch nie gelesen und ich bin wirklich sehr stolz darauf! Danken möchte ich an dieser Stelle natürlich primär einmal meiner kräftigen Lesehand, die so manchen Wälzer stemmen musste und natürlich meinen tapferen Augen, die dieses Jahr wieder einmal fantastilliarden viele Buchstaben aufgelesen und korrekt kombiniert haben.

Spaß beiseite; ein großer Ansporn waren für mich all die anderen Blogs, die dank deren tollen BloggerInnen dafür gesorgt haben, dass ich mich meistens würdig motivieren konnte, meine eigene Lektüre fleißig im Auge zu behalten. Ich bedanke mich rückblickend für die vielen interessanten Rezensionen, Lesenächte und andere Aktionen und natürlich für die netten Konversationen! So viel Spaß wie dieses Jahr hat mir das Bloggen wirklich noch nie gemacht.

Auch die Zahlen-Freaks und Fakten-Fanatiker sollen nun noch auf ihre Kosten kommen:

Buch-Bilanz:


  • Gelesene Bücher: 65
  • Gelesene Seiten: 27062
  • Gelesene Seiten/Tag: 74
  • Aktueller SuB-Stand: 64


Challenges:



Na wenn das mal kein erfolgreiches Jahr war! Ich konnte buchmäßig alles erreichen, was ich mir vorgenommen hatte, und somit bleiben keine Wünsche offen. Auch dieses Jahr werde ich mich ein paar wenigen Challenges stellen und meine Challenge-Seite in den nächsten Stunden entsprechend aktualisieren. Mehr als 60 Bücher in Summe werden es jedoch wohl nicht werden, ich bin mit dieser Anzahl nämlich ausreichend zufrieden und möchte mich nicht unnötig mehr unter Druck setzen.

Nun wüsnche ich allen Lesern natürlich noch einen festen Schritt in das neue Jahr, im besten Fall mit einem Buch in der Hand!